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Februar 2012 - Der Monat

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Was ist ferner zu beachten, wenn man seine Filme<br />

im Internet publiziert?<br />

Hier ist sicher zu bemerken, dass die Interaktivität,<br />

die Web 2.0 bietet, eine hohe Transparenz der Marke<br />

und ihrer Produkte oder Dienstleistungen erzeugt.<br />

Schlechte oder unseriöse Angebote sind<br />

schnell von der Online Community erfasst und<br />

werden in kürzester Zeit durch Kommentare enttäuschter<br />

Kunden dementsprechend bewertet. Das<br />

ist natürlich gleichzeitig eine grosse Chance für diejenigen,<br />

welche das erfüllen, was sie in ihren Werbebotschaften<br />

versprechen.<br />

Des Weiteren sind Urheberechte immer wieder ein<br />

Thema. Das Bewusstsein des Urheberrechtes wird<br />

durch die Verbreitung von kostenfreien Inhalten<br />

im Internet immer mehr getrübt. Das Internet wird<br />

vom Nutzer als «Gratis-Medium» wahrgenommen.<br />

Diese Wahrnehmung bezieht sich dann oft nicht<br />

nur auf den Konsum, sondern auch auf die weitere<br />

Nutzung der Inhalte. Einerseits sollte man sich<br />

schützen, damit eigene Aufnahmen nicht plötzlich<br />

im Imagevideo der Konkurrenz auftauchen. Andererseits<br />

ist es nicht erlaubt, Inhalte Dritter, wie beispielsweise<br />

Musik, für eigene Projekte zu nutzen.<br />

Hier müssen die Nutzerrechte abgeklärt und erworben<br />

werden. Das Medium Video lebt von Emotionen<br />

und somit ist der Einsatz von Musik für<br />

die meisten Produktionen unerlässlich. Hier gibt es<br />

gute und günstige Angebote mit sogenannten<br />

«Royalty Free Musik» oder SUISA-freier Musik von<br />

Künstlern, die nicht Mitglied einer Urheberrechtsvereinigung<br />

sind.<br />

Wie muss ein Video gemacht sein, damit es im<br />

Internet ankommt?<br />

Die Breite an professionell produzierten Videos im<br />

Netz ist enorm. Alle grossen Marken werben inzwischen<br />

im Netz und an denen muss man sich auch<br />

messen, um im Netz aufzufallen. In jedem Fall sollte<br />

vor Drehbeginn ein gut ausgearbeitetes Konzept<br />

und in weiterer Folge ein Drehbuch vorliegen. Für<br />

diese Arbeit sollte ein grosser Teil im Budget reserviert<br />

werden. Es wird sich sehr positiv auf das End-<br />

februar <strong>2012</strong><br />

produkt auswirken, wenn man erst das «was und<br />

wie» umfassend abklärt. Ein gut gemachtes Video<br />

kann und soll Emotionen auslösen. Oft wird versucht,<br />

alle Ereignisse, Dienstleistungen, Produkte,<br />

Zertifikate und Auszeichnungen, die im Betrieb<br />

vorkommen, in den Film mit einzubauen. Bei so<br />

vielen Informationen, Zahlen und Fakten kann<br />

eine gut gemachte Power-Point-Präsentation oft<br />

eine bessere Lösung darstellen. Vielmehr sollten<br />

ein bis maximal drei Kernbotschaften in einer mitreissenden<br />

Geschichte, mit emotionalen Bildern<br />

und passender Musik verpackt werden, um den Zuschauer<br />

unterhaltsam zu informieren. Bei der technischen<br />

Umsetzung sollte auf eine zeitgemässe und<br />

dem Inhalt entsprechende Gestaltung geachtet werden.<br />

Studien zeigen, dass die meisten Videos im Internet<br />

nach 3 Minuten weggeklickt werden. Was sicher<br />

nicht bedeutet, dass alle Videos im Netz nur<br />

noch 3 Minuten sein sollten; aber es muss sicher ein<br />

guter Grund beim Zuschauer geschaffen werden,<br />

damit er sich das Video noch länger anschaut.<br />

Was sind Ihre Zukunftsprognosen für Videos im<br />

Netz?<br />

Das persönliche Eingreifen in einen laufenden Film<br />

wird eine immer wichtigere Rolle spielen. Für Internet-Nutzer<br />

ist es jetzt schon Alltag, sich interaktiv<br />

durch Webseiten zu klicken und unterhalten zu lassen.<br />

Es liegt nahe, dass wir die gleiche Möglichkeit<br />

auch bei der Betrachtung von Videos im Netz suchen<br />

werden. Das Angebot, gewünschte Filme jederzeit<br />

wiedergeben und anhalten zu können, ist<br />

nur einer der vielen Vorteile, die das Internet gegenüber<br />

dem linearen Fernsehprogramm bietet. In Zukunft<br />

werden noch viele weitere Wege geschaffen,<br />

um die Interaktion bei Videos zu erhöhen. Beispielsweise<br />

können Produkte, die in Videos zu sehen<br />

sind, durch anklicken näher betrachtet und direkt<br />

bestellt werden. Oder sie können die Handlung<br />

eines Filmes in eine gewünschte Richtung lenken.<br />

Hier gibt es im Internet schon etliche Beispiele, wie<br />

Videos in ein interaktives Umfeld gebettet werden<br />

können. |

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