11.12.2012 Aufrufe

klicken - Virtual Racing eV

klicken - Virtual Racing eV

klicken - Virtual Racing eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

anschließend im hohen Bogen<br />

überflog. Die Ehrenrunde, die nun<br />

für ihn anstand, konnte Borsch<br />

nicht beenden. "Wenn man 90<br />

Minuten durchgehalten hat blutet<br />

einem das Herz wenn man aufgeben<br />

muss.", so der sichtbar frustrierte<br />

Dieter Borsch nach seinem<br />

Aus.<br />

Während also im hinteren Teil des<br />

Feldes viel Kaltmetallverformung<br />

betrieben wurde, standen für den<br />

vorderen Teil des Feldes bereits die<br />

ersten regulären Stopps an.<br />

Durch die starke Beanspruchung<br />

der Reifen wichen die meisten<br />

Fahrer von vornherein auf eine<br />

aggressive 3 oder gar 4 Stopp<br />

Strategie aus - einhalten konnten<br />

ihre Taktik jedoch nur die<br />

Wenigsten.<br />

Borsch beim "Boxenstopp"<br />

So bestückten Frey, Walter und<br />

Wurm bereits nach 30 Minuten ihre<br />

Fahrzeuge das erste Mal mit frischem<br />

Gummi.<br />

Moldenhauer zögerte seinen Stopp<br />

jedoch 2 Runden hinaus, was ihm<br />

unterm Strich zunächst den 2.<br />

Platz einbrachte. Wurm, der bei<br />

seinem Stopp viel Zeit liegen ließ,<br />

reihte sich hinter ihm ein. Ein grober<br />

Fahrfehler führte jedoch nach<br />

20 Minuten zu einem intensiven<br />

Lackaustausch zwischen Leitplanke<br />

Neuendorf im Zweikampf mit Busack<br />

und Wurms FZR, weshalb er seine<br />

Strategie umstellen und seinen<br />

Stopp vorziehen musste. Frey<br />

übernahm Position 3.<br />

Durch die 2. Rennhälfte lieferte<br />

sich Moldenhauer einen spannenden<br />

Positionskampf mit Reinhard<br />

Frey, der die Konzentration und<br />

Geduld beider Fahrer deutlich zeigte.<br />

Begeisterung beim Publikum<br />

war die logische Konsequenz. Für<br />

sich entscheiden konnte die<br />

Schlacht letzten Endes<br />

Moldenhauer, da Frey durch 2<br />

Reifenplatzer auf dem Weg in die<br />

Boxengasse zu viel Zeit verlor.<br />

An der Spitze lief es währenddessen<br />

ruhig ab. Walter konnte sich<br />

gegen Ende sogar noch einen<br />

Sicherheitsstopp erlauben, um den<br />

Sieg sicher nach Hause fahren zu<br />

können.<br />

Platz 4 sicherte sich Wurm, der<br />

nach seinem 2. Stopp eine einsame<br />

Fahrt ablieferte. Spannend wurde<br />

es lediglich noch kurz, als er seinen<br />

FZR in der letzten Runde fast bis<br />

zur Unkenntlichkeit deformierte.<br />

Auch Andreas Kleinwächter war die<br />

komplette 2. Rennhälfte allein<br />

unterwegs, was teilweise wohl auf<br />

seine 5 Stopp Strategie zurückzuführen<br />

ist, wie er auch selber<br />

sagte: "Meine 5-Stop Strategie war<br />

wohl zu vorsichtig, aber immerhin<br />

kam am Ende ein für mich guter<br />

fünfter Platz heraus"<br />

Wesentlich spannender ging es<br />

hingegen auf den Plätzen 6 und 7<br />

zu. Matthias Oltmanns und Peter<br />

Neuendorf lieferten sich bis zur<br />

letzten Runde ein spannendes<br />

Duell. Neuendorf, der von Rang 11<br />

gestartet war, konnte sich in der 70<br />

Runde an Oltmanns vorbeischieben.<br />

Dieser konterte jedoch in der<br />

letzten Runde, und sicherte sich<br />

somit den 6. Rang. Den 8. Platz<br />

holte sich Andy Green, der nach<br />

einem unplanmäßigen Stopp und<br />

einer Durchfahrtsstrafe jegliche<br />

Chance auf eine bessere<br />

Platzierung verspielt hatte.<br />

Position 9 und damit die vorletzte<br />

sicherte sich Reichert, der trotz 6<br />

Boxenstopps ein sauberes Rennen<br />

ablieferte, auch wenn es von einigen<br />

Schnitzern gezeichnet war.<br />

So sicherte sich Tobias Walter nach<br />

120:38.43 den Sieg, 43 Sekunden<br />

vor Moldenhauer und 67 Sekunden<br />

vor Frey. Wurm kam als vierter mit<br />

mehr als 2 Runden Rückstand ins<br />

Ziel.<br />

Die rote Laterne musste sich<br />

Marcus Trellenberg ans Auto hängen.<br />

Unglücklich war er darüber<br />

jedoch in keiner Weise, da er sich<br />

von seinem ersten LFS Rennen<br />

überhaupt hauptsächlich Spaß<br />

erhofft hatte.<br />

Und dieser Spaß kam wohl bei keinem<br />

der Ankommer zu kurz, was<br />

erneut die Qualität der Rennen des<br />

Endurance Cups unterstreicht und<br />

schon jetzt Lust auf das nächste<br />

Rennen in Kyoto in 2 Wochen<br />

macht.<br />

Text und Bilder: Markus Wurm<br />

7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!