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Wenn Digitalisierung die Transparenz der Transportprozesse meint, ist<br />
sie nicht revolutionär. In der Unternehmensgruppe Elsen sind<br />
transparente Abläufe seit Jahren Standard. Unsere Mitarbeiter <strong>und</strong><br />
K<strong>und</strong>en können von der Order bis zur Rechnungsstellung auf alle<br />
Transportdaten zugreifen. Nicht nur die Unternehmensgruppe Elsen,<br />
auch viele andere Transportbetriebe leben die Digitalisierung. Zum<br />
Beispiel, wenn sie mit K<strong>und</strong>en per Chat kommunizieren, Transportaufträge<br />
über Onlineplattformen vergeben oder Ware an verschiedenen<br />
Stellen der Supply Chain scannen, um den Sendungsstatus zu<br />
aktualisieren.<br />
Das alles ist nicht innovativ. Bezogen auf die Transportkette ist die<br />
Digitalisierung kein Zukunftsthema mehr – außer für Unternehmen,<br />
die ihre Strukturen <strong>und</strong> Prozesse noch nicht angepasst haben <strong>und</strong><br />
damit die heute üblichen Standards nicht erfüllen. Für sie ist es umso<br />
wichtiger, ihre Abläufe jetzt transparent zu gestalten. Denn die<br />
derzeitigen Standards werden sich weiterentwickeln. Und der Abstand<br />
wird wachsen zwischen Unternehmen, die die Digitalisierung leben<br />
<strong>und</strong> denen, die es nicht tun. Mittel- <strong>und</strong> langfristig mithalten kann<br />
nur, wer jetzt auf dem aktuellen Stand ist.<br />
ANDRÉ DAUS<br />
Geschäftsführer (Vice<br />
President Sales /<br />
Business Development<br />
& Transport) bei der<br />
Unternehmensgruppe<br />
Elsen<br />
DR. RALF LÜNING<br />
Geschäftsführer Vertrieb/Technik,<br />
Unitechnik Systems GmbH<br />
Die Digitalisierung in der Logistik hat sich in der Tat stark<br />
beschleunigt <strong>und</strong> wird immer umfassender. Sensoren <strong>und</strong><br />
Rechenleistung werden immer leistungsfähiger <strong>und</strong><br />
günstiger. Daten sind global verfügbar <strong>und</strong> können<br />
effizient analysiert werden. Heterogene Systeme werden<br />
über alle IT-Ebenen hinweg vernetzt. Dies alles ermöglicht<br />
eine kontinuierliche Verbesserung von Produkten <strong>und</strong><br />
Produktivität. Unitechnik setzt beispielsweise zur<br />
Optimierung von Prozessen <strong>und</strong> Ergonomie an Arbeitsplätzen<br />
Virtual Reality im Engineering ein. Zusätzlich<br />
entstehen neue Geschäftsmodelle, zum Beispiel Energiemanagement<br />
<strong>und</strong> Predictive Maintenance mit nutzungsabhängigen<br />
Wartungskosten. Spannend werden die<br />
Schnittstellen. Unternehmen, die in der Vergangenheit gar<br />
keine Berührungspunkte hatten, müssen gemeinsame<br />
Standards schaffen. Wir treiben die Weiterentwicklung<br />
unseres Warehouse-Management-Systems Uniware<br />
diesbezüglich aktiv voran <strong>und</strong> sind im ständigen<br />
Austausch mit K<strong>und</strong>en, Lieferanten <strong>und</strong><br />
Forschungseinrichtungen.<br />
30 <strong>f+h</strong> <strong>2017</strong>/<strong>10</strong> www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de