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Sylter Spiegel 31.05.2017

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Aus der <strong>Sylter</strong> Wirtschaft<br />

Seite 38 · Nr. 22 SYLTER SPIEGEL · 31. Mai 2017<br />

Bäckermeister Klaus Funke ist eine besondere Kuchenspezialität gelungen<br />

„Panettone ist Chefsache“<br />

Bäckergeselle Tim Moog präsentiert die leckeren Panettone-Kuchen, die auch als halbe<br />

Portionen – für den kleinen Hunger – verkauft werden.<br />

Foto: Matthias Kerber<br />

Westerland.(mk) Heureka!<br />

So oder so ähnlich dürfte es<br />

aus der Backstube der Bäckerei<br />

Abeling geklungen haben,<br />

als Bäckermeister Klaus<br />

Funke sein neues Rezept für<br />

die Panettone endlich vollendet<br />

hat. Experimentieren,<br />

ausprobieren, mutig und<br />

kreativ sein, über den Tellerrand<br />

des Traditionellen hinausblicken<br />

– das ist die Leidenschaft<br />

des Westerländer<br />

Bäckermeisters. „Wir haben<br />

in unserem Betrieb immer<br />

schon Panettone hergestellt,<br />

aber mir hat da immer das<br />

Besondere gefehlt“, erzählte<br />

Funke dem <strong>Sylter</strong> <strong>Spiegel</strong>. Die<br />

entscheidende Wendung zu<br />

einem neuen Panettone-Rezept<br />

kam ihm in Österreich.<br />

Dort besuchte er über die<br />

Osterfeiertage im vergangenen<br />

Jahr einen befreundeten<br />

Bäckermeister, der ebenfalls<br />

Panettone backt. „Da habe<br />

ich mich durch die Nähe zu<br />

Italien, wo die Panettone ursprünglich<br />

herkommt, inspirieren<br />

lassen und ganz genau<br />

geschaut, welche Zutaten<br />

dort verwendet werden“, so<br />

Funke. Zurück auf der Insel<br />

angekommen, ging es ans<br />

Experimentieren. Panettone<br />

ist ein Butterfeingebäck, „das<br />

einer besonderen backtechnischen<br />

Handhabung bedarf“,<br />

erläutert Funke. Wichtig sei,<br />

dass ein spezielles, unbehandeltes<br />

Mehl aus Italien verwendet<br />

wird, in dem keine<br />

Ascorbinsäure enthalten ist.<br />

Der Vorteig wird nur mit 0,5<br />

Prozent Hefe angesetzt und<br />

muss rund 48 Stunden ruhen.<br />

„Dann werden dem Vorteig<br />

die restlichen Zutaten und<br />

Früchte beigesetzt und der<br />

Teig kommt in eine Pappkartusche,<br />

in der er auch nochmal<br />

fünf bis sechs Stunden<br />

liegt, um sein volles Aroma zu<br />

entfalten“, erklärt der Bäckermeister.<br />

Für ein Gebäck eher ungewöhnlich,<br />

wird die Panettone<br />

nach dem Backen etwa<br />

zwei Stunden kopfüber aufgehängt.<br />

„Dadurch wird die<br />

Struktur des Kuchens ausgebildet.<br />

Er bekommt so seine<br />

spezifische Lockerheit“,<br />

schwärmt Funke. Doch was<br />

macht Funkes Panettone neben<br />

dem backtechnischen<br />

Handwerk so besonders?<br />

„Bisher habe ich immer<br />

eine klassische Panettone,<br />

die auch Königskuchen genannt<br />

wird, gebacken, die<br />

vergleichbar mit dem Weihnachtsstollen<br />

ist.“ In diesem<br />

Jahr ist ihm aber mit seinem<br />

neuen Rezept ein besonderer<br />

Kniff gelungen.<br />

Um die Panettone aus ihrem<br />

ursprünglichen Winterdasein<br />

zu befreien, verwendet<br />

Funke, neben viel Butter<br />

und Eigelb, Cranberries und<br />

Orangenschalen als Zutaten.<br />

„Das verleiht der Panettone<br />

einen herrlich säuerlich-süßen<br />

Geschmack“, schwärmt<br />

er. Durch die fruchtige Note<br />

kann die Panettone das ganze<br />

Jahr über verzehrt werden.<br />

„Durch die lockere Struktur<br />

ist sie nicht mehr so mächtig<br />

wie die klassische Variante“,<br />

erklärt er stolz. Und das alles<br />

ohne Zusatz oder Konservierungsstoffe<br />

– „Natur pur“.<br />

Auch sein österreichischer<br />

Bäckerfreund ist begeistert.<br />

„Mein Freund ist da gnadenlos<br />

ehrlich. Wenn ihm etwas<br />

nicht schmeckt, dann sagt<br />

er das auch. Aber er meinte,<br />

dass mir ein ganz toller<br />

‚Sommerstollen‘ gelungen<br />

