Streuobstwiesenschutz in Nordrhein-Westfalen - Biologische Station ...

Naturschutz
IX Bürger und Behörden gemeinsam
für den Obstwiesenschutz
Überall dort, wo sich der haupt- und ehrenamtliche Naturschutz
mit den Landwirten, den Vermostern und den Bürgern für den
Streuobstwiesenschutz engagieren, kann Anlage, Schutz, Baumpflege
und Obstverwertung erfolgreich gelingen.
In Nordrhein-Westfalen zeigen viele positive Beispiele, dass es
beim Erhalt der Obstwiesen insbesondere auf das bürgerschaftliche
Engagement und den Einsatz der Grundeigentümer ankommt.
Die zahlreichen Pflegeverträge, Nutzungs- und Vermarktungsvereinbarungen
sowie Absprachen sorgen für den Erhalt der
Streuobstwiesen. Wichtig hierbei ist die Wahrung der Strukturvielfalt
mit Anteilen aus jungen, ertragsfähigen und abgängigen
bzw. toten Bäumen. Unter dieser Voraussetzung können sich
Streuobstwiesen in Nordrhein-Westfalen zu sehr artenreichen
Lebensräumen entwickeln und in erheblichem Umfang zur biologischen
Vielfalt des Landes beitragen.
Als eine Hauptaufgabe des Streuobstwiesenschutzes gilt es, das
Interesse der Eigentümer zu wecken, ihnen durch Beratung und
materielle Hilfe die aufwendige Baumpflege zu erleichtern und
Chancen der Obstverwertung aufzuzeigen.
Jeder einzelne Bürger kann
1. in seinem ausreichend großen Garten einen Hochstamm-
Obstbaum pflanzen; bei der Sortenwahl sollte er sich vorher
überlegen, ob er das Obst lieber essen oder für Kompott, Kuchen
oder Saft nutzen möchte.
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