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LÄUFT. März/April 2019

Mehr Gesundheit. Mehr Fitness. Mehr Laufen. Das 100 Seiten starke Magazin von laufen.de heißt jetzt LÄUFT. Und das sind die Themen der zweiten Ausgabe: Das beste Training aller Zeiten – in LÄUFT steht, wie du in vier Wochen fit für den Halbmarathon wirst. Und die Laufstars Arne Gabius und Sabrina Mockenhaupt verraten ihre Trainingsgeheimnisse | Abnehmen: Kann man wirklich mit sogenannten Super Foods die Pfunde schneller purzeln lassen ? Allergien: In LÄUFT. steht, was bei Heuschnupfen und Co. wirklich hilft | Lecker & Gesund: Die besten Grünkohl-Rezepte für einen fitten Start ins Frühjahr | In Form kommen: Ganz einfache Übungen für einen knackigen Po | Mit Hund laufen: Beim Canicross werden Mensch und Tier fit

Mehr Gesundheit. Mehr Fitness. Mehr Laufen. Das 100 Seiten starke Magazin von laufen.de heißt jetzt LÄUFT. Und das sind die Themen der zweiten Ausgabe: Das beste Training aller Zeiten – in LÄUFT steht, wie du in vier Wochen fit für den Halbmarathon wirst. Und die Laufstars Arne Gabius und Sabrina Mockenhaupt verraten ihre Trainingsgeheimnisse | Abnehmen: Kann man wirklich mit sogenannten Super Foods die Pfunde schneller purzeln lassen ? Allergien: In LÄUFT. steht, was bei Heuschnupfen und Co. wirklich hilft | Lecker & Gesund: Die besten Grünkohl-Rezepte für einen fitten Start ins Frühjahr | In Form kommen: Ganz einfache Übungen für einen knackigen Po | Mit Hund laufen: Beim Canicross werden Mensch und Tier fit

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↦ Das Laufjahr 2018 hat bereits<br />

