Streuobstwiesenschutz in Nordrhein-Westfalen - Biologische Station ...
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1.4 Geeignete Obstarten und Sorten<br />
Naturschutz<br />
Planung<br />
Streuobstanbau funktioniert dort am besten, wo wüchsige Sorten<br />
verwendet werden. Diese gibt es bei allen Obstarten: Äpfel,<br />
Birnen, Süßkirschen, Pflaumen bzw. Zwetschgen und Walnüsse.<br />
Es ist zu empfehlen, dass größere Neuanpflanzungen zu 60 bis<br />
80 % aus Äpfeln bestehen, da diese am e<strong>in</strong>fachsten über Mostereien<br />
verwertet werden können.<br />
Um vitale Obstbäume mit hoher Lebenserwartung und guten Erträgen<br />
heranzuziehen, ist e<strong>in</strong> solides fachliches Wissen und e<strong>in</strong>e<br />
regelmäßige Pflege erforderlich.<br />
1. Die ausgewählte Obstsorte muss den Standortbed<strong>in</strong>gungen<br />
entsprechen. Die Tabellen auf den Seiten 52 - 55<br />
geben e<strong>in</strong>e Hilfestellung. Zu beachten ist, dass nicht alle<br />
Sorten aufgrund ihrer Kulturansprüche für alle Regionen<br />
gleichermaßen geeignet s<strong>in</strong>d. Detaillierte Auskunft zu<br />
Sortenfragen, zu regionalen und lokalen Sorten geben u. a.<br />
die Unteren Landschaftsbehörden oder die Streuobst-<br />
Initiativen, ihre Adressen f<strong>in</strong>den sich im Anhang.<br />
2. Die Sortenauswahl sollte sich nach der späteren Verwendbarkeit<br />
des Obstes richten. So s<strong>in</strong>d Kirschen und Pflaumen<br />
nur e<strong>in</strong>geschränkt lagerfähig. E<strong>in</strong>ige Apfelsorten können<br />
teilweise über den W<strong>in</strong>ter gelagert werden und s<strong>in</strong>d sehr<br />
vielseitig verwendbar.<br />
3. Viele Obstsorten können sich nicht selbst befruchten.<br />
Voraussetzung für die Befruchtung beim Kernobst sowie<br />
e<strong>in</strong>igen Ste<strong>in</strong>obstsorten ist e<strong>in</strong>e Übertragung der Pollen von<br />
pollenspendenden Sorten. Unter den Sorten gibt es dabei<br />
gute, aber auch schlechte Pollenspender (Empfehlungslisten<br />
auf den Seiten 52 - 55). Die Bäume können auch <strong>in</strong><br />
benachbarten Obstbaubeständen oder Gärten stehen.<br />
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