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Zur Gesundheit 02-2017 Köln

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ONKOLOGIE<br />

Prof. Dr. Yon-Dschun Ko ist ärztlicher<br />

Direktor des Johanniter-<br />

Krankenhauses Bonn und Chefarzt<br />

der Abteilung für Internistische<br />

Onkologie. Er ist Experte im<br />

Bereich Leukämie, Lymphome<br />

und Metastasen. Außerdem leitet<br />

er das Onkologische Zentrum<br />

Bonn/Rhein Sieg & Partner, einem<br />

klinik- und praxisübergreifenden<br />

Zusammenschluss von Krebsspezialisten.<br />

Prof. Ko gehört im Bereich<br />

Onkologie zu den Top-Medizinern<br />

Deutschlands, was jährlich von der<br />

Redaktion „Focus <strong>Gesundheit</strong>“<br />

erhoben wird. Die Untersuchung<br />

zählt zu den wichtigsten Rankings<br />

für Ärzte in Deutschland.<br />

Kontakt<br />

Onkologie Zentrum am<br />

Johanniter Krankenhaus Bonn<br />

Prof. Dr. Yon-Dschun Ko<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Johanniterstraße 3-5<br />

53113 Bonn<br />

Telefon: <strong>02</strong>28-5 43 22 03<br />

Fax: <strong>02</strong>28-543 20 55<br />

www.johanniter-kliniken.de<br />

www.oz-bonn.de<br />

THERAPIE VON<br />

KREBSERKRANKUNGEN<br />

– EINE REVOLUTION<br />

Prof. Dr. Yon-Dschun Ko, ärztlicher Direktor des Johanniter-<br />

Krankenhauses Bonn berichtet über die Entwicklung der<br />

Krebstherapien.<br />

Seit 2003 das Humane Genom<br />

identifiziert wurde und 2013 in<br />

einem Krebsatlas alle möglichen<br />

genetischen Veränderungen, z. B.<br />

Mutationen, der verschiedenen<br />

Tumorarten kartiert werden konnten,<br />

ist es möglich geworden<br />

viele genetische Veränderungen<br />

zu nutzen, um sie medikamentös<br />

zu beeinflussen. Damit sind die<br />

Heilungschancen von speziellen<br />

Formen der Leukämie, von Lymphknotenkrebserkrankungen<br />

und<br />

Brustkrebs deutlich besser geworden.<br />

In vielen Bereichen konnten<br />

Therapiemöglichkeiten entwickelt<br />

werden, bei denen bislang Chemotherapien<br />

versagt haben (z. B.<br />

Hautkrebs, Nierenkrebs).<br />

Seit 2015 steht auch eine Immun-Therapie<br />

zur Verfügung, die<br />

in einem bislang nicht gekanntem<br />

Maß Wirkung entfalten kann. Metastasen<br />

bei bestimmten Formen<br />

von Hautkrebs, Nierenkrebs, Lungenkrebs,<br />

Blasenkrebs, Darmkrebs<br />

und anderen sind heute Ziel einer<br />

solchen Therapie.<br />

Somit gibt es heute 3 zentrale<br />

Säulen der onkologischen Systemtherapie:<br />

Chemotherapie, Molekulare<br />

Target-Therapie und die Immuntherapie.<br />

Vor Einleitung einer<br />

Therapie müssen alle 3 Therapiemöglichkeiten<br />

in die Therapieentscheidung<br />

einfließen.<br />

Alle diese Neuerungen können zu<br />

einer langfristigen Stabilisierung<br />

einer Tumorerkrankung führen. Begleitend<br />

können moderne lokale<br />

Maßnahmen genutzt werden um<br />

Krankheitsspitzen zu eliminieren.<br />

Anwendung findet hier die stereotaktische<br />

Strahlentherapie, die<br />

Radiofrequenzablation und die<br />

transarterielle Chemoembolisation.<br />

Vergleicht man die Therapiemöglichkeiten<br />

vor 20 Jahren, die allein<br />

von der Chemotherapie geprägt<br />

war, mit den heutigen, so wird<br />

ersichtlich, dass wir uns inmitten<br />

einer rasanten Weiterentwicklung<br />

der systemtherapeutischen Möglichkeiten<br />

in der Onkologie befinden<br />

– eine Revolution.<br />

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