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Zur Gesundheit 02-2017 Köln

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ZUR GESUNDHEIT REDAKTION<br />

PSYCHISCHE GESUNDHEIT<br />

Tag an seinen Biorhythmus anpassen. Vergessen<br />

Sie nie, dass ein Körper eine Regenerierungsphase<br />

braucht. Es ist wichtig Pausen einzuführen und diese<br />

mit eigenen Interessen und Hobbys zu füllen. Pflegen<br />

Sie auch Ihre psychischen Grundbedürfnisse. Dazu<br />

zähle ich einen gesunden Selbstwertschutz und die<br />

Autonomiekontrolle. Denken Sie auch mal an sich.<br />

Tun sie Dinge, die Ihnen einen Lustgewinn verschaffen.<br />

Ganz wichtig ist, knüpfen und pflegen Sie persönlichen<br />

Bindungen.<br />

WENN MAN JETZT ABER SCHON BURNOUT-<br />

PATIENT IST; KANN MAN DAS MIT EINER RUHE-<br />

PAUSE BEHEBEN, ODER IST EINE MEDIKAMEN-<br />

TÖSE BEHANDLUNG ZWINGEND NOTWENDIG?<br />

Hier ist folgender Aspekt ganz wichtig, wie schwer<br />

ist die Burnoutausprägung vorhanden. Bei leichten<br />

Fällen muss man nicht unbedingt Medikamente nehmen.<br />

Oft reicht schon eine gewisse Strukturierung<br />

des Alltags und eine Änderung von Verhaltensmethoden.<br />

Bei fortgeschrittenen oder schweren Formen<br />

fängt man sicherlich mit pflanzlichen Mittel wie<br />

Johanneskraut an. Wenn aber das Syndrom so weit<br />

fortgeschritten ist, dass Depressionen oder andere<br />

psychische Krankheiten auftreten, ist der Einsatz von<br />

Antidepressiva oft unumgänglich. Neben der medikamentösen<br />

Behandlung ist eine psychotherapeutische<br />

Beratung bzw. Psychotherapie und die Umstrukturierung<br />

des bisherigen Lebens wichtig.<br />

VIELE BETROFFENE VERSUCHEN BEIM AUFTRE-<br />

TEN DER ERSTEN SYMPTOME SICH SELBST ZU<br />

THERAPIEREN. WANN SOLLTE MAN EINEN ARZT<br />

AUFSUCHEN?<br />

Natürlich können selbstgekaufte Medikamente und<br />

eine Beratung in der Apotheke kurzfristig hilfreich<br />

sein. Eine psychologische Beratung ersetzt das jedoch<br />

nicht. Einige Betroffene versuchen sich mit<br />

Alkohol zu medizieren, was leicht zur Abhängigkeit<br />

führt. Aber auch andere Ersatzhandlungen, wie übermäßiges<br />

Computerspielen oder maßlose sportliche<br />

Betätigungen, können Schädigungen hervorrufen.<br />

Nicht jede Art von Auszeit ist gesund. Es ist ratsam<br />

in jedem Fall bei den ersten Anzeichen von Burnout<br />

einen Arzt aufzusuchen.<br />

HERR DR: PETRISCHENKO, VIELEN DANK FÜR<br />

DAS INTERVIEW. KÖNNEN SIE UNS ABSCHLIES-<br />

SEND EINEN GUTEN RAT MITGEBEN?<br />

Um sich vor Burnout zu schützen, ist es wichtig ein<br />

Hobby zu pflegen. Es regeneriert die Seele. Nehmen<br />

Sie sich Zeit, sich Dingen zu widmen, die Ihnen Spaß<br />

machen und einen Ausgleich verschaffen. Planen Sie<br />

eine regelmäßige Freizeitbeschäftigung in Ihren Alltag<br />

mit ein. Lernen Sie Entspannungsmethoden und<br />

achten Sie auch unter Stress auf eine gesunde Ernährung,<br />

vor allem ausreichend zu trinken. Gönnen Sie<br />

sich gelegentlich etwas Gutes, etwas was Ihnen besonders<br />

Freude bereitet und machen Sie das einmal<br />

ganz bewusst.<br />

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