New Year, New You. Fit mit LÄUFT. Das Magazin von laufen.de.
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Die Grundlage ist das Wichtigste<br />
Den Großteil Ihres Lauftrainings sollten<br />
Sie in einem Tempo absolvieren, bei<br />
<strong>de</strong>m Ihr Puls 70 bis 80 Prozent Ihrer<br />
maximalen Herzfrequenz erreicht. Da<strong>mit</strong><br />
legen Sie <strong>de</strong>n Grundstein für das<br />
Erreichen fast aller Ziele, die sich Läufer<br />
stecken können. Wer auf Bestleistungen<br />
schielt, würzt dieses Training ein- bis<br />
zweimal in <strong>de</strong>r Woche <strong>mit</strong> schnelleren<br />
und anstrengen<strong>de</strong>n Läufen.<br />
Unterhalb jener 70 Prozent Ihrer<br />
maximalen Herzfrequenz erzielen erfahrene<br />
Läufer keinen beson<strong>de</strong>rs großen<br />
Trainingseffekt mehr. Sobald Sie aber<br />
die 80-Prozent-Schwelle überschreiten,<br />
bewegen Sie sich in <strong>de</strong>m intensiveren<br />
Bereich, <strong>de</strong>n wir <strong>mit</strong> Dauerlauf 2 (DL2)<br />
bezeichnen. In unserem Beispiel fängt<br />
<strong>de</strong>r bei 144 Schlägen pro Minute an und<br />
en<strong>de</strong>t bei 153 Schlägen pro Minute.<br />
<strong>Das</strong> entspricht 85 Prozent <strong>de</strong>r<br />
maximal erreichbaren Herzfrequenz –<br />
an diesem Punkt beginnt die intensivste<br />
Form <strong>de</strong>s Dauerlaufs (DL3), <strong>de</strong>r als sehr<br />
anstrengend empfun<strong>de</strong>n wird und nur<br />
sehr dosiert eingesetzt wer<strong>de</strong>n sollte.<br />
Wann und wie oft Sie in <strong>de</strong>n einzelnen<br />
Trainingsbereichen <strong>laufen</strong> sollten, erfahren<br />
Sie in <strong>de</strong>n Trainingsplänen ab Seite<br />
144.<br />
Ø<br />
Die maximale Herzfrequenz er<strong>mit</strong>teln<br />
Die maximale Herzfrequenz ist die Anzahl <strong>de</strong>r<br />
Herzschläge pro Minute, die ein Mensch bei<br />
größtmöglicher Anstrengung erreichen kann.<br />
Dieser Maximalpuls ist ein sehr individueller<br />
Wert und hängt <strong>von</strong> Faktoren wie Alter, körperlicher<br />
Verfassung, Trainingszustand aber auch<br />
Veranlagung ab.<br />
Um Ihr Training anhand <strong>von</strong> Pulswerten<br />
kontrollieren zu können, sollten Sie Ihre maximale<br />
Herzfrequenz kennen. Zu <strong>de</strong>ren Er<strong>mit</strong>tlung<br />
taugen gängige Faustformeln wie „220 minus<br />
Lebensalter“ nur wenig. Der verlässliche Weg,<br />
herauszufin<strong>de</strong>n, wie schnell Ihr Herz maximal<br />
schlagen kann, ist ein kurzer, aber extrem<br />
anstrengen<strong>de</strong>r Lauf, <strong>de</strong>r Gesundheit voraussetzt.<br />
Lassen Sie sich also im Zweifel vom<br />
Arzt durchchecken, bevor Sie sich diesem Test<br />
unterziehen.<br />
Laufen Sie sich min<strong>de</strong>stens zehn Minuten<br />
locker warm, und steigern Sie dann je<strong>de</strong> Minute<br />
Ihr Tempo so weit, dass Ihre Herzfrequenz je<strong>de</strong>s<br />
Mal um ungefähr zehn Schläge ansteigt. Wenn<br />
Sie sich nicht mehr weiter steigern können<br />
und Beine und Arme immer schwerer wer<strong>de</strong>n,<br />
versuchen Sie noch einen 20 Sekun<strong>de</strong>n langen<br />
Endspurt. Danach sollten Sie auf Ihrer Pulsuhr<br />
Ihre maximale Herzfrequenz ablesen können,<br />
an <strong>de</strong>r Sie sich bei <strong>de</strong>r Kontrolle Ihres Trainings<br />
künftig orientieren können.<br />
Viele Herzfrequenzmesser verfügen über<br />
die Funktion, <strong>de</strong>n Maximalwert innerhalb einer<br />
Trainingseinheit nach <strong>de</strong>ren En<strong>de</strong> anzuzeigen.<br />
Beim Maximalpulstest sollten Sie sich allerdings<br />
auf diese Funktion besser nicht verlassen. Oft<br />
messen die Uhren zu Beginn einer Trainingseinheit<br />
sehr hohe Werte – meist über 200. Grund<br />
können externe Störquellen sein. Sogar zwei<br />
aufeinan<strong>de</strong>r reiben<strong>de</strong> Bekleidungsschichten<br />
aus Funktionsfasern können eine kurzzeitige<br />
Störung hervorrufen. Diese Störungen erledigen<br />
sich, wenn die Funktionskleidung nass wird.<br />
Deshalb ist es besser, <strong>de</strong>n Wert während <strong>de</strong>r<br />
Belastung o<strong>de</strong>r sofort nach Belastungsabbruch<br />
abzulesen.<br />
32