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Tassilo, Ausgabe Januar/Februar 2017 - Das Magazin rund um Weilheim und die Seen

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Firmen-Entertainer <strong>und</strong> Zukunfts-Kabarettist Frank Astor<br />

Verrückt aus der Zukunft<br />

Dießen / Herrsching | Wer intellektuell<br />

anspruchsvolle Unterhaltung<br />

schätzt <strong>und</strong> zugleich von Herzen<br />

lachen möchte, sollte sich den 14.<br />

<strong>Januar</strong> <strong>2017</strong> im Kalender anstreichen:<br />

An <strong>die</strong>sem Samstagabend<br />

präsentiert Frank Astor im „Andechser<br />

Hof“ in Herrsching seine<br />

Zukunfts-Show „Robo Sapiens —<br />

Verrückt aus der Zukunft“. Der<br />

Coach, Entertainer, Schauspieler<br />

<strong>und</strong> Kabarettist, der in Dießen lebt,<br />

hat aus führenden Trendagenturen<br />

<strong>und</strong> Zukunftsforschern hochaktuelle<br />

Themen herausgekitzelt<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> „Trends der Zukunft“ —<br />

Robotik, digitale Transformation,<br />

künstliche Intelligenz (KI) —<br />

zu einem abendfüllend-atemberaubenden<br />

Programm verdichtet.<br />

Der Auftritt in Herrsching ist der<br />

einzige öffentliche vor „Bezahl-<br />

Publik<strong>um</strong>“ in der Region. Sonst ist<br />

Astor mit „Robo Sapiens“ zu Gast<br />

bei Firmen-Events, Kongressen,<br />

Mitarbeiter-Seminaren oder Schulungen<br />

für Führungskräfte.<br />

Zwanzig Methoden, sein<br />

Leben zu verplempern<br />

Dieses erlesene, weil zahlungskräftige<br />

Publik<strong>um</strong>, hat sich der<br />

57-Jährige erarbeitet, nachdem er<br />

vor 35 Jahren seine „Ochsentour“<br />

begonnen hatte: In Deutschland,<br />

Österreich <strong>und</strong> der Schweiz absolvierte<br />

er über 3 000 Vorstellungen<br />

auf Kleinkunstbühnen, bis er vor<br />

etwa 15 Jahren in <strong>die</strong> „Midlife Crisis“<br />

stürzte. Damals entstand das<br />

Programm „20 Methoden, sein<br />

Leben zu verplempern“, das er<br />

rückblickend als „Selbst-Therapie“<br />

bezeichnet. Eines Abends saß eine<br />

Führungskraft aus einem Unternehmen<br />

im Publik<strong>um</strong>, <strong>die</strong> ihm<br />

hernach z<strong>um</strong> „gelungenen Coaching<br />

mit kabarettistischen Mitteln“<br />

gratuliert habe, erzählt Astor.<br />

Er wurde in <strong>die</strong> Firma eingeladen<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> neue „Geschäftsidee“ war<br />

