14.12.2012 Aufrufe

Streuobstwiesenschutz in Nordrhein-Westfalen - Biologische Station ...

Streuobstwiesenschutz in Nordrhein-Westfalen - Biologische Station ...

Streuobstwiesenschutz in Nordrhein-Westfalen - Biologische Station ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Naturschutz Planung<br />

Der ausgehobene Boden dient später als Pflanzerde, sollte jedoch<br />

mit Kompost oder Humuserden vermischt werden (zu etwa<br />

1/3 der Pflanzerde). Verzichten Sie auf die Zugabe von frischem<br />

organischen Material wie z. B. Stallmist, Grassoden oder R<strong>in</strong>denmulch,<br />

da die bei der sofort e<strong>in</strong>setzenden Rotte freigesetzten<br />

Stoffe den empf<strong>in</strong>dlichen Fe<strong>in</strong>wurzeln schaden können.<br />

1.9 Pflanzung auf Wiesen<br />

Für die erfolgreiche Pflanzung werden folgende Materialien pro<br />

Baum benötigt:<br />

M<strong>in</strong>destens 2 Stützpfähle aus Eiche oder anderem dauerhaften<br />

Holz. Junge Obstbäume überstehen die Jugendphase nur gestützt.<br />

Die etwa 2,30 bis 2,50 Meter langen Stützpfähle werden<br />

nach Aushub der Pflanzgrube noch vor der Pflanzung etwa 0,5<br />

Meter tief <strong>in</strong> den Boden geschlagen. Ihre oberen Enden schließen<br />

unterhalb des Kronenansatzes ab und dürfen nicht <strong>in</strong> die<br />

Krone h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>ragen.<br />

Wühlmausschutz aus unverz<strong>in</strong>ktem Kükendraht (1,0 x 1,20 Meter<br />

Sechseckdrahtgeflecht Maschenweite von maximal 13 Millimeter).<br />

Die <strong>in</strong> Obstwiesen meist anzutreffenden Wühlmäuse<br />

nagen gerne die Wachstumsschicht der Baumwurzeln ab und<br />

können Jungbäume zum Absterben br<strong>in</strong>gen. Der unverz<strong>in</strong>kte<br />

Draht sollte nicht mit Kunststoff ummantelt se<strong>in</strong>, Bezugsadressen<br />

hierzu f<strong>in</strong>den Sie auf den Internetseiten der Naturschutzverbände,<br />

die Adressen stehen im Anhang. Der Draht ist für das<br />

Dickenwachstum später ke<strong>in</strong> H<strong>in</strong>dernis, da er verrottet. Ältere<br />

Bäume s<strong>in</strong>d meist durch ausreichende Wurzelneubildung <strong>in</strong> der<br />

Lage, Wühlmausfraß zu überstehen.<br />

60

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!