PDF-Download - Die Duisburger Philharmoniker
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Profile<br />
<strong>Die</strong> Kammermusikreihe der<br />
<strong>Duisburger</strong> <strong>Philharmoniker</strong><br />
Mit freundlicher Unterstützung der<br />
Gesellschaft der Freunde der <strong>Duisburger</strong> <strong>Philharmoniker</strong> e.V.<br />
Foto: Andreas Köhring<br />
Adolf Busch und seine Zeit<br />
1. Profile-Konzert<br />
Werke von Johann Sebastian Bach,<br />
Max Reger, Franz Schubert, Adolf und<br />
Fritz Busch<br />
Texte von Albert Einstein und<br />
Thomas Mann<br />
Johannes Heidt Violine<br />
Mathias Feger Viola<br />
Fulbert Slenczka Violoncello<br />
Francesco Savignano Kontrabass<br />
Melanie Geldsetzer Klavier<br />
Hellmuth Geldsetzer Sprecher<br />
Florian Geldsetzer Violine, Konzeption<br />
und Texte<br />
So 04. Oktober 2009, 19.00 Uhr<br />
Theater Duisburg, Opernfoyer<br />
Heitor Villa-Lobos zum 50. Todestag<br />
2. Profile-Konzert<br />
Werke von Heitor Villa-Lobos,<br />
Darius Milhaud und Astor Piazzolla<br />
Martin Kühn Flöte<br />
Imke Alers Oboe<br />
Andreas Oberaigner Klarinette<br />
Nicolai Frey Horn<br />
Anselm Janissen Fagott<br />
So 01. November 2009, 11.00 Uhr<br />
Theater Duisburg, Opernfoyer<br />
Einzelkarten 10,00 €, ermäßigt 6,00 €<br />
Der Geiger und Komponist Adolf Busch zählte zu den<br />
überragenden Größen des deutschen Musiklebens in der<br />
ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der 1891 in Siegen<br />
geborene Musiker wirkte als Primarius des legendären<br />
Busch-Quartetts, war Lehrer Yehudi Menuhins und Duopartner<br />
Rudolf Serkins. Als leidenschaftlicher Gegner der<br />
Nationalsozialisten emigrierte er 1939 in die USA, wo er<br />
1951 starb. Zu Duisburg hatte er ein besonderes Verhältnis:<br />
Als Schwiegersohn des <strong>Duisburger</strong> Chordirektors war<br />
er häufig hier zu hören; auch seine Kompositionen wurden<br />
in Duisburg aufgeführt. Buschs musikalische Wurzeln,<br />
seine Beziehungen zu den geistigen und künstlerischen<br />
Größen der Zeit werden in Wort und Ton beleuchtet. Als<br />
besondere Rarität erklingt – wahrscheinlich zum ersten<br />
Mal in Deutschland – ein unveröffentlichter Quartettsatz<br />
seines Bruders Fritz, der als Dirigent weltberühmt wurde.<br />
Er ist nicht nur der bedeutendste Komponist Brasiliens;<br />
er war auch der erste, dessen Musik auf europäischen<br />
Konzertpodien erklang. Heitor Villa-Lobos (1887-1959)<br />
kam in den zwanziger Jahren nach Paris und erregte mit<br />
seinen unkonventionellen musikalischen Ideen sogleich<br />
Aufsehen. Besonders berühmt wurden seine „Bachianas<br />
Brasilieras“, in denen er die heißblütige Folklore seiner<br />
Heimat mit dem strengen linearen Denken Johann Sebastian<br />
Bachs verband. Reizvolle Verbindungen zwischen<br />
den musikalischen Traditionen Europas und Südamerikas<br />
erschließen sich auch in der Musik des provenzalischen<br />
Komponisten Darius Milhaud und des argentinischen<br />
Tango-Erneuerers Astor Piazzolla.