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Innovationsfeld Event-Catering - Eventkultur.lab

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Verarbeitung gewinnt immer stärker an Bedeutung; mehr als 95 Prozent der<br />

landwirtschaftlichen Erzeugnisse werden inzwischen industriell bearbeitet, wobei die<br />

Nachfrage nach Produkten mit einem hohen Verarbeitungsgrad (Convenience-Grad) weiter<br />

steigt. (Brunner In: Fischer/Hahn, 2001)<br />

Abbildung 7: Wertschöpfungskette gastronomischer Dienstleistungen<br />

Akteursebene<br />

Prozesse/<br />

Funktionen<br />

Quelle: verändert nach Wüstenhagen 1997<br />

Handlungsbedarf für <strong>Catering</strong>-Dienstleistungen besteht vor allem bei 16 :<br />

20<br />

Landwirtschaft<br />

• der Beschaffung (Art und Herkunft): Rohstoffe aus ökologischem Landbau, aktives<br />

Engagement für Öko-Landbau (Die größten Umweltbelastungen entstehen bereits<br />

auf der Stufe der Landwirtschaft: Treibhauseffekt 17 , Eutrophierung, Pestizide,<br />

Schwermetalle), regionaler und saisonaler Einkauf<br />

• der Senkung der Umweltbelastung durch Veränderungen in der Menügestaltung: die<br />

Einschränkung von energieintensiver Kost wie Tiefkühl- oder Convenienceprodukte,<br />

Fleisch, etc., Lenkung der Nachfrage der Gäste zugunsten von ökologischer<br />

Menüwahl<br />

Lebensmittel-<br />

produktion<br />

• der Steigerung der ökologischen Effizienz des Equipments: die energetische<br />

Optimierung von Produktionsanlagen bei der Speiseverarbeitung und –zubereitung<br />

• der Distribution der Speisen/Hardware: kurze Transportwege, effizientes Logistiknetz<br />

(Aus dem Umweltbericht der Apetito AG/GmbH 2001 geht hervor, dass mit 75<br />

Prozent die Distribution den höchsten Anteil des gesamten Treibstoffverbrauches<br />

verursacht. Auf Akquisition und innerbetrieblichen Transport entfallen 25 Prozent.)<br />

• bei einer wirksamen Abfallentsorgungsstrategie (Verpackungsvermeidung und<br />

Mehrwegsysteme).<br />

Lebensmittel<br />

verarbeitende<br />

Industrie<br />

Vorverarbeitung<br />

Gastronomie<br />

Menü-<br />

gestaltung,<br />

Zubereitung<br />

Konsument<br />

Menü-<br />

auswahl<br />

Entsorger<br />

Verwendung<br />

von Speisen-/<br />

Verpackungs-<br />

abfällen<br />

16 Die Argumente stammen hauptsächlich aus dem IWÖ-Diskussionsbeitrag „Ökologie im <strong>Catering</strong>-Markt<br />

Schweiz“ von Rolf Wüstenhagen (1997) und wurden durch eigene ergänzt.<br />

17 Aus dem Bericht "Landwirtschaft und Ernährung" der Enquete-Kommission "Schutz der Erdatmosphäre" (1994)<br />

geht hervor, dass rund ein Fünftel am Gesamtausstoß von Treibhausgasen auf den Bereich Ernährung (z. B.<br />

durch importierte Lebens- und Futtermittel, energieintensive Stickstoffdüngemittel) zurück zu führen ist. Dagegen<br />

spart die biologische Landwirtschaft im Vergleich zur konventionellen pro Hektar 60 Prozent der CO2-Emissionen<br />

ein. (Natur und Kultur, 02/2001)

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