Die zweite Vertreibung
Die zweite Vertreibung
Die zweite Vertreibung
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Vladimir<br />
Estragon<br />
Vladimir<br />
Estragon<br />
Vladimir<br />
Estragon<br />
Estragon<br />
Vladimir<br />
Estragon<br />
Vladimir<br />
Estragon<br />
Vladimir<br />
Estragon<br />
Ich würde sagen... aber ja...<br />
Sieh mal! Da... zu unsern Füssen... so nahe, dass man<br />
sie berühren könnte... die anonyme Horde von Unseresgleichen.<br />
Ein Sprung und wir sind bei ihnen!<br />
Auf was warten wir noch?<br />
Ja wirklich, auf was warten wir noch?<br />
Gehen wir?<br />
Wir gehen!<br />
Sie fassen sich bei der Hand, sie nehmen Anlauf, als<br />
wollten sie springen.<br />
packt den zum Sprung bereiten Vladimir beim Arm.<br />
Stop! Einen Moment! Pause. Wir haben noch keine<br />
feierlichen Abschiedsworte gesprochen.<br />
Du hast recht. Quetschen wir einige Abschiedsworte<br />
heraus.<br />
deklamiert mit Pathos. Adieu, alte, unwandelbare<br />
Stätte der Zuflucht, Ort des Heulens und des Zähneklapperns.<br />
Adieu finsterer Tenarus, unterirdisches Verlies<br />
ohne Ausweg! <strong>Die</strong> Morgendämmerung bricht an,<br />
die Zeit bewegt schon ihr verschlafenes Gerippe... der<br />
Ruf erschallt! Adieu! Entziehen wir uns dem, was es in<br />
Wirklichkeit nicht gibt! Das Menschliche in uns erhebt<br />
sich, seiner Hoffnungen und seines Gottes beraubt,<br />
aber der Liebe fähig und des Leidens... des Erfindens -<br />
begierig, den Wahn des Seins bis an seine Grenzen zu<br />
leben... Er bricht ab, den Atem angehalten.<br />
© Teaterverlag Elgg in Belp.<br />
Kein Bearbeitungs- und Kopierrecht.<br />
Kein Aufführungsrecht.<br />
Bist du fertig?<br />
Ich bin fertig.<br />
Gehen wir?<br />
Wir gehen.<br />
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