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stahlmarkt 2.2017 (Februar)

Aus dem Inhalt: Stahlhandel & Stahl-Service-Center, IT & Digitalisierung, Trennende Fertigung

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38 K IT, Digitalisierung<br />

Handlungsfelder mit ausgewählten Digitalisierungsmaßnahmen<br />

die dazugehörigen Nutzenpotenziale bei<br />

Durchführung der Maßnahmen beschrieben<br />

(Bild 3).<br />

Bild 3<br />

Bestandscontrolling<br />

Vernetzung mit den A-Lieferanten<br />

über Monitoring- und Alerting-<br />

System (Electronic Data Interchange)<br />

ERP-System<br />

Durchführung von Big Data<br />

Analysen zur Verdichtung der<br />

Datenmengen und Auswertung von<br />

Daten über Predictive Analytics<br />

Dispositionsstrategie<br />

Regelmäßige und automatische<br />

Überprüfung der Dispositionsstrategie<br />

durch rollierenden<br />

Abgleich der festgelegten<br />

Dispositionsparameter mit dem<br />

erwarteten Kundenabsatz<br />

Prozesskomplexität<br />

Reduzierung der Prozesskomplexität<br />

durch Schaffung einer<br />

standardisierten und harmonisierten<br />

Systemlandschaft<br />

Quelle: thyssenkrupp<br />

Darüber hinaus wurde aufgezeigt, dass<br />

die Zunahme an Non-Movern aufgrund des<br />

Produktportfolios einzelner Standorte die<br />

Kapitalbindung des Unternehmens stetig<br />

steigen lässt. Alle identifizierten Einflussgrößen<br />

beeinträchtigen die Leistung der<br />

betrachteten Dispositionsprozesse, jedoch<br />

können sie durch geeignete Maßnahmen,<br />

u. a. aus dem Bereich der Digitalisierung,<br />

reduziert bzw. beseitigt werden. Dazu wurde<br />

durch die Priorisierung der ermittelten<br />

Einflussgrößen mit Hilfe der FMEA die Reihenfolge<br />

zur Umsetzung der Verbesserungsmaßnahmen<br />

für jede einzelne Einflussgröße<br />

angegeben. Diese Maßnahmen wurden in<br />

sieben Handlungsfeldern (Bestandscontrolling,<br />

Dispositionsstrategie, ERP-System,<br />

Kundenplanung und Absatzprognose, La -<br />

gerorganisation, Lieferantenmanagement<br />

sowie Prozesskomplexität) eingebettet und<br />

Weitere Digitalisierungsmaßnahmen<br />

durch Industrie 4.0<br />

Die entwickelte Vorgehensweise ist auch auf<br />

weitere Unternehmen im Bereich Handel mit<br />

Werk- und Rohstoffen ohne Weiteres adaptierbar,<br />

indem das jeweilige Unternehmen<br />

Einflussgrößen, die sich negativ auf die Ziele<br />

der Materialdisposition auswirken, durch<br />

die verschiedenen Analyseinstrumente identifiziert<br />

und Handlungsfelder mit Maßnahmen<br />

ableitet. Besonders die Maßnahmen im<br />

Kontext Industrie 4.0 können den Unternehmen<br />

im Werk- und Rohstoffhandel weitere<br />

wesentliche Nutzenpotenziale für ihre<br />

Dispositionsprozesse aufdecken. Durch Big<br />

Data und Predictive Analytics wird eine Verbesserung<br />

der Prognosegenauigkeit auch<br />

bei stark schwankenden Artikeln in der Disposition<br />

generiert, durch Automation wird<br />

eine effektivere Steuerung der Dispositionsparameter<br />

bewirkt und durch Digitalisierung<br />

wird eine Vernetzung der Datenströme in<br />

Produktion und Logistik geschaffen. Infolgedessen<br />

können eine effizientere Prozessabwicklung<br />

in der Disposition und ein Wettbewerbsvorsprung<br />

erreicht werden.<br />

www.iml.fraunhofer.de<br />

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WICKEDER WESTFALENSTAHL<br />

ERWIRBT MPU<br />

Wickede. Die Wickeder Westfalenstahl GmbH,<br />

Hersteller von plattierten Werkstoffen, hat mit<br />

dem Kauf der MPU aus Nachrodt-Wiblingwerde<br />

seine Kompetenzen im Bereich »Technologie«<br />

gestärkt. So können den internationalen Kunden<br />

neben der nasschemischen Ätztechnologie und<br />

der Wasserstrahltechnik nun auch anspruchsvolle<br />

Stanz- und Umformteile angeboten werden.<br />

Für die 1999 gegründete MPU GmbH mit ca.<br />

20 Mitarbeitern sind das Stanzen und die Um -<br />

formtechnik mit höchster Präzision für die Automobil-<br />

und Elektroindustrie die Kernkompetenzen<br />

des Unternehmens. Der moderne Maschinen- und<br />

Anlagenpark umfasst u. a. 27 Stanz- und Biegeautomaten<br />

sowie eine hochmoderne Bihler-Bimeric-Anlage.<br />

Neben der langjährigen umfassenden<br />

Verarbeitungskompetenz steht der innovative<br />

Werkzeugbau im Mittelpunkt des Leistungsspektrums<br />

der MPU. Dazu zählen komplexe Folgeverbundwerkzeuge<br />

oder herausfordernde Prototypenprojekte.<br />

»Die Entscheidung für den Zukauf der MPU in<br />

direkter Nähe zum Hauptwerk in Wickede ist ein<br />

Bekenntnis unseres Unternehmens zur Region«,<br />

unterstreicht Marco Sauer, zukünftiger Geschäftsführer<br />

der MPU. Die strategische Ausrichtung der<br />

Wickeder Group liegt in der Erhöhung der Wertschöpfungskette.<br />

Neben der Herstellung von<br />

Halbzeugen können durch die Ergänzung von<br />

Technologien fertige Produkte angeboten werden.<br />

So werden bestehende und neue Kunden aus den<br />

unterschiedlichsten Branchen, z. B. Automobilund<br />

Elektroindustrie, Maschinenbau bis hin zur<br />

Lebensmittelindustrie aus einer Hand bedient.<br />

www.wickeder.de<br />

K<br />

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WS(SHN)/SE/Jp (sm 17024533)<br />

<strong>stahlmarkt</strong> <strong>2.2017</strong>

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