10 Vorworte Seiten 10 – 17 Adolf Sauerland Oberbürgermeister Karl Janssen Kulturdezernent Dr. Karl-Ulrich Köhler Präsident der Gesellschaft der Freunde der <strong>Duisburger</strong> <strong>Philharmoniker</strong> e.V. Jonathan Darlington Generalmusikdirektor Dr. Alfred Wendel Intendant Foto: Hafenspaziergänge, Becken B zwischen Kohleninsel + Schrottinsel Vorworte
12 13 Adolf Sauerland Oberbürgermeister Karl Janssen Kulturdezernent Liebe Konzertbesucherinnen und Konzertbesucher, auf die Frage, was eine Stadt eigentlich lebenswert macht, gibt es sicherlich so viele Meinungen, wie Menschen auf unserem Planeten leben. Arbeitsplätze, die Architektur, aber auch ausreichend Grünflächen sowie die technische und soziale Infrastruktur sind dabei wichtige Kriterien. Neben den harten wirtschaftlichen Faktoren werden zunehmend die weichen Standortfaktoren, die Freizeitgestaltungsmöglichkeiten, die eine Stadt bietet, immer wichtiger. Denn auch in ihrer Freizeit wollen viele aktiv sein und erwarten von „ihrer“ Stadt ein entsprechendes Angebot. Mit den <strong>Duisburger</strong> <strong>Philharmoniker</strong>n verfügt Duisburg über ein Orchester, das sich weit über die Stadt grenzen hinaus einen klangvollen Namen gemacht hat. So nehmen Besucher nicht selten eine weite Anfahrt in Kauf, um die <strong>Philharmoniker</strong> live erleben zu können. In der Philharmonie Mercatorhalle schalten sie dann vom Alltagsstress ab, vergessen für einige Stunden die Hetze des Alltags und ihre Aufgaben und Pflichten des nächsten Tages. <strong>Die</strong> Zuschauer genießen den Klang der Musik, sie entspannen, lösen sich von den Fesseln ihrer Verpflichtungen und schweben mit der Musik in immer andere und neue Welten. Adolf Sauerland Karl Janssen Getragen wird der musikalische Genuss von der herausragenden Akustik der Philharmonie Mercatorhalle, die seit April 2007 Spielstätte der <strong>Duisburger</strong> <strong>Philharmoniker</strong> ist. Solisten aus der ganzen Welt, die mit unserem Orchester in dieser Halle konzertieren, sind ausnahmslos voll des Lobes über die überaus gelungene Konstruktion der Konzerthalle. Mit diesem Verbund <strong>Duisburger</strong> Phil harmoniker und Mercatorhalle verfügen wir in Duisburg über ein musikalisches Angebot von internationalem Format. Darauf können und sollten wir stolz sein. Dr. Karl-Ulrich Köhler Präsident der Gesellschaft der Freunde der <strong>Duisburger</strong> <strong>Philharmoniker</strong> e.V. Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde der <strong>Duisburger</strong> <strong>Philharmoniker</strong>, „Ausgaben für Kultur sind keine Subventionen, sondern Investitionen in die Zukunft unserer Gesellschaft“ konstatierte kürzlich Kulturstaatsminister Bernd Neumann. Als Musikliebhaber können wir dem natürlich nur beipflichten, denn die schönen Künste bereichern nicht nur unsere Lebenswelt oder machen unsere Städte attraktiver, sondern sie bieten unseren Kindern auch ansatzweise die geistige Grundlage für ihre persönliche Entwicklung. <strong>Die</strong> Auswirkungen der globalen Wirtschaftskrise sind natürlich auch in Duisburg zu verspüren. Deshalb ist in Zeiten leerer öffentlicher Kassen das gesellschaftliche Engagement von Wirtschaftsunternehmen und zu nehmend auch von privaten Förderern für die <strong>Duisburger</strong> <strong>Philharmoniker</strong> besonders gefragt. Ich möchte Sie daher herzlich einladen, die <strong>Duisburger</strong> <strong>Philharmoniker</strong> zuallererst durch Ihren regelmäßigen Besuch der Konzerte, durch eine Mitgliedschaft in der Gesellschaft der Freunde, vielleicht sogar durch eine Förderung innerhalb unseres Donatorenprogrammes oder durch ein Sponsoring zu unterstützen. <strong>Die</strong> vergangene Saison ist für die <strong>Duisburger</strong> <strong>Philharmoniker</strong> außerordentlich erfolgreich gewesen. Immer häufiger konnte vor ausverkauftem Saal gespielt werden – ein schöneres Kompliment für unser hochmotiviertes Orchester und seinen international renommierten Generalmusikdirektor Jonathan Darlington kann es nicht geben. Nicht nur durch die Ausprägung einer spezifischen Klangkultur, sondern auch durch seine sinnreich und kunstvoll zusammengestellten Programme hat Jonathan Darlington den <strong>Duisburger</strong> <strong>Philharmoniker</strong>n ein Profil gegeben, das zunehmend auch überregionales Publikum nach Duisburg lockt. Ich persönlich freue mich schon sehr auf die neue Saison, in der wieder viele Solisten und Gast dirigenten von höchstem Rang mit den <strong>Philharmoniker</strong>n auf der Bühne stehen werden. Am 14. November 2009 werden wir einen besonderen Grund zum Feiern haben. Dann wird in der Philharmonie Mercatorhalle die neue Eule-Konzertorgel im Rahmen eines Festkonzertes eingeweiht. Mit der Orgel erfährt unser mittlerweile für seine Akustik gerühmter Konzertsaal seine Vollendung. Für das großzügige Geschenk an die Stadt Duisburg danken wir ganz herzlich Herrn Professor Berthold Beitz, Vorsitzender des Kuratoriums der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung. <strong>Die</strong> Spende macht die besondere Verbundenheit der Stiftung zu Duisburg, neben Essen weiterer Firmensitz der ThyssenKrupp AG, deutlich. In der Mitte der Saison 2009/10 beginnt das Kulturhauptstadtjahr 2010. Auch die <strong>Duisburger</strong> <strong>Philharmoniker</strong> werden sich in das Kulturhauptstadtprogramm einbringen. Als Auftakt steht bereits im Juni 2009 die Fahrt des Orchesters in unsere Partnerstadt Vilnius bevor, die im Jahr 2009 Kulturhauptstadt ist. Dort werden die Musiker bei einem gemeinsamen Konzert mit dem litauischen Staatsorchester den offenen, europäischen und partnerschaftlichen Geist weitergeben, der die Kulturhauptstadtidee prägt. Für 2010 ist ein Gegenbesuch geplant. In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine spannende und anregende Konzertsaison 2009/10! Dr. Karl-Ulrich Köhler