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ECHO Top1000 Niederösterreich 2016

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top 1000 | INTERVIEW<br />

Vom lokalen Player zum<br />

internationalen Konzern<br />

Expansiv: Die Agrana Beteiligungs AG zählt zum kleinen und exklusiven Kreis<br />

österreichischer Weltmarktführer. CEO Johann Marihart im Interview über die<br />

Entwicklung des Unternehmens vom lokalen Player zum internationalen Konzern mit<br />

Standorten auf allen Kontinenten.<br />

<strong>ECHO</strong>: Sie stehen an der Spitze der Agrana<br />

Beteiligungs AG, eines Unternehmens, das<br />

weltweit mit ca. 9000 Mitarbeitern einen<br />

Umsatz von 2,5 Milliarden Euro erwirtschaftet.<br />

Wie ist der Konzern zu dem geworden,<br />

was er heute ist, und welche Rollen haben Sie<br />

dabei gespielt?<br />

Johann Marihart: Diese Zahlen sind das<br />

Ergebnis einer langjährigen Entwicklung. Ich<br />

bin seit 1988 im Vorstand und seit 25 Jahren<br />

CEO. Ich habe natürlich diese Entwicklung<br />

mitgestaltet. Es war also kein Quereinstieg,<br />

sondern eine organisches Wachstum. In dieser<br />

Zeit ist auch unser Unternehmen gewachsen,<br />

es ist unsere Organisation gewachsen und natürlich<br />

bin auch ich mitgewachsen. Es war die<br />

Zeit, in der die Ostgrenzen geöffnet wurden,<br />

und wir haben diese Chancen wahrgenommen.<br />

Diese Investitionen waren riskanter, als<br />

man das heute annehmen würde. Es war ja<br />

damals noch nicht mal Österreich in der EU,<br />

geschweige denn, dass ein EU-Beitritt der osteuropäischen<br />

Staaten absehbar gewesen wäre.<br />

Insofern war das riskant, aber richtig.<br />

„Es gibt Lieferanten und einen Handel, das<br />

führt zu einer Wertschöpfungskette, die<br />

weit über jene des eigentlichen Unternehmens<br />

hinausgeht. Bei uns ist das wesentlich,<br />

weil wir sehr rohstoffintensiv produzieren.“<br />

<strong>ECHO</strong>: War das dieser erste Expansionsschritt<br />

der Agrana in internationale Märkte,<br />

von einem lokalen Player zu einem europäischen<br />

Player?<br />

Marihart: Ja, das waren die ersten Auslandsbeteiligungen.<br />

Das führte natürlich zu<br />

organisatorischen Veränderungen. Verhandlungen<br />

mussten zum Beispiel in Englisch<br />

oder überhaupt mit Dolmetschern geführt<br />

werden.<br />

Fotos: Kainerstorfer<br />

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<strong>ECHO</strong> TOP 1000 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong>

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