GAB Juni 2017
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28 BÜHNE<br />
GEWINNE<br />
ZIRKUS<br />
Best of<br />
Flic Flac<br />
Ein Zirkus der besonderen Art<br />
ist „Flic Flac“: Gegründet 1989<br />
in Bocholt haben die Artisten-Brüder<br />
Benno und Lothar Kastein nach und nach<br />
eine ganz eigene Art des spektakulären<br />
Show-Erlebnisses entwickelt – „alles außer<br />
Tiere“ war eine der wichtigen Weichenstellungen<br />
in einer Zeit, in der eigentlich der<br />
Nostalgie-Zirkus seine Wiederkehr feierte.<br />
Heute ist Flic Flac eine energiegeladene,<br />
bombastische und mit Adrenalin-Kicks<br />
versehene Show der Superlative, für<br />
die inzwischen Benno Kasteins Töchter<br />
mit seiner Unterstützung das Konzept<br />
entwickeln. Profiartisten, Weltklasseakrobaten<br />
und Extremsportler gehen bis ans<br />
Limit. Beeindruckende Lichttechnik, lautes<br />
Motorengeheul und brachiale Rockbeats<br />
gehören ebenso dazu wie gewagte Stunts<br />
und eine einzigartige Zeltarchitektur, die<br />
ohne Innenmasten freie Sicht gewährt. Die<br />
neue Show „Best of Flic Flac“ verspricht<br />
daher spektakulär zu werden. Im stählernen<br />
Kugelgerüst „Globe of Speed“ kreisen<br />
die Helldriver auf ihren Motorrädern in<br />
waghalsigen Manövern über- und untereinander,<br />
eine kolumbianische Hochseiltruppe<br />
begeistert mit einer dreistöckigen<br />
Menschenpyramide auf dem Seil – natürlich<br />
ohne Netz und doppelten Boden –<br />
und im Todesrad der „Adrenalin Troupe“<br />
heben vier Ausnahmeartisten förmlich<br />
die Schwerkraft auf. Insgesamt sind<br />
40 Weltrangartisten zu sehen! Keine Frage:<br />
Für Flic Flac braucht man starke Nerven! *dr<br />
1. – 18.6., Best of Flic Flac, Festplatz<br />
am Ratsweg, Frankfurt, Infos und Tickets<br />
über www.flicflac.de<br />
Über www.blu.fm/gab verlosen wir<br />
drei mal zwei Tickets für die Vorstellung<br />
am 14.6.<br />
FOTO: ROMAN NOVITZKY<br />
FOTO: FLICFLAC.DE<br />
STUTTGART<br />
Kafka tanzt<br />
Tänzer Louis Stiens<br />
Der Choreograf Marco Goeckes macht Leben und Werk des<br />
Autors Franz Kafka zum Thema seines dritten abendfüllenden<br />
Tanzstücks mit dem Stuttgarter Ballett. Als Inspiration dienen<br />
nicht nur die düsteren Texte des Schriftstellers, wie „Die Verwandlung“,<br />
„Ein plötzlicher Spaziergang“ oder „Brief an den<br />
Vater“, sondern auch Kafkas einziges und nicht vollendetes Bühnenstück<br />
„Der Gruftwächter“. Kafkas Leben war überschattet<br />
von seinem Drang zu schreiben, dem schwierigen Verhältnis zum<br />
Vater, uneindeutigen Liebesbeziehungen und seiner tödlichen<br />
Krankheit. Auch diese Aspekte arbeitet Goeckes in seine Choreografie<br />
ein. Dabei gibt es viele Parallelen zwischen dem Autor und<br />
dem Choreograf zu entdecken: Beide sind Meister im Erschaffen<br />
von traumhaften wie bedrückenden Situationen, poetischen wie<br />
verstörenden Bildern. *bjö<br />
Uraufführung am 30.6., Staatstheater Stuttgart,<br />
Oberer Schlossgarten 6, Stuttgart, 19 Uhr,<br />
weitere Vorstellungen im Juli