Fahrt aufgenommen. Und hast du<br />

auch wieder neue Ziele formuliert?<br />

Wie wäre es mit einer neuen Halbmarathon-Bestzeit?<br />

Wenn du in den letzten<br />

Monaten dein Grundlagentraining absolviert<br />

hast, kannst du jetzt darauf aufbauen<br />

und Gas geben. Wir zeigen dir, mit<br />

welchen Einheiten du jetzt noch durchstartest<br />

und wie ein Halbmarathon<br />

in den nächsten Wochen<br />

garantiert zu deinem ersten Saisonhöhepunkt<br />

wird.<br />

Vor ziemlich genau 25 Jahren fuhr ich<br />

Anfang Februar 1993 ins Trainingslager<br />

nach Mexiko. Die lange Grundlagenperiode<br />

und ein erfolgreicher<br />

Silvesterlauf lagen hinter mir. Was<br />

noch fehlte, war die wettkampfspezifische<br />

Geschwindigkeit. Diese sollte nun<br />

bei klimatisch perfekten Bedingungen<br />

im fünfwöchigen Höhentrainingslager<br />

in Mexiko folgen.<br />

Auf dem Trainingsplan standen Tempodauerläufe<br />

und Intervallprogramme<br />

auf 2500 Metern Höhe. Aber auch jede<br />

Menge Grundlagenkilometer in Höhen<br />

zwischen 2800 und 3200 Metern. Das<br />

sogenannte Hypoxietraining verstärkt<br />

die Trainingsreize noch einmal<br />

deutlich und führt zu einer deutlichen<br />

Leistungssteigerung bei anschließenden<br />

Wettkämpfen.<br />

Das Ergebnis sprach damals für sich:<br />

Ich stellte Anfang <strong>April</strong> 1993 mit 60:34<br />

Minuten einen Halbmarathon-Europarekord<br />

auf. Nur sechs Tage später lief<br />

ich die 10 Kilometer in 27:47 Minuten<br />

– beides ist heute noch deutscher<br />

Rekord. Das Ganze ist zwar schon 25<br />

Jahre her, doch eines hat sich in der<br />

Trainingsmethodik nicht verändert:<br />

Die Leistungsfähigkeit eines Läufers<br />

besteht aus zwei Säulen, der notwendigen<br />

Grundlagenausdauer als<br />

Fundament sowie dem wettkampfspezifischen<br />

Tempotraining. Und das gilt<br />

auch ohne Höhentrainingslager.<br />

Natürlich ist der Halbmarathon eine<br />

Ausdauerdistanz. Daher solltest<br />

du jetzt deinen Gesamtumfang pro<br />

Woche weiter steigern und auch den<br />

einen oder anderen Dauerlauf über<br />

die Wettkampfdistanz einplanen. Der<br />

Körper soll daran gewöhnt werden, auf<br />

welche Distanz er sich gerade vorbereitet.<br />

Diese längeren Läufe sollen die<br />

Grundlagenausdauer erhalten bzw.<br />

weiter verbessern. Sie werden daher<br />

in einem ruhigen Tempo im Bereich<br />

zwischen 65 und 75 Prozent der maximalen<br />

Herzfrequenz absolviert. Wenn<br />

dein Grundlagentraining der letzten<br />

Wochen angeschlagen hat, fallen dir<br />

diese Läufe jetzt nicht schwer.<br />

Neben den langen Dauerläufen darf<br />

es jetzt aber auch mal etwas zügiger<br />

zur Sache gehen. Hier lässt sich<br />

idealerweise ein mittlerer Dauerlauf<br />

im Bereich von 8 bis 12 Kilometern<br />

ins Trainingsprogramm einbauen. Bei<br />

diesen Läufen sollst du spüren, wie<br />

sich die Form von Woche zu Woche<br />

verbessert und du dich immer fitter<br />

fühlst. Der mittlere Dauerlauf stellt<br />

bildlich die Brücke zwischen den ruhigen<br />

Ausdauerläufen und der intensiven<br />

Wettkampfgeschwindigkeit dar.<br />

Hierbei darf der Puls auch mal auf 80<br />

bis 85 Prozent der maximalen Herzfrequenz<br />

steigen. Diese Läufe sollen<br />

Spaß machen: Im Grundlagentraining<br />

hast du dich – was das Tempo angeht<br />

– jetzt lange genug zurückgehalten.<br />

Jetzt kannst du einfach mal mehr Gas<br />

geben und draufloslaufen. Diese Trainingseinheit<br />

soll dir ein gutes Gefühl<br />

geben, denn sie ist nicht zu lang und<br />

TRAINING<br />

——<br />

FITNESS<br />

auch nicht so anstrengend wie ein<br />

Tempotraining. Mit dem mittleren<br />

Dauerlauf (DL II) zündest du quasi den<br />

Turbo deiner Wettkampfvorbereitung.<br />

Doch den größten Leistungsschub<br />

kannst du jetzt noch mit intensiven<br />

Trainingseinheiten wie Intervallprogrammen<br />

oder Tempodauerläufen<br />

erreichen. Bei diesen Einheiten wird<br />

die Laktatverträglichkeit deiner Muskulatur<br />

verbessert und somit deine<br />

Leistungsschwelle verschoben. Beim<br />

Wettkampf ist die entscheidende Frage:<br />

Wie schnell kann ich laufen, ohne<br />

dass ich zu sehr ermüde bzw. meine<br />

Muskulatur übersäuert? Je besser<br />

sich dein Körper mit Trainingsbelastungen<br />

in diesem intensiven Bereich<br />

auskennt, desto besser wird er dann<br />

im Wettkampf auf die hohen Belastungen<br />

reagieren können. Ich selber<br />

habe sehr gute Erfahrungen mit Tempodauerläufen<br />

gemacht, also 12 bis<br />

18 Kilometer lange Läufe mit einer<br />

gleichmäßig hohen Geschwindigkeit.<br />

Aber auch Intervallprogramme und<br />

Tempowechseleinheiten sind ideale<br />

Trainingsinhalte, um die aerobe<br />

Schwelle zu verschieben. Um deinen<br />

persönlichen Favoriten herauszufinden,<br />

stellen wir an dieser Stelle zwei mögliche<br />

Trainingsprogramme kurz vor.<br />

15 ——— <strong>LÄUFT</strong>.<br />

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