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PDF-Download - Die Duisburger Philharmoniker

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6. Philharmonisches Konzert<br />

André de Ridder Dirigent<br />

Annette Seiltgen Mezzosopran<br />

Pavel Sokolov Oboe<br />

Elsie Bedleem Harfe<br />

Eine Koproduktion mit der Kulturhauptstadt<br />

Europas RUHR.2010<br />

für „Das Henze-Projekt.<br />

Neue Musik für eine Metropole“<br />

Robert Schumann<br />

Ouvertüre, Scherzo und Finale E-Dur op. 52<br />

Hans Werner Henze<br />

Doppelkonzert für Oboe, Harfe und Streichorchester<br />

Hauke Jasper Berheide<br />

„Seines Inneren Wildnis“, Sinfonie für Mezzosopran und Orchester (Uraufführung)<br />

Hans Werner Henze<br />

„Fünf Botschaften für die Königin von Saba“,<br />

Suite für großes Orchester aus der Oper „L’Upupa und der Triumph der Sohnesliebe“<br />

Mi 03. / Do 04. März 2010, 20.00 Uhr<br />

Philharmonie Mercatorhalle<br />

Einzelkarten 8,00 / 13,00 / 16,00 / 21,00 / 25,00 / 30,00 €, ermäßigt 5,00 / 7,00 / 9,00 / 11,00 / 13,00 / 16,00 €<br />

Fluchtbewegungen<br />

Es ist eine ebenso schöne wie gefährliche Welt, die Rainer Maria Rilke in seinen „Duineser Elegien“<br />

zeichnet. In einer hymnisch flutenden, von antikem Pathos durchglühten Sprache entwirft der<br />

Dichter seine Vision eines „Weltinnenraums“, in dem die Grenzen zwischen Mensch und Außenwelt<br />

ebenso aufgehoben sind wie die zwischen Leben und Tod. <strong>Die</strong>sen Phantasieraum hat der 1980 in<br />

Duisburg geborene Komponist Hauke Jasper Berheide mit seiner Sinfonie für Mezzosopran und<br />

Orchester gleichsam musikalisch vermessen. Berheide, der zu den herausragenden Begabungen<br />

der jüngsten Komponistengeneration zählt, wurde kürzlich der Förderpreis des Landes Nordrhein-<br />

Westfalen zuerkannt. Mit der Uraufführung seines neuen Orchesterwerks setzen die <strong>Duisburger</strong><br />

<strong>Philharmoniker</strong> ihr kontinuierliches Engagement für die Träger dieser wichtigen Auszeichnung fort.<br />

Unter der Leitung von André de Ridder, der seit 2007 höchst erfolgreich als Chefdirigent der<br />

britischen „Sinfonia viva“ wirkt, flankieren zwei Werke Hans Werner Henzes die Novität. Damit<br />

erweisen die Philharmonischen Konzerte dem Altmeister ein weiteres Mal in dieser Spielzeit die<br />

Reverenz. „Fünf Botschaften für die Königin von Saba“ hat der Komponist aus seiner 2003 in Salzburg<br />

uraufgeführten Oper „L’Upupa und der Triumph der Sohnesliebe“ geschält. Das Doppelkonzert<br />

für Oboe und Harfe stammt aus einer früheren Schaffensphase des Komponisten – es entstand<br />

1966, unmittelbar nachdem Henze aus der Enge der deutschen Nachkriegsgesellschaft nach<br />

Italien geflohen war. Eine solche Flucht hätte ein gutes Jahrhundert zuvor vielleicht auch Robert<br />

Schumann geholfen, der sich in der bürgerlichen Lebenssituation eines deutschen Musikers<br />

gleichfalls nie zurechtfinden konnte. <strong>Die</strong> Flucht des Düsseldorfer Musikdirektors indes endete<br />

1854 in einer Bonner Irrenanstalt.<br />

André de Ridder Dirigent Annette Seiltgen Mezzosopran<br />

Pavel Sokolov Oboe · Elsie Bedleem Harfe Hauke Jasper Berheide Komponist<br />

Foto: Marco Borggreve<br />

Foto: Anne Hoffmann

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