Innovationsfeld Event-Catering - Eventkultur.lab
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Zielgruppe herstellen lässt 4 , werden heute oft modernere flexiblere Servicevarianten<br />
bevorzugt, wie zum Beispiel das Fingerfood und Flying Buffet. „Fingerfood setzt nicht nur<br />
farblich und geschmacklich neue Akzente, sondern löst auch die althergebrachte Art mit<br />
Messer und Gabel zu essen ab.“ (<strong>Catering</strong> Management 03/2005) Die Zubereitung von gar-<br />
und tischfertigem Fingerfood ist weniger zeit- und platzaufwendig und lässt sich besser<br />
portionieren. Beim Flying Buffet 5 sorgt die individuelle Anrichtweise der Speisen für<br />
Auflockerung der Veranstaltung; demgegenüber steht allerdings der überdurchschnittliche<br />
Aufwand bei der Herstellung und der Anrichteweise. Beispielhaft für kreative Servier- und<br />
Speisepräsentationsvorschläge ist das neue Konzept „Food & Emotion“von Aramark in Neu-<br />
Isenburg. Tischbefragungen zeigten, dass die Gäste bei der Auswahl und<br />
Zusammenstellung der Gerichte bevorzugt thematisch geführt und beraten werden wollen.<br />
Das zwar ursprünglich für die Betriebsgastronomie entwickelte Konzept, lässt sich auch auf<br />
Veranstaltungen realisieren: Teilt man das Buffet nicht wie bisher in unterschiedliche<br />
Gerichte, Vorspeisen, Beilagen, etc. sondern in verschiedene Themen (z.B. in Regionen) hat<br />
der Gast die freie Wahl und kann die Unterstützung des Servicepersonals in Anspruch<br />
nehmen (Bsp. Aramark: World Cuisine, Well-Fit, Food-Trends, Traditionell) (<strong>Catering</strong> Inside,<br />
03/2005).<br />
2.4.2 Food & Beverage: Gesunde Gaumenfreuden<br />
Der Trend zu multikulturellen Spezialitäten ist signifikant. „Je jünger das Publikum, desto<br />
ethnischer die Nachfrage.“ (foodservice 04/2005) Die Speisen in der Außer-Haus-<br />
Verpflegung sind zunehmend geprägt von mediteranen, asiatischen und mexikanischen<br />
Einflüssen. Parallel und entgegen der kulinarischen Globalisierung gewinnt der Hang zur<br />
Regionalität an Bedeutung. Ganz nach dem Motto „back to the roots“ geht es darum,<br />
heimische Produkte neu zu entdecken; bei der Essenszubereitung Altes und Neues<br />
geschmacklich sowie dekorativ miteinander zu kombinieren (Eckert; In Hosang, 2004). Die<br />
Rückbesinnung auf die kulinarischen Traditionen und Stärken der Region spielt zunehmend<br />
eine Rolle. Auf Sicherheit setzten mittlerweile nicht mehr nur die Küchenchefs, auch die<br />
Gäste sind zunehmend an der Herkunft und Qualität der Produkte interessiert. Die Skepsis<br />
gegenüber unbekanntem Ethnofood ist weitaus größer als bei heimischen Spezialitäten. Im<br />
Trend sind exotische Produkte und Zutaten. Bei der Zubereitung solcher sollte großer Wert<br />
auf Frische, Hygiene und Qualität gelegt werden (www.cafe-future.net). Das populäre Life<br />
Cooking ist ein wirksames Mittel, um zum einen Frische zu signalisieren und zum anderen<br />
dem <strong>Catering</strong> einen starken Erlebnischarakter zu verleihen.<br />
Zusammenfassend ist zum Bereich „Food & Beverage“ zu sagen, dass im Ranking der<br />
beliebtesten Speisen und Getränke in der Gemeinschaftsverpflegung 6 (GV), Gastronomie<br />
4 Bspw. die Dekoration des Firmenlogos auf dem Gemüseteller, Modellautos als Salz- und Pfefferstreuer oder<br />
origami-gefaltete Servietten aus Zeitungspapier für ein Presse-<strong>Event</strong> (Schäfer, 2002)<br />
5 Das Buffet wird mit Hilfe des „fliegendem“ Servicepersonals im Saal an die Gäste verteilt oder an den einzelnen<br />
Bistrotischen serviert.<br />
6 Die Gemeinschaftsgastronomie gehört heute zu einem der bedeutendsten Bereiche des Gastgewerbes in<br />
Deutschland. Es zählen dazu (unter anderem) in Eigenregie geführte Betriebskantinen, private Pächter,<br />
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