PDF-Download - Die Duisburger Philharmoniker
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2. Philharmonisches Konzert<br />
Ingar Bergby Dirigent<br />
Lars Anders Tomter Viola<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Sinfonie Nr. 26 Es-Dur KV 184<br />
Ragnar Söderlind<br />
Konzert für Viola und Orchester<br />
Carl Nielsen<br />
Sinfonie Nr. 4 op. 29 „Das Unauslöschliche“<br />
Mi 14. / Do 15. Oktober 2009, 20.00 Uhr<br />
Philharmonie Mercatorhalle<br />
Einzelkarten 8,00 / 13,00 / 16,00 / 21,00 / 25,00 / 30,00 €, ermäßigt 5,00 / 7,00 / 9,00 / 11,00 / 13,00 / 16,00 €<br />
Elementarer Wille zum Leben<br />
„Der Riese der nordischen Bratsche“ – mit diesem hoch verdienten Ehrentitel hat „The Strad“, das<br />
Fachmagazin für Streichinstrumente, den norwegischen Bratscher Lars Anders Tomter ausgezeichnet.<br />
Als Solist, Festival-Organisator und Hochschulprofessor genießt der engagierte Künstler<br />
in der internationalen Musikszene einen ausgezeichneten Ruf. Zahlreiche Werke skandinavischer<br />
Komponisten wurden durch ihn angeregt und uraufgeführt – so auch das Bratschenkonzert seines<br />
Landsmannes Ragnar Söderlind, das im Juli 2008 seine Weltpremiere hatte. Der 1945 geborene<br />
Komponist vertritt jenen eigenwilligen nordischen Musiker-Typ, der mit dem Fortschrittsglauben<br />
der mitteleuropäischen Avantgarde nicht viel im Sinn hat. Sein neoromantischer, unmittelbar<br />
zugänglicher Stil ist in besonderer Weise von der skandinavischen Folklore beeinflusst; auch im<br />
Bratschenkonzert zitiert der Komponist Volkslieder aus Finnland, Schweden und Norwegen.<br />
Für den Weg der skandinavischen Nationalromantik in die Moderne stehen vor allem zwei Namen:<br />
Jean Sibelius und Carl Nielsen. Lange Zeit stand der Däne ganz unverdient im Schatten des finnischen<br />
Kollegen; inzwischen hat Nielsens vitale und kantige Tonsprache ihr Publikum aber auch<br />
hierzulande gefunden. <strong>Die</strong> vierte Sinfonie „Das Unauslöschliche“ ist zweifellos sein populärstes<br />
Werk. Nielsen wurde bei der Komposition im Sommer 1914 vom Ausbruch des ersten Weltkriegs<br />
überrascht; die Sinfonie soll „den elementaren Willen zum Leben“ ausdrücken, der sich in Nielsens<br />
Musik immer wieder gegen zerstörerische Kräfte behaupten muss. Mit diesem klangsinnlichen<br />
und bildkräftigen Programm, eingeleitet durch eine frühe Mozart-Sinfonie, kehrt der norwegische<br />
Dirigent Ingar Bergby ans Pult der <strong>Duisburger</strong> <strong>Philharmoniker</strong> zurück; hier hatte er im November<br />
2006 mit großem Erfolg sein Deutschland-Debüt gefeiert.<br />
Mit freundlicher Unterstützung der Peter Klöckner-Stiftung<br />
Ingar Bergby Dirigent Lars Anders Tomter Viola<br />
Foto: Nicki Twang