stahlmarkt 2.2017 (Februar)

IT, Digitalisierung K 35
Peter Uhl
(Foto: SHC)
eine aktuelle Entwicklungsumgebung allein
macht noch keine praxiserprobte Branchenlösung
aus.
Für eine Software ist natürlich eine zu -
kunftsorientierte Datenbank Grundlage. Die
Entwicklungswerkzeuge müssen schnelle
und stabile Anpassungen erlauben. Sogenannte
User-Exits, die individuell auf die
Prozesse abgestimmte Steuerungen ermöglichen,
sind eine gute Möglichkeit. Kundenindividuelle
Analysen sollten an beliebigen
Stellen der Anwendung eingebunden werden
können.
Und ganz wichtig, eine uneingeschränkte
Release-Fähigkeit muss gewährleistet sein,
d. h. individuelle Anpassungen müssen in
Über die SHComputersysteme GmbH
SHC ist ein Branchenspezialist für ERP-Software.
Beim Enterprise-Resource-Planning, kurz ERP,
geht es um die unternehmerische Aufgabe, alle
Ressourcen (Material, Betriebsmittel, Personal,
Kapital, IT-Systeme und vieles mehr) richtig einzusetzen,
zu planen und das Unternehmen bzw.
die betrieblichen Abläufe erfolgreich zu steuern.
SHC wurde 1974 als Dienstleistungsunternehmen
der Informationstechnologie gegründet. Ein
engagiertes Team von Spezialisten beschäftigt
sich seitdem mit der Entwicklung und Projekteinführung
von betriebswirtschaftlichen Komplettlösungen
für mittelständische Handelsunternehmen.
Die Kunden stammen unter anderem aus
dem Elektrogroß- und Autoteilehandel, dem Sanitär-
und Stahlhandel sowie aus anderen Bereichen
des technischen Großhandels.
Mit SHCware ® offeriert das IT-Haus eine be -
triebswirtschaftliche Sofwarelösung, die von der
Konzeption über die Implementierung bis hin zur
Optimierung der Prozessabläufe und mehr angeboten
wird. Speziell die Branchenlösung SHC ware
STAHL ist nach Unternehmensangaben eine praxiserprobte,
flexible und wirtschaftliche Software,
die sich bereits vielfach in der Stahlhandelsbranche
bewährt hat.
jedem Folge-Release berücksichtigt werden.
Auf eine praxisorientierte Weiterentwicklung
sollten der interessierte Anwender be -
sonders achten. Regelmäßig stattfindende
Arbeitskreise mit Anwendern und Entwicklern
sichern ein hohes Maß an praxisnahen
Funktionen und verteilen eventuell auftretende
Kosten auf mehreren Schultern.
Erweiterungen der Software dürfen nicht
am grünen Tisch entwickelt werden, sondern
sollten von Praktikern z. B. im Hinblick
auf Funktionalität und Bedienbarkeit unterstützt
werden.
Auch die finanzielle Seite will bedacht
sein: Natürlich müssen die Investitionen
möglich sein, doch es geht um eine Investition
in die nächsten 10 bis 15 Jahre. Eventuell
gibt es Möglichkeiten, die Liquidität
des Unternehmens durch einen Softwarewechsel
nicht unnötig zu belasten – Mietkauf,
Leasing oder Finanzierung sind hier zu
nennen, Varianten die mit dem in Frage
kommenden Softwarehaus erörtert werden
sollten.
Neben den technischen Systemanforderungen,
die abgedeckt sein müssen, kommt
noch eine nicht zu unterschätzende Komponente
hinzu – der Mensch! Es gibt Untersuchungen
die belegen, dass für den Erfolg
einer Softwareeinführung nur zu 50 % die
neue Software verantwortlich ist, genauso
wichtig sind bei vielen Installationen die Projektleiter
mit ihren langjährigen Erfahrungen.
Auch die Mitarbeiter des Softwareherstellers
müssen über ein hohes Maß an Branchenwissen
und -erfahrung verfügen. Sie
müssen sich mit den Fachleuten aus der
Stahlbranche austauschen können und
deren Sprache sprechen – sie müssen den
Stahlhandel verstehen. (sm 170204464) K
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