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Beitrittserklärung - Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie eV

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Grußwort<br />

Vor gut zwei Jahren ist die Kultusministerkonferenz durch den <strong>B<strong>und</strong>esverband</strong> <strong>Legasthenie</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Dyskalkulie</strong> e.V. gebeten worden, die „Gr<strong>und</strong>sätze zur Förderung von Schülerinnen <strong>und</strong><br />

Schülern mit besonderen Schwierigkeiten im Lesen <strong>und</strong> Rechtsschreiben“ von 2003, zu überarbeiten.<br />

Diese Bitte ist zwischenzeitlich, wie Sie wissen, in die Tat umgesetzt worden. Mir ist<br />

bewusst, dass das Ergebnis bei vielen Betroffenen nicht auf uneingeschränkte Zustimmung<br />

gestoßen ist. Nicht zuletzt deshalb, weil bei der Überarbeitung in erster Linie rechtliche Fragen<br />

im Vordergr<strong>und</strong> gestanden haben. Die pädagogischen Aussagen hingegen sind, aus meiner<br />

Sicht berechtigterweise, weitgehend unverändert geblieben.<br />

Auch wenn für viele von Ihnen die neuen „Gr<strong>und</strong>sätze“ von 2007 auf den ersten Blick kaum<br />

Neuerungen bringen, so bin ich doch zuversichtlich, dass im Zuge der Überarbeitung in den<br />

Ländern die Thematik verstärkt aufgegriffen worden ist <strong>und</strong> das Bewusstsein für die Probleme<br />

jener Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler, die Schwierigkeiten im Lesen <strong>und</strong> Rechtschreiben oder im<br />

Rechnen haben, geschärft wurde. Ich bin sicher, dass besonders im Bereich des Nachteilsausgleichs,<br />

bei der Leistungsbewertung <strong>und</strong> in besonderem Maße auch bei der Prävention<br />

durch eine angemessene Gestaltung des Unterrichts in den Ländern neue Maßstäbe gesetzt<br />

werden <strong>und</strong> dass dadurch dazu beigetragen wird, die Situation für unsere Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

besonders auch im schulischen Bereich weiter zu verbessern. Dabei hoffen wir auf Ihre<br />

konstruktive Mitarbeit. Besonders die Zusammenarbeit zwischen Schule <strong>und</strong> Eltern erscheint<br />

mir wesentlich für eine erfolgreiche Förderung der Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen zu sein. Aber<br />

auch die Schulen selbst müssen angehalten werden, ihre pädagogischen Möglichkeiten durch<br />

eine differenzierte Förderung auszuschöpfen.<br />

Die neuen „Gr<strong>und</strong>sätze“ können darüber hinaus aber auch für die Fachdidaktiken Anstoß sein,<br />

verstärkt Möglichkeiten aufzuzeigen, anhand derer sich schon frühzeitig erkennen lässt, ob ein<br />

Kind ergänzende <strong>und</strong> unterstützende Angebote zum erfolgreichen Lernen benötigt. Dies gilt<br />

insbesondere für die Kulturtechniken Lesen, Rechtschreiben <strong>und</strong> Rechnen.<br />

Ich wünsche den Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern an diesem Kongress nicht nur neue<br />

Erkenntnisse im Spannungsfeld zwischen Medizin, Bildung <strong>und</strong> Gesellschaft sondern darüber<br />

hinaus die Energie, das neu gewonnene Wissen im Dialog mit allen Betroffenen in der Praxis<br />

umzusetzen.<br />

Annegret Kramp-Karrenbauer<br />

Präsidentin der Kultusministerkonferenz<br />

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