ist. Das ist ein ganz besonders<br />

schönes Kompliment<br />

und macht mich stolz“, so<br />

Funke, der aber sicher ist,<br />

dass er mit seiner neuen Kreation<br />

auch seine Kunden auf<br />

der Insel überzeugen kann.<br />

Seit rund vier Wochen ist die<br />

neue, fruchtige Panettone<br />

in den Filialen in der Maybachstraße<br />

3 in Westerland<br />

und in der Hauptstraße 12 in<br />

Wenningstedt zu haben. Sie<br />

wird ganzjährig produziert<br />

und verkauft. Trotz der sehr<br />

arbeitsaufwändigen Herstellung,<br />

übernimmt Funke ganz<br />

alleine die Produktion seiner<br />

neuesten Idee. „Panettone ist<br />

Chefsache“, lacht der kreative<br />

Bäckermeister.<br />

60 Jahre Steffi Moden auf Sylt<br />

Erfolgreiche Familie<br />

Westerland.(mk) Der 1. Oktober<br />

1919 gilt als die Geburtsstunde<br />

der Firma H. A.<br />

Gülcher. Heinz-Anton Gülcher<br />

eröffnete zusammen<br />

mit seiner Ehefrau Paula<br />

ein Herrenmoden-Geschäft<br />

in der Kleinen Bäckerstraße<br />

in Lüneburg. Schon bald<br />

wurde expandiert: Von der<br />

Kleinen in die Große Bäckerstraße.<br />

1929 erblickte<br />

Sohn Horst-Arno (2.v.l.) das<br />

Licht der Welt, der – entsprechend<br />

der Familientradition<br />

– wie sein Vater die<br />

Initialen H und A im Vornamen<br />

trägt. Als sein Vater<br />

im Sommer 1952 verstarb,<br />

trat Horst-Arno als Nachfolger<br />

in die Geschäftsführung<br />

ein. Der erste Generationenwechsel<br />

in der<br />

Geschichte des Familienbetriebs<br />

war damit vollzogen.<br />

Im Mai 1957 wurde Eröffnung<br />

in Westerland gefeiert.<br />

Nach der Gründung<br />

auf der Insel entstanden in<br />

kurzer Zeit auch mehrere<br />

Steffi-Moden-Geschäfte in<br />

Hamburg und Umgebung.<br />

Heute führt er das Unternehmen<br />

gemeinsam mit<br />

seinem Sohn Horst-Axel<br />

Gülcher (r.). Gülcher gilt<br />

in der Hansestadt als eine<br />

der prägenden Kaufmannspersönlichkeiten,<br />

die seit<br />

dem Wirtschaftswunder in<br />

den 50er und 60er Jahren<br />

bis heute erfolgreich sind.<br />

Auf dem Foto sind auch zu<br />

sehen (v.l.): Uschi Gülcher<br />

und die ehemalige Filialleiterin<br />

Bärbel Genkel.<br />

Biomaris feiert in diesem Jahr 80. Geburtstag<br />

Wirkkraft des Meerwassers<br />

Bei Christiaans-Augenoptik in Westerland<br />

Oliver Peoples – Die Kultmarke<br />

- Anzeige -<br />

Westerland.(hwi) Oliver Peoples<br />

ist ein weltweit führendes Brillenlabel<br />

mit eigenen Stores in<br />

den Weltmetropolen New York,<br />

Tokyo, London und Los Angeles.<br />

Der leitende Kopf ist der Inhaber<br />

und Designer Larry Leight. Am<br />

Sun Set Boulevard wurde 1986<br />

der erste eigene Oliver Peoples<br />

Store eröffnet.<br />

Larry Leights Entwürfe und die<br />

einzigartige Philosophie haben<br />

die Entwicklung der Brille verändert<br />

und weltweit viele Designer<br />

beeinflusst.<br />

Im Jahr 1987 brachte ihm seine<br />

erste Kollektion von Retro-in-<br />

spirierten Brillenfassungen internationale<br />

Aufmerksamkeit und<br />

verwandelte die Wahrnehmung<br />

der Fassung innerhalb des 20.<br />

Jahrhunderts. Seitdem werden<br />

Leights Brillendesigns von den<br />

bekanntesten Persönlichkeiten<br />

rund um den Erdball getragen<br />

und verhalfen somit der Marke<br />

Oliver Peoples, sich in den vorderen<br />

Bereich kreativer Brillenfassungen<br />

zu platzieren.<br />

Als gelernter Optiker ist Leight<br />

Perfektionist und fühlt sich verpflichtet,<br />

die besten Brillen auf<br />

dem Markt zu produzieren.<br />

Durch die Politur jeder einzelnen<br />

Brillenfassung von Hand, wird<br />

ein einzigartiger Glanz erreicht.<br />

Das Vernieten der Scharnierblöcke<br />

unterstreicht die handwerkliche<br />

Fertigungsweise in hochwertigster<br />

Weise. Es ist zu vergleichen mit<br />

dem handgenähtem Rahmen eines<br />

Schuhs. Alte Retroformen wie<br />

das Modell GREGORY PECK sowie<br />

