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PDF-Download - Die Duisburger Philharmoniker

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1. Philharmonisches Konzert<br />

Jonathan Darlington Dirigent<br />

Baiba Skride Violine<br />

Ralph Vaughan Williams<br />

Fantasie über ein Thema von Thomas Tallis für doppeltes Streichorchester<br />

Karl Goldmark<br />

Konzert für Violine und Orchester a-Moll op. 28<br />

Igor Strawinsky<br />

„Le Sacre du Printemps“, Bilder aus dem heidnischen Russland<br />

Mi 09. / Do 10. September 2009, 20.00 Uhr<br />

Philharmonie Mercatorhalle<br />

Beschwörung versunkener Welten<br />

Gerade einmal 28 Jahre alt, zählt die lettische Geigerin Baiba Skride bereits zu den populärsten<br />

Solistinnen der internationalen Violinszene. Das BBC Music Magazine, sonst nicht großzügig im<br />

Umgang mit Superlativen, fühlte sich bei ihrem Spiel unlängst „an die goldenen Zeiten von Heifetz,<br />

Kreisler und Milstein“ erinnert. Zu Baiba Skrides Qualitäten zählt weit mehr als das virtuos-sportive<br />

Element, auch wenn dies bei einem großen Talent immer dazugehört. Aber die junge Geigerin<br />

gewinnt in besonderer Weise durch ihre natürliche Musikalität, durch eine Unmittelbarkeit des<br />

Ausdrucks, die den Hörer sofort packt und fesselt. Und das gelingt der vielfach preisgekrönten<br />

Künstlerin keineswegs nur bei den Bestsellern des Repertoires. In Duisburg spielt sie das wenig<br />

bekannte Violinkonzert des ungarisch-österreichischen Meisters Karl Goldmark – ein Werk voll<br />

romantischem Schwung und nobler Melodik, eine echte Alternative zu Brahms und Bruch.<br />

Das tanzrhythmisch zugespitzte Finale lässt Goldmarks magyarische Herkunft immer wieder<br />

durchschimmern – eine Beschwörung nationaler Musiktraditionen, wie sie sich auf höchst gegensätzliche<br />

Weise auch in den anderen beiden Werken des Programms findet. Mit berückender<br />

Klangschönheit träumt sich Ralph Vaughan Williams’ „Tallis-Fantasie“ in die musikalische Welt<br />

des elisabethanischen Zeitalters zurück. In mythische Urzeiten hinab taucht Igor Strawinskys<br />

Ballettmusik „Le Sacre du Printemps“, die ein Opferritual aus dem heidnischen Russland auf die<br />

Bühne bringt. <strong>Die</strong> Pariser Uraufführung sorgte 1912 für einen der größten Skandale der Theatergeschichte.<br />

Heute beschwert sich niemand mehr über Strawinskys wilde Rhythmen und grelle<br />

Orchestereffekte. Stattdessen bewundert man das hohe Raffinement, mit dem der Komponist die<br />

barbarische Orgie in ein Kunstwerk von klassischer Größe überführte.<br />

Mit freundlicher Unterstützung der Peter Klöckner-Stiftung<br />

Baiba Skride Violine Jonathan Darlington Dirigent<br />

Einzelkarten 8,00 / 13,00 / 16,00 / 21,00 / 25,00 / 30,00 €, ermäßigt 5,00 / 7,00 / 9,00 / 11,00 / 13,00 / 16,00 € Foto: Marco Borggreve<br />

Foto: Andreas Mangen

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