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Zur Gesundheit 02-2017 Köln

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GEFÄSSMEDIZIN<br />

ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />

MIT SCHÖNEN GESUNDEN BEINEN<br />

DURCH DEN SOMMER!<br />

Der Sommer ist da und mit den steigenden Temperaturen<br />

werden unsere Hosen und Röcke wieder<br />

kürzer und nicht nur Frau, auch Mann zeigt wieder<br />

Bein. Doch bei einem Blick in den Spiegel sehen<br />

einige dort, wo vorher schöne, glatte Haut war,<br />

ein feines Geäst aus blau-roten Äderchen. Venöse<br />

Veränderungen wie Besenreiser oder Krampfadern<br />

sehen nicht nur ästhetisch unschön aus. Sie bewegen<br />

viele Betroffene dazu ihre Beine zu verhüllen.<br />

Das muss nicht sein.<br />

SCHIMMERN KLEINE VENEN DURCH DIE HAUT,<br />

SPRICHT MAN VON BESENREISERN!<br />

Neun von zehn deutschen Erwachsenen haben zumindest<br />

leichte Veränderungen der Beinvenen, meist so<br />

genannte Besenreiser. Sie werden oft als rein ästhetisches<br />

Problem betrachtet und gelten üblicherweise<br />

als harmlos. Wer dennoch etwas gegen die kleinen<br />

Äderchen machen will, kann zwischen Verödung und<br />

Lasertherapie wählen. Besenreiser können aber auch<br />

bereits das erste sichtbare Anzeichen einer mit der<br />

Zeit stärker werdenden Venenschwäche sein. Deshalb<br />

sollten Sie vorsichthalber einen Arzt aufsuchen.<br />

KRAMPFADERN KÖNNEN UNBEHANDELT ZU<br />

ERNSTEN FOLGEERKRANKUNGEN FÜHREN!<br />

Venenerkrankungen der Beine lassen sich in akute<br />

(Thrombosen) und chronische (Varizen und venöse Insuffizienz)<br />

Krankheitsbilder unterscheiden, zwischen<br />

denen vielfältige Wechselbeziehungen bestehen. So<br />

können Krampfadern die Entstehung von Thrombosen<br />

fördern und umgekehrt. Die chronische venöse Insuffizienz<br />

bildet im ungünstigen Fall den Endzustand<br />

beider Erkrankungen. Ein solcher Verlauf ist jedoch<br />

nicht schicksalhaft. Frühzeitiges Erkennen und konsequente<br />

Behandlung können bestehende Beschwerden<br />

lindern und schwere Folgeschäden vermeiden.<br />

VENENSCHWÄCHE IST MEIST ERBLICH VERAN-<br />

LAGT. - DER LEBENSSTIL BESTIMMT JEDOCH OB<br />

UND IN WELCHEM MASSE SIE AUFTRITT!<br />

Eine gesunde Lebensführung mit ausreichend Bewegung<br />

beugt einer Venenerkrankung vor bzw. kann sie<br />

hinauszögern. Jedoch wirkt Sport nur präventiv. Eine<br />

bereits bestehende Venenschwäche lässt sich aber<br />

mittels Kompressionstherapie und modernen minimalinvasiven<br />

Verfahren behandeln. Wichtiges Instrument<br />

zur Therapie und zur Nachversorgung sind hierbei<br />

Kompressionstrümpfe - nicht zu verwechseln mit Stützstrümpfen<br />

oder Thromboseprophylaxestrümpfen. Es<br />

gibt sie in verschieden Längen und in unterschiedlichen<br />

Klassen, die den Grad der Festigkeit bzw. des Drucks<br />

angeben. Kompressionsstrümpfe drücken die Venen<br />

in den Beinen konstant zusammen, sodass die geschwächten<br />

Venen in ihrer Funktion unterstützt werden<br />

und der Blutfluss zum Herzen positiv angeregt wird.<br />

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