geboren, denn: „Firmen bezahlen<br />

mir für eine St<strong>und</strong>e so viel, wie ich<br />

in einem Monat mit Kabarett ver<strong>die</strong>nt<br />

habe“, rä<strong>um</strong>t der Dießener<br />

un<strong>um</strong>w<strong>und</strong>en ein.<br />

Speziell auf Firmen zugeschnitten<br />

folgten Programme mit Titeln wie<br />

„Acht Wege, seine Arbeit aufzuschieben“<br />

oder „Projekte in den<br />

Sand zu setzen — leicht gemacht!“.<br />

Ein Dauerbrenner sei das gründlich<br />

recherchierte <strong>und</strong> sehr pointenreiche<br />

Finanzkabarett „Geld.<br />

Macht.Glücklich.“. Dabei sei er<br />

weder Komiker noch komödiantisches<br />

Naturtalent, sondern müsse<br />

sich <strong>die</strong> Programme <strong>und</strong> ihre Inhalte<br />

jedes Mal hart erarbeiten:<br />

„Manche Programme spiele ich<br />

500 Mal aufwärts. Ich bin ständig<br />

am Basteln <strong>und</strong> Gucken: Wie bleibe<br />

ich aktuell, frisch, spritzig? Wobei<br />

auch <strong>die</strong> Zuschauer oft guten<br />

Input geben.“<br />

Drohnenflug in der<br />

Seniorenresidenz<br />

„Robo Sapiens“ entwickelte er<br />

zusammen mit Michi Marchner<br />

aus Pähl, im <strong>Tassilo</strong>land ebenfalls<br />

kein Unbekannter. „Der hatte mit<br />

seinem Programm ‚Nach uns <strong>die</strong><br />

Zukunft‘ das Thema schon gut<br />

vorgearbeitet, lief aber jetzt in der<br />

Frank Astor, in Dießen<br />

lebender Zukunfts-H<strong>um</strong>orist,<br />

Entertainer, Schauspieler,<br />

Coach <strong>und</strong> Kabarettist.<br />

Zusammenarbeit zur Höchstform<br />

auf <strong>und</strong> entwickelt immer noch<br />

weiter <strong>und</strong> aktualisiert“, erzählt<br />

Astor. Für <strong>die</strong> Proben konnte das<br />

Duo den Theatersaal der Dießener<br />

Seniorenresidenz Augustin<strong>um</strong><br />

nutzen. Viele Bewohner verfolgten<br />

mehrere Test-Aufführungen, was<br />

half, Textpassagen zu verdichten,<br />

Pointen besser zu setzen <strong>und</strong><br />

überhaupt <strong>die</strong> Wirkung <strong>und</strong> Verständlichkeit<br />

der Zukunftsshow<br />

zu testen. „Die Senioren waren<br />

begeistert“, freut sich Astor. Kein<br />

W<strong>und</strong>er: Durch den Augustin<strong>um</strong>-<br />

Saal flogen Drohnen, auf einem<br />

Tisch tanzte ein kleiner Roboter<br />

<strong>und</strong> Astor schwebte souverän mit<br />

einem Hoverboard über <strong>die</strong> große<br />

Bühne.<br />

Astor spielt „einen Typ aus der<br />

Zukunft“, eine Verbindung aus<br />

Mensch <strong>und</strong> Maschine, der eine<br />

„positive Zukunftsvision der künstlichen<br />

Intelligenz“ übermittelt.<br />

Nicht zurück in <strong>die</strong> Zukunft, sondern<br />

verrückt aus der Zukunft.<br />

Dreh- <strong>und</strong> Angelpunkt sind all<br />

jene Erkenntnisse, <strong>die</strong> er bei den<br />

Agenturen <strong>und</strong> Forschern gesammelt<br />

hat — Ideen, <strong>die</strong> bereits gedacht<br />

werden, Prototypen, <strong>die</strong> es<br />

heute schon gibt. Größte Inspirationsquelle<br />

sei das Buch „Unsere<br />

Welt in 100 Jahren“ von Michio<br />

Kaku gewesen, der als BBC-Journalist<br />

Zugang zu Zukunftslaboren<br />

hat <strong>und</strong> <strong>die</strong> dort gemachten Erfindungen<br />

visionär hochrechnete.<br />

Naheliegend, dass Astor <strong>und</strong><br />

Marchner eine Radio- <strong>und</strong> eine<br />

Fernsehsendung vorbereiten: „<strong>Das</strong><br />

Thema ist unerschöpflich <strong>und</strong> wird<br />

es auch in den nächsten Jahrzehnten<br />

bleiben.“<br />

Die Programmteile von „Robo Sapiens“<br />

<strong>um</strong>fassen inzwischen ein<br />

Skript von <strong>r<strong>und</strong></strong> 800 Seiten, wovon<br />

Astor pro Firmen-Auftritt gerade<br />

einmal 20 nutzt. „<strong>Das</strong> reicht für<br />

eine St<strong>und</strong>e Programm“, erklärt<br />

der Autor, der noch einen Verlag<br />

sucht, der das Buch veröffentlichen<br />

möchte. Aus dem F<strong>und</strong>us<br />

stellt Astor seine Themen zusammen<br />

<strong>und</strong> adaptiert sie jeweils<br />

neu für <strong>die</strong> ihn engagierende<br />

Firma. Ganz gleich, ob es sich<br />

<strong>um</strong> einen Versicherungskonzern,<br />

einen Software-Riesen, eine Lebensmittelkette,<br />

einen Autobauer<br />

oder den Arbeitgeberverband Oldenburg<br />

handelt. „Für <strong>die</strong> hohen<br />

geladenen Gäste muss ich jedes<br />

Mal pointenstark, unterhaltsam,<br />

seriös, niveauvoll, pfiffig, komödiantisch<br />

sein — schließlich muss<br />

ich sie alle kriegen“, sagt Astor. Ob<br />

<strong>und</strong> wie gut ihm das gelingt, lässt<br />

sich im <strong>Januar</strong> in Herrsching bestens<br />

nachprüfen (Infos unter www.<br />

robo-sapiens.de).<br />

ts<br />

januar / februar <strong>2017</strong> | 35

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