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Februar 2012 - Der Monat

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gen nach dem Ausstieg aus der Kernenergie noch<br />

nicht die erhoffte Resonanz gefunden. Inzwischen<br />

hat in dieser Beziehung in vielen Ländern ein Umdenken<br />

stattgefunden, was die Stromproduktion<br />

betrifft: Man setzt auf sichere und erneuerbare<br />

Energie, stärker als früher steht die Nachhaltigkeit<br />

im Vordergrund.<br />

Projekt «Rheinkraftwerke» wird<br />

wieder aktuell<br />

Auch Liechtenstein befasst sich<br />

mehr und konsequenter mit Fragen der künftigen<br />

Energieversorgung, die auch Gegenstand eines parlamentarischen<br />

Vorstosses im Landtag war. Die Regierung<br />

gab dabei auf die Frage, welche Formen der<br />

künftigen Energiegewinnung der Vorrang gegeben<br />

werden soll, zusammengefasst folgende Antwort:<br />

Mit knapp 29 Prozent Anteil ist Strom der grösste<br />

Energieträger, wobei der Eigenversorgungsgrad bei<br />

Strom bei 19 Prozent liegt. <strong>Der</strong> im Inland produzierte<br />

Strom gilt als erneuerbare Energie, weshalb<br />

es oberstes Ziel sei, diesen Anteil der inländischen<br />

Stromproduktion zu erhöhen. <strong>Der</strong>zeit laufen nach<br />

Angaben der Regierung verschiedene Abklärungen<br />

und Erhebungen im Bereich der erneuerbaren<br />

foto: Marco Nescher<br />

Das Jahr der erneuerbaren<br />

Energie legt den Schwerpunkt<br />

auf Wasser- und Windkraft<br />

sowie Solaranlagen.<br />

Energien: Solarstrom, Wasserkraft,<br />

Geothermie und Windenergie.<br />

Als Energieziel schwebt<br />

der Regierung «ein sinnvoller<br />

Mix an verschiedenen erneuerbaren<br />

Energieträgern» vor, denn<br />

jede Art der Stromproduktion<br />

verursache auch negative Externalitäten,<br />

die im konkreten Fall<br />

jeweils abgewogen werden müssten.<br />

Ein Problem der Energieversorgung<br />

Liechtensteins besteht in der überaus hohen<br />

Ausländabhängigkeit. Die Eigenversorgungsquote<br />

lag im Jahre 2010 bei lediglich 9,4 Prozent.<br />

Nach dem Entwurf des neuen Energiekonzeptes<br />

soll die Eigenversorgung bis 2020 auf etwa 20 Prozent<br />

gesteigert werden. Wieder ins Spiel gebracht<br />

wurde das Thema «Rheinkraftwerke», das in den<br />

1980er-Jahren für kontroverse Debatten gesorgt hatte<br />

und wegen zahlreicher Einsprachen als politisch<br />

nicht realisierbar aufgegeben worden war. Ein Konsortium<br />

aus LKW und AXPO lässt derzeit von der<br />

Hochschule Rapperswil im Rahmen einer Machbarkeitsstudie<br />

die Möglichkeiten der Wasserkraftnutzung<br />

am Alpenrhein untersuchen. Die aktuellen<br />

Untersuchungen, die nach Angaben der Regierung<br />

von einem wesentlich unterschiedlichen Szenario<br />

und anderen Dimensionen ausgehen als frühere<br />

Projektskizzen, zielen darauf ab, mögliche Standorte<br />

für eine oder zwei Flusskraftwerksstufen zwischen<br />

Balzers und Ruggell zu untersuchen. Bei den<br />

Untersuchungen werde darauf Wert gelegt, dass alle<br />

Aspekte und Einflüsse eines Wasserkraftwerks berücksichtigt<br />

werden, wie Grund- und Hochwasserschutz,<br />

Ökologie, Fische, Flora und Fauna, gesellschaftliche<br />

Aspekte, Sunk und Schwall. |<br />

februar <strong>2012</strong>

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