das wiederaufgelegte Modell<br />

OP 505 oder o`Malley sind die<br />

Stars in diesem Jahr.<br />

Auch für viele andere international<br />

bekannte Persönlichkeiten<br />

hat Larry Leight Brillen entworfen:<br />

MiuMiu, Jil Sander, Helmut<br />

Lang und Vera Wang. Für Elton<br />

John entwir Leight eine zusätzliche<br />

Kollektion in limitierter<br />

Auflage. Diese wird von Oliver<br />

Peoples vertrieben und der Erlös<br />

dieser verkauen Fassungen<br />

kommt der Elton John AIDS Stiftung<br />

zu Gute.<br />

Larry Leight war 2001 einer der<br />

neun größten amerikanischen<br />

Designer neben Marc Jacobs und<br />

Carolina Herrera, die mit dem<br />

Conde Nast Foundation Preis<br />

geehrt wurden.<br />

Larry Leights Beitrag zur Brillenfassung<br />

darf nicht verkannt<br />

werden.<br />

Jeder, von Madonna über Jack<br />

Nicholson, zu Brad Pitt und Jessica<br />

Simpson, hat schon seine<br />

Brillen getragen. Daher ist es keine<br />

Überraschung, dass der Name<br />

Oliver Peoples zusammen mit<br />

den Brillenlabels der Welt genannt<br />

wird.<br />

Neuste Trend’s dieses Jahr sind<br />

die transparenten oder hellen<br />

Farbtöne, auch viele davon mit<br />

verspiegelten Sonnengläsern.<br />

Auth. Dealer<br />

CHRISTIAANS Augenoptik<br />

Neue Strasse 10<br />

Insel Sylt/Bremen.(mk) Im<br />

Jahr 1937 beschließt Biomaris-Firmengründer<br />

Walter<br />

Brachmann, die Wirkkraft<br />

des Meerwassers für den<br />

menschlichen Organismus<br />

zu nutzen und legt damit den<br />

Grundstein für ein erfolgreiches<br />

Kosmetik-Unternehmen.<br />

Der Biomaris-Shop an<br />

der Kurpromenade in Westerland<br />

(Foto) eröffnete bereits<br />

1962 als einer der ersten<br />

seiner Art und wird seit 2011<br />

von Peter Ries und dessen<br />

Mitarbeitern betreut. Im Februar<br />

2009 wurde der Shop<br />

neu gestaltet und präsentiert<br />

sich den Besuchern seither in<br />

einem modernen Ambiente.<br />

Seit Jahrzehnten gehört für<br />

viele Gäste an der Nord- und<br />

Ostsee ein Besuch in einem<br />

der über 25 Shops zum Urlaub<br />

dazu. Die Nachfrage<br />

nach der hochwertigen Thalasso-Kosmetik<br />

und der gesunden<br />

Meerwasser-Trinkkur<br />

ist seit den Anfängen vor<br />

80 Jahren ungebrochen. Im<br />

Geburtstagsjahr können sich<br />

Kunden auf viele Aktionen<br />

freuen.<br />

Die Meerwasser-Trinkkur hat<br />

bei Biomaris eine lange Tradition:<br />

1937 präsentiert Firmengründer<br />

Brachmann auf<br />

der Leipziger Messe erstmals<br />

sein „Helgoländer Meerwasser-Kurgetränk“.<br />

Die gesunde<br />

Trinkkur wird schnell<br />

populär – und knapp zehn<br />

Jahre später, 1946, eröffnet<br />

feierlich die erste Trinkkurhalle<br />

auf Borkum. Dutzende<br />

Menschen stehen Schlange,<br />

um ein Gläschen des Biomaris-Ausschanks<br />

zu ergattern.<br />

Nach und nach werden in<br />

den Seebädern an der Nordund<br />

Ostsee weitere Trinkkurhallen,<br />

heute Biomaris-<br />

Shops, eingerichtet, in denen<br />

Meerwasser ausgeschenkt<br />

wird. 1970 gehört die Meerwasser-Trinkkur<br />

für jährlich<br />

über eine Million Menschen<br />

zu einem festen Bestandteil<br />

ihrer Lebensweise.<br />

In den 60er Jahren gelingt<br />

es dem Forschungsteam um<br />

Brachmann schließlich, die<br />

reichhaltigen Mineralstoffe<br />

und Spurenelemente des<br />

Meerwassers auf natürliche<br />

Weise in eine Hautcreme<br />

einzuarbeiten. Die „Biomaris<br />

Hautcreme“ ist geboren<br />

und markiert den Beginn<br />

eines umfangreichen Pflege-Sortiments.<br />

Mit der Zeit<br />

entwickelt sich Biomaris<br />

von einem Betrieb für Meerwasser-Getränke<br />

zu einem<br />

der führenden Spezialisten<br />

Deutschlands für Kosmetik<br />

auf der Basis von Meeresrohstoffen.<br />

Heute umfasst das<br />

Sortiment über 250 Produkte.<br />

Informationen gibt es unter:<br />

www.biomaris.com.

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