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Innovationsfeld Event-Catering - Eventkultur.lab

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f. Corporate Social Responsibilty<br />

Unternehmen haben einen Einfluss auf ihr politisches und soziales Umfeld und können durch<br />

ihr Engagement und Commitment entscheidend zu Veränderungen in Richtung<br />

Nachhaltigkeit beitragen. Maßnahmen könnten sein:<br />

• der Einsatz für eine Stärkung des ökologischen Marktsegments übrer das<br />

einzelwirtschaftliche Interesse hinaus;<br />

• die Tätigkeit in Verbandsgremien zur Weiterentwicklung der Öko-Zertifizierung in der<br />

GV;<br />

• das Engagement in regionale Initiativen (Beitrag der Gastronomie zur regionalen<br />

Esskultur);<br />

• oder die Zusammenarbeit mit Sozialen Einrichtungen (Weitergabe von nicht<br />

verzehrten Speisen).<br />

6.2 Anreizsysteme<br />

Einer zukunftsfähigen Unternehmensführung liegen normative, rationale oder soziale<br />

Perspektiven zu Grunde. Externe Anreize, um Unternehmen zum nachhaltigen Handeln zu<br />

motivieren, können grundsätzlich Steuerungsmechanismen auf staatlicher oder betrieblicher<br />

Ebene bieten. Nachfolgend sollen vor allem die marktwirtschaftlichen Faktoren betrachtet<br />

werden.<br />

Beschaffungsrichtlinien bzgl. der Einführung von Bio-Lebensmitteln in verschiedenen<br />

staatlichen Einrichtungen, bzw. auf öffentlichen <strong>Event</strong>s sind in Deutschland noch nicht<br />

verbreitet. Als positives Beispiel kann der Stadtrat München genannt werden, der die<br />

Verwaltung dazu auffordert, bei städtischen Empfängen ökologische Lebensmittel<br />

anzubieten. Bis 2008 soll der Anteil von Öko-<strong>Catering</strong> bei städtischen Empfängen auf 50%<br />

gesteigert werden. Darüber hinaus wird geprüft, inwieweit auch fair gehandelte Produkte in<br />

das Konzept einbezogen werden können. Bio-Caterer wie Jürgen Piquardt (Geschäftsführer<br />

von La Provence, Mitglied der United Cooks of Nature) bestätigen jedoch die geringe<br />

Anfrage insbesondere auch von Institutionen, „die sich Öko und Nachhaltigkeit auf die<br />

Fahnen geschrieben haben“. Ein verbindlicher Leitfaden unter dem Motto „Greening the<br />

presidency – greening events“ wurde z.B. anlässlich der EU-Präsidentschaft vom<br />

Österreichischen Lebensministerium erstellt. (www.lebensministerium.at) In ihm sind<br />

Maßnahmen inklusive der Zuständigkeiten für die Beschaffung von Lebensmitteln und eines<br />

nachhaltigen Abfallmanagements dargestellt.<br />

Weiche Anreizmedien stellen bspw. die gastronomischen Qualitäts<strong>lab</strong>el „OK – Ohne<br />

Kennzeichnung auf Speisekarten von Nestlé“ oder „1000 Küchen mit Bio-Zertifikat“ dar: Die<br />

Erzeugergemeinschaft der Naturland-Betriebe Süd-Ost GmbH, Salomon-Hitburger GmbH<br />

und der Ökologische Großküchenservice setzen sich mit der GV-Initiative „1000 Küchen mit<br />

Bio-Zertifikat“ für eine Ausweitung des Bio-Angebots in der Außer-Haus-Verpflegung ein.<br />

Engagierten Großküchen und Restaurants wird somit finanzielle sowie praktische<br />

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