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Tassilo, Ausgabe Januar/Februar 2017 - Das Magazin rund um Weilheim und die Seen

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Schottische Hochlandrinder weiden in Huglfing<br />

Eine beeindruckende<br />

Erscheinung<br />

deutlich länger <strong>und</strong> weit ausladend<br />

nach oben gebogen sind.<br />

Ein Abstecher<br />

nach Huglfing<br />

Heutzutage wird <strong>die</strong> Rasse in<br />

vielen Ländern gezüchtet, nach<br />

Deutschland wurde sie erstmals<br />

in den Siebzigerjahren eingeführt.<br />

Wer also ein schottisches Hochlandrind<br />

sehen möchte, braucht<br />

nicht mehr extra nach Großbritannien<br />

zu reisen — ein kurzer Abstecher<br />

nach Huglfing reicht. Genauer<br />

gesagt auf den Thomas Hof am<br />

südöstlichen Ortsrand, wo <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

zehn der beeindruckenden Tiere<br />

Huglfing I <strong>Das</strong> schottische Hochlandrind<br />

zählt zu den ältesten registrierten<br />

Rinderrassen <strong>und</strong> war<br />

ursprünglich nur in Schottland<br />

<strong>und</strong> auf den Hebriden, einer Inselgruppe<br />

vor der Nordwestküste<br />

Schottlands, verbreitet. Mit den<br />

beeindruckenden Hörnern, <strong>die</strong><br />

bis zu 1,60 Meter erreichen können,<br />

<strong>und</strong> dem langen Haar, sind<br />

sie eine ganz besondere optische<br />

Erscheinung. Durch das lange Fell<br />

sind <strong>die</strong> Tiere winterfest, können<br />

Regen <strong>und</strong> Wind nicht durch<br />

den Naturpelz dringen <strong>und</strong> bleibt<br />

selbst Schnee auf dem isolierten<br />

Haarkleid liegen. Die langen <strong>und</strong><br />

möglichst symmetrischen Hörner<br />

sind z<strong>um</strong>eist je nach<br />

Geschlecht<br />

cht<br />

geformt. Bei<br />

Bullen len haben sie idealerweise<br />

eine<br />

kräftige, waagerecht<br />

nach<br />

vorne gebogene ene Form,<br />

während sie bei den Kühen meist<br />

ihr Zuhause use haben. „Früher hat-<br />

ten wir bis zu 60 Hochlandrinder“,<br />

nder<br />

verrät Thomas Buch-<br />

ner,<br />

Namensgeber eberer <strong>und</strong><br />

Besitzer des Hofes. Seit über 25<br />

Jahren züchtet <strong>und</strong> vermarktet<br />

der Landwirt <strong>die</strong> Tiere. Angefangen<br />

hatte er „selbstverständlich,<br />

<strong>um</strong> etwas zu ver<strong>die</strong>nen“, spricht<br />

Buchner <strong>die</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> sechs- bis achttausend<br />

D-Mark an, <strong>die</strong> man einst<br />

allein für ein Kalb bekommen<br />

hat. Neben dem Erscheinungsbild<br />

gilt das cholesterinarme, dunkle<br />

Fleisch als besonders beliebt. „Vom<br />

Charakter geht es fast ein wenig ins<br />

Wild“, erklärt Buchner. Ein G<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

für den besonderen Geschmack ist<br />

<strong>die</strong> Tatsache, dass <strong>die</strong> Tiere <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

drei bis vier Jahre auf der Weide<br />

leben, ehe sie geschlachtet werden.<br />

Wesentlich länger also als<br />

<strong>die</strong> meisten in Bayern verbreiteten<br />

reit<br />

eten<br />

en<br />

Rinderrassen, rass<br />

en<br />

<strong>und</strong> dennoch errei-<br />

re<br />

chen<br />

<strong>die</strong><br />

schottischen tische<br />

hen Hochlandrinder<br />

nicht deren en Größe <strong>und</strong><br />

Gewicht.<br />

Nach <strong>r<strong>und</strong></strong> drei Jahren<br />

wiegen en sie<br />

bis<br />

zu 6000<br />

Kilogramm.

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