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Innovationsfeld Event-Catering - Eventkultur.lab

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weisen auf einen Strukturwandel hin. Durch die Vernetzung verschiedener Dienstleister<br />

untereinander lassen sich nachhaltige wirtschaftliche und organisatorische Synergieeffekte<br />

schaffen. Auffällig auf der Nachfragerseite ist die zunehmende Preis-/Leistungs-<br />

Sensibilisierung der Gäste sowie ein zunehmendes Qualitätsdenken (insbesondere bei<br />

Frauen). Die Anbieter stehen insgesamt unter einem sehr hohen Qualitäts- und<br />

Leistungsdruck. Die Implementierung von allgemeinen Standards ist unausweichlich. Udo<br />

Luerssen, Vorsitzender der Geschäftsführung von Aramark betont, es käme darauf an,<br />

mithilfe von gezielten Mitarbeiterschulungen, intensiver Kommunikation nach innen und<br />

außen, Frische und Entertainment und eines verbesserten Service die Qualität für Kunden<br />

und Gäste direkt erlebbar zu machen. (gv-praxis Mai 2005) Recherchen zeigen 14 , als<br />

zukünftige Herausforderungen stehen Kundenbindung, die Schaffung regionaler Netzwerke,<br />

die Erweiterung des Serviceangebotes (Entwicklung hin zum <strong>Event</strong>- oder Beratungs-<br />

Dienstleister) sowie Effizienzsteigerungen (technische Innovationen und stärkere<br />

Mitarbeitereinbindungen) im Vordergrund.<br />

4. Vom Problembewusstsein „Ökologie“ und „Gesundheit“ zur<br />

Esskultur<br />

Nachhaltige Qualitätskriterien, die im Kapitel 5 für das <strong>Event</strong>-<strong>Catering</strong> vorgestellt werden,<br />

können sich nur durchsetzen, wenn die veränderten Rahmenbedingungen und Trends in der<br />

Gesellschaft und den gesellschaftlichen Teilbereichen beachtet werden. Die Tabelle 3 zeigt<br />

die Megatrends im Bedürfnisfeld „Ernährung“; ergänzt durch einige Beispiele für das <strong>Event</strong>-<br />

<strong>Catering</strong>. Diese Entwicklungen sind mit veränderten Lebensstilen und Ausdrucksformen<br />

verbunden, die sich bis in die Ess- und Konsumgewohnheiten oder auch die Art, Speisen zu<br />

präsentieren, niederschlagen. Das <strong>Event</strong>-<strong>Catering</strong> profitiert in seinem Wachstum insgesamt<br />

vom Trend zur Erlebnis- und Freizeitgesellschaft (Lucas/Matys 2003). Der problemorientierte<br />

Ansatz des Umweltmanagements, der im Wesentlichen fragte, was kommt auf den Tisch und<br />

wie wird es zubereitet (möglichst umweltschonend und nährstoffreich), muss ergänzt<br />

werden um kulturelle, soziale und kommunikative Aspekte. Die veränderten Wertigkeiten, die<br />

bei der Nahrungsaufnahme ins Spiel kommen, müssen beachtet werden. Nachfolgend<br />

werden nachhaltige Elemente für das <strong>Event</strong>-<strong>Catering</strong> aus unterschiedlichen Perspektiven<br />

betrachtet. Im anschließenden Kapitel soll dann aufgezeigt werden, wie diese Eingang in das<br />

Qualitätsmanagement finden können.<br />

14 Im Juli 2005 wurden Fragebögen zum Thema "Qualitätsstandards und Leistungsanforderungen in Verbindung<br />

mit Nachhaltigkeitsaspekten in der Branche" an 67 deutsche <strong>Event</strong>-Caterering-Unternehmen in Deutschland<br />

verschickt und vom Wuppertal Institut ausgewertet. Außerdem wurde am 11.04.05 ein Interview mit Frau<br />

Ellinghaus (Culinaria Gastronomiegesellschaft mbH der Stadthalle Wuppertal) geführt. Weitere Kontakte wurden<br />

hergestellt zu: Wolfgang Schneider, zuständig für das Qualitätsmanagement bei der Compass Group<br />

Deutschland, Wolfgang Finken, Geschäftsführer vom Partyservice Bund Deutschland e.V., Jobst Kraus<br />

(Akademie Bad Boll; Gläsernes Restaurant auf dem Evangelischen Kirchentag 2003/05) und Jürgen Piquardt<br />

(Mitglied der United Cooks of Nature undder Biospitzenköche; Geschäftsführer von La Provence (90 % Bio-<br />

Qualität). Häufig genannte Argumente sind hier aufgeführt.<br />

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