New Year, New You. Fit mit LÄUFT. Das Magazin von laufen.de.
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
02 | Training ,<br />
reduktion erhebliche Be<strong>de</strong>utung zu.<br />
Zu<strong>de</strong>m führt ein regelmäßiges Krafttraining<br />
zu einem Zuwachs an Muskelmasse.<br />
Und da<strong>mit</strong> ist eine dauerhafte Erhöhung<br />
<strong>de</strong>s Kalorienverbrauchs verbun<strong>de</strong>n.<br />
Muskeln haben im Ruhezustand einen<br />
<strong>de</strong>utlich höheren Energiebedarf als Fettgewebe.<br />
Je<strong>de</strong>s Kilogramm Muskelmasse<br />
schraubt <strong>de</strong>n täglichen Grundumsatz<br />
um bis zu 50 Kilokalorien nach oben.<br />
Den Fettstoffwechsel<br />
trainieren<br />
Dennoch sind die langen, ruhigen Dauerläufe<br />
natürlich ein ganz wichtiger<br />
Baustein im Training. Der Hintergrund:<br />
Die Kohlenhydratvorräte sind begrenzt.<br />
Selbst gut trainierte Sportler können<br />
nur wenige Stun<strong>de</strong>n <strong>von</strong> ihren Glykogenspeichern<br />
zehren. Die menschlichen<br />
Fettreserven sind dagegen nahezu unerschöpflich.<br />
Um aus ihnen vermehrt<br />
Energie zu gewinnen, benötigt <strong>de</strong>r Körper<br />
jedoch sehr viel Sauerstoff.<br />
Unter Belastung greift Ihr Organismus<br />
immer auf bei<strong>de</strong> Treibstoffarten<br />
zurück. Allerdings entschei<strong>de</strong>t Ihre Belastungsintensität<br />
(bzw. die Sauerstoffverfügbarkeit)<br />
darüber, wie hoch <strong>de</strong>r<br />
Kohlenhydrat- und wie hoch <strong>de</strong>r Fettanteil<br />
ist. Je intensiver Sie sich belasten,<br />
<strong>de</strong>sto mehr Kohlenhydrate wer<strong>de</strong>n<br />
angezapft und <strong>de</strong>sto schneller ist dieser<br />
Vorrat aufgebraucht.<br />
Ihr Ziel sollte daher sein, <strong>mit</strong><br />
<strong>de</strong>n wertvollen Kohlenhydratreserven<br />
so gut wie möglich zu haushalten. <strong>Das</strong><br />
können Sie erreichen, in<strong>de</strong>m Sie sehr<br />
langsam <strong>laufen</strong>. Aber wer möchte das<br />
schon im Wettkampf, wenn es gegen die<br />
Uhr geht? Die gute Nachricht: Wenn Sie<br />
viele lange Trainingsläufe bei geringer<br />
Intensität absolvieren, lernt Ihr Körper<br />
<strong>mit</strong> <strong>de</strong>r Zeit, seine Energie auch bei höheren<br />
Herzfrequenzen überwiegend aus<br />
<strong>de</strong>m Fettstoffwechsel zu ziehen.<br />
Aufs Herz hören<br />
Wer ein besserer Läufer wer<strong>de</strong>n will,<br />
sollte sein Training nicht nur nach <strong>de</strong>n<br />
Gesetzmäßigkeiten <strong>von</strong> Superkompensation,<br />
Regeneration und Periodisierung<br />
planen und durchziehen, son<strong>de</strong>rn auch<br />
kontrollieren. Alles, was Sie dafür brauchen,<br />
ist eine Stoppuhr, die neben <strong>de</strong>r<br />
Laufzeit auch Ihren Puls messen kann.<br />
Denn die Herzfrequenz ist die entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Größe, <strong>mit</strong> <strong>de</strong>r Ihr Körper Ihnen<br />
<strong>mit</strong>teilt, ob Sie im richtigen Tempo <strong>laufen</strong>.<br />
Schon einfache Mo<strong>de</strong>lle messen<br />
Ihren Puls fast in Echtzeit. Sie übertragen<br />
die Werte alle paar Sekun<strong>de</strong>n neu<br />
<strong>von</strong> einem Brustgurt auf die Uhr. Allerdings<br />
sollten Sie die Zahlen interpretieren<br />
können, die Ihre Pulsuhr am Handgelenk<br />
anzeigt. Denn ihre Be<strong>de</strong>utung<br />
kann individuell ganz unterschiedlich<br />
sein. Während die eine bei 150 Herzschlägen<br />
pro Minute noch ganz locker<br />
trabt, läuft <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re <strong>mit</strong> <strong>de</strong>r gleichen<br />
Herzfrequenz kurz vor <strong>de</strong>m Eintritt in<br />
<strong>de</strong>n roten Bereich.<br />
Um <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Uhr abzulesen, wie intensiv<br />
Sie sich gera<strong>de</strong> belasten, müssen<br />
Sie wissen, <strong>mit</strong> wie vielen Schlägen pro<br />
Minute Ihr Herz maximal pumpen kann.<br />
Denn aus <strong>de</strong>m Verhältnis Ihrer individuellen<br />
maximalen Herzfrequenz zu Ihrem<br />
aktuellen Pulswert beim Training wird<br />
<strong>de</strong>r Grad Ihrer Belastung bestimmt.<br />
Eine Beispielrechnung: Sollte<br />
Ihre maximale Herzfrequenz bei 180<br />
Schlägen pro Minute liegen, und Ihr<br />
Pulsmesser zeigt beim Dauerlauf 126<br />
an, belasten Sie sich <strong>mit</strong> ziemlich genau<br />
70 Prozent <strong>de</strong>ssen, was Sie maximal<br />
leisten können. <strong>Das</strong> halten Sie ziemlich<br />
lange durch und fühlen sich dabei nicht<br />
beson<strong>de</strong>rs angestrengt – wir nennen<br />
das Dauerlauf 1 (DL1) und meinen da<strong>mit</strong><br />
<strong>de</strong>n Trainingsbereich, in <strong>de</strong>m Läufer <strong>de</strong>n<br />
Großteil ihres Trainings absolvieren sollten.<br />
31