stahlmarkt 2.2017 (Februar)
Aus dem Inhalt: Stahlhandel & Stahl-Service-Center, IT & Digitalisierung, Trennende Fertigung
Aus dem Inhalt: Stahlhandel & Stahl-Service-Center, IT & Digitalisierung, Trennende Fertigung
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
(Fotos: Nordwest)<br />
Auf der e-Shop-Tagung<br />
diskutierten die Teilnehmer die<br />
Digitalisierung und brachten ihre<br />
Ideen und Meinungen ein.<br />
Die neue NORDWEST-Zentrale<br />
in Dortmund<br />
Wir betrachten uns als Treuhänder unserer<br />
Handelspartner und der Industrie und sehen<br />
uns als Schnittstelle zwischen diesen Interessen.<br />
Durch diese neue Art der Arbeit mit<br />
unseren Händlern und der Industrie haben<br />
wir verschiedene Kompetenzteams kreiert,<br />
die an einem Strang ziehen.«<br />
Transparenz hat hohen Stellenwert<br />
Nordwest hat Produktmanager, die jeweils<br />
für Produkte wie Baueisen, Rohre, Edelstahl,<br />
Blankstahl, Formstahl und Breitflanschträger,<br />
Stabstahl oder Bleche verantwortlich<br />
sind. Sie arbeiten vertrauensvoll mit den<br />
Händlern zusammen. Dabei generieren rd.<br />
20 % der Händler etwa 80 % des Umsatzes.<br />
Es werden regelmäßig Arbeitskreise unter<br />
Moderation der Geschäftsbereichsleiter<br />
Stahl und Werkstoffe aktiv . Zusätzlich dazu<br />
treffen sich einmal jährlich alle Stahlhandelspartner<br />
gemeinsam mit der Industrie im<br />
großen Kreis. Darüber hinaus pflegt man<br />
immer wieder den Erfahrungsaustausch in<br />
einzelnen Fachgebieten, beispielsweise bei<br />
Edelstahl. Die Geschäftsbereichsleiter für<br />
Stahl und Werkstoffe – Rüther und Estermann<br />
– sind rd. 70 % ihrer Zeit unterwegs,<br />
um die Kommunikation zwischen Industrie<br />
und Fachhandelspartnern zu unterstützen.<br />
Denn das gegenseitige Vertrauen und eine<br />
spezielle Art des Gemeinschaftsgefühls seien<br />
wichtig.<br />
In Jahresgesprächen setzt sich Nordwest<br />
mit der Industrie zusammen und – das ist<br />
neu: Bernd Estermann holt dabei auch eine<br />
Abordnung der Händler ins Boot. »Die Handelspartner<br />
sollen ihre Power ruhig auch vor<br />
Ort präsentieren«, sagt er. »Letztlich sind ja<br />
nicht wir diejenigen, die diese Tonnagen<br />
Stahl pro Jahr benötigen, sondern unsere<br />
Handelspartner. Immerhin reden wir von<br />
knapp siebenstelligen Tonnagen. 2016 werden<br />
es für Nordwest wohl etwas mehr als<br />
1,2 Mill. t werden. Das muss man doch<br />
deutlich sichtbar machen«, unterstreicht er.<br />
Darüber hinaus: »Es ist wichtig, dass wir<br />
äußerst transparent sind, wenn es um das<br />
Geld, das wir verwalten, geht. Unser Kon-<br />
zept ist für jeden Fachhandelspartner<br />
zugänglich und wird bis ins Detail erläutert.<br />
Diese Transparenz führt nicht allein in den<br />
Führungsebenen zu Vertrauen, das spürbar<br />
ist, bis hinein in den täglichen Umgang.«<br />
Den Kreis erweitern,<br />
internationaler werden<br />
Nordwest ist in Europa, besonders in Österreich,<br />
der Schweiz, in Frankreich, Polen<br />
sowie den Benelux-Ländern aktiv. Auch im<br />
Stahlbereich will die Gesellschaft künftig<br />
noch mehr Internationalität. In Polen wurde<br />
gerade erst im Herbst 2016 eine Kooperation<br />
mit dem Stahleinkaufsverbund European<br />
Steel Group (ESG) Krakau eingegangen.<br />
Damit erreichen die Partner annähernd<br />
eine Verdoppelung des Einkaufsvolumens,<br />
das bei rd. 2 Mill. t jährlich liegen wird. Die<br />
Lieferquellen stehen nun beiden Seiten zur<br />
Verfügung. »Besonders für unseren Flachstahlbereich<br />
werden die positiven Auswirkungen<br />
spürbar sein«, erläutert Estermann.<br />
Allein vier Anschlusshäuser der ESG verfü-<br />
Christopher Rüther,<br />
Geschäftsbereichsleiter Stahl<br />
Bernd Estermann,<br />
Geschäftsbereichsleiter Werkstoffe<br />
Thomas Cramer,<br />
Bereichsleiter E-Business & IT-Beratung<br />
<strong>stahlmarkt</strong> <strong>2.2017</strong>