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Februar 2012 - Der Monat

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chischen zur schweizerischen Währung einleitete:<br />

Die Schumacher teilten der Regierung schon Ende<br />

1918 mit, dass Leder und Zutaten vielfach mit<br />

Schweizer Franken bezahlt werden müssten, wodurch<br />

man gezwungen sei, für die Reparaturen der<br />

Schuhe von den Kunden die Bezahlung in Franken<br />

zu fordern. Die Währungsfrage war damals allgegenwärtig<br />

und hatte bereits das Kleingewerbe erreicht.<br />

Eigene Banknoten waren nicht realisierbar,<br />

weil die Golddeckung nicht aufgetrieben werden<br />

konnte. Auch die Kleinheit des Landes und der begrenzte<br />

Wirtschaftsraum sprachen dagegen! Damit<br />

war die Übernahme des Schweizer Frankens<br />

als offizielles Zahlungsmittel als einzig machbarer<br />

Weg vorgezeichnet.<br />

Eine Episode war während dieser<br />

Zeit des Übergangs von der Krone zum Franken die<br />

Herausgabe von eigenem Papiergeld durch die<br />

liechtensteinische Regierung. Ausschlaggebend<br />

_Quaderer_49-60_190.indd 30 25.10.11 08:22<br />

150 Jahre landesbank<br />

Zum 150-Jahr-Jubiläum gab die Liechtensteinische Landesbank<br />

eine festschrift mit dem Titel «Im Wandel beständig 1861 – 2011»<br />

heraus. Im Haupttext des buches befasst sich der Wirtschaftshistoriker<br />

Christoph Merki mit der Geschichte der Landesbank. Weitere<br />

Historiker schreiben Schwerpunktbeiträge zu einzelnen historischen<br />

Themen und geschichtlichen entwicklungen. Gedruckt wurde das<br />

buch bei der Gutenberg aG Schaan.<br />

Das buch kann für CHf 49.– bezogen werden beim buchzentrum.li,<br />

feldkircherstrasse 13, Schaan, Telefon 00423 239 50 30.<br />

www.buchzentrum.li<br />

an, ob diese bereit wäre,<br />

noten in der Frankenwäh<br />

diesem Anliegen nicht,<br />

nen Frage weiter. Sie sa<br />

Ausgabe eigener Bankno<br />

einer eigenen liechtenst<br />

Faktoren bestimmt werd<br />

rungssystems oder der Z<br />

dafür war der Umstand, dass der<br />

Wert der österreichischen Krone<br />

aufgrund der Inflation ins Bodenlose<br />

gefallen war. Nur noch der Metallwert der<br />

Münzen garantierte eine gewisse Sicherheit, weshalb<br />

die Münzen gehortet und kaum mehr für<br />

Zahlungszwecke verwendet wurden. Um der Münzenknappheit<br />

zu begegnen, gab Liechtenstein im<br />

Jahre 1920 eigenes Papiergeld heraus. In der Eile<br />

habe man vergessen, das Papiergeld mit einem Datum<br />

zu versehen, schreibt der Historiker Rupert<br />

Quaderer, doch auch ohne dieses Versäumnis waren<br />

diese Liechtenstein-Scheine schon nach kurzer<br />

Zeit nicht mehr das Papier wert, auf das sie gedruckt<br />

worden waren.<br />

foto: LLb<br />

Um der Münzenknappheit<br />

zu begegnen, druckte<br />

Liechtenstein im Jahre 1920<br />

eigenes Notgeld.<br />

Von der Krone zum Franken: Die W<br />

Währungsreform war eine tief-<br />

greifende Zäsur<br />

<strong>Der</strong> Übergang von der Krone<br />

zum Franken gestaltete sich in wirtschaftlicher<br />

Hinsicht nicht so problemlos, wie man aufgrund<br />

dieser Beschreibung aus heutiger Sicht vermuten<br />

könnte. Rupert Quaderer stellt dazu fest, dass die<br />

Währungsreform eine tief greifende Zäsur in der<br />

wirtschaftlichen Entwicklung Liechtensteins gewesen<br />

sei, von der alle Bereiche des privaten und öffentlichen<br />

Lebens betroffen wurden. Die Landesbank<br />

als «Spar- und Leihkassa» hatte schon im<br />

Herbst 1921 getrennte Abteilungen für Kronen und<br />

Franken einführen müssen. Inhaber der Kronen-<br />

Konten verloren aufgrund der Geldentwertung<br />

ihre Ersparnisse, wenn sie nicht rechtzeitig umgetauscht<br />

wurden. Dieser Umtausch sei nur selten<br />

durchgeführt worden, schreibt Rupert Quaderer,<br />

weil viele auf eine Erholung der Kronenwährung<br />

gehofft hatten. |<br />

februar <strong>2012</strong><br />

Geld aus einer<br />

Fürstentum Li<br />

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