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ECHO Top1000 Niederösterreich 2016

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top 1000 | Kommunikation<br />

Eine Branche im Umbruch<br />

New Deal. Internet und Social Media haben die Werbebranche verändert.<br />

<strong>Niederösterreich</strong>s Werber reagieren mit innovativen Konzepten auf die neuen<br />

Herausforderungen, ohne dabei aber die klassischen Tugenden der Kommunikation<br />

aus dem Auge zu verlieren.<br />

Eine ganze Branche ist in Bewegung:<br />

der Siegeszug des Internets und die<br />

Allgegenwart sozialer Medien wie<br />

Facebook, Instagram und Twitter haben die<br />

Bedingungen und Maßstäbe in der Werbebranche<br />

grundlegend verändert. Mit der Dominanz<br />

dieser Medien im täglichen Leben<br />

musste die Branche nicht nur mit der Etablierung<br />

entsprechender Werbekanäle reagieren,<br />

auch die Kommunikation mit den Adressaten<br />

der Botschaften musste auf eine neue<br />

Basis gestellt werden. Der unmittelbare Dialog<br />

mit dem Kunden ist die neue Prämisse,<br />

gefordert und ermöglicht durch die genannten<br />

Medienkanäle. Dieser Veränderungen<br />

ist sich auch Rainer Friedl, Agenturchef von<br />

FRIEDL+partner in Tulln, bewusst: „Die<br />

klassische Werbeagentur ist schon lange tot.<br />

Wer heute erfolgreich kommunizieren will,<br />

muss das auf vielen Kanälen tun. Nicht in der<br />

Einbahn, sondern im Dialog.“ Das erfordert<br />

neue Konzepte, nicht nur beim Schneidern<br />

der Kampagnen, auch was die Zusammenarbeit<br />

und Vernetzung innerhalb der Branche<br />

betrifft sind neue Ansätze gefragt. Bei<br />

FRIEDL+partner sieht das so aus: „Wir bauen<br />

gerade ein Netzwerk von Menschen auf, die<br />

diesen Dialog in verschiedensten Bereichen<br />

besonders gut pflegen. Auf www.soul-twins.<br />

at versammeln wir Verbündete, die das Besondere<br />

suchen und wollen“, erklärt Rainer<br />

Friedl.<br />

Agenturchef Rainer Friedl: „Wir sind Dienstleister in Sachen Kommunikation.“<br />

Digitalisierung<br />

Die Digitalisierung der Werbebranche<br />

brachte und bringt zum Teil vollkommen<br />

neue Berufsbilder mit sich. Mehr denn je<br />

werden Experten für die neu entstandenen<br />

Werbekanäle gesucht: vom Social Media<br />

Manager bis zum Experten für Suchmaschinenoptimierung.<br />

Facebook und Co müssen<br />

eben zielgruppengenau mit Botschaften<br />

versorgt werden und Webseiten in der Fülle<br />

der Suchergebnisse möglichst weit oben aufscheinen.<br />

Dementsprechend groß ist mittlerweile<br />

das Angebot an Ausbildungen und<br />

Zusatzqualifizierungen für Fachkräfte. Sei es<br />

in traditionellen Bildungseinrichtungen wie<br />

Fachhochschulen oder direkt durch Werberiesen<br />

wie Google selbst, der zum Beispiel die<br />

Google-AdWords-Zertifizierung bietet. Diese<br />

dient wiederum als Nachweis der Expertise,<br />

wenn es um die Analyse von laufenden<br />

Werbekampagnen auf Google und allfällige<br />

Optimierungsmaßnahmen derselben geht.<br />

Letztere gewinnen zunehmend an Bedeutung,<br />

weil digitale Medien eine kurzfristige<br />

Überprüfung der Maßnahmen und Adjustierung<br />

erlauben. Während in Zeiten analoger<br />

Werbung Entscheidungen immer wieder auf<br />

Basis von Erfahrung und Standard annahmen<br />

getroffen wurden, weil Möglichkeiten zur<br />

Überprüfung zu kostenintensiv oder langwierig<br />

gewesen wären, geben Tools wie Google<br />

Analytics schnelle und profunde Auskunft<br />

über eine ganze Reihe von Eckdaten zur Er-<br />

Fotos: WKNÖ/Moser, FRIEDL+partner<br />

<strong>ECHO</strong> TOP 1000 UNTERNEHMEN <strong>2016</strong><br />

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