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~ Kleine Warenkunde ~<br />

Pasta<br />

– m ehr a ls „nur Teig“<br />

WER HAT SIE ERFUNDEN?<br />

Bei dieser Frage scheiden sich die<br />

italienischen und chinesischen<br />

Geister – denn beide Völker wollen<br />

die Pasta erfunden haben. Wer<br />

es nun wirklich war, lässt sich nicht<br />

vollständig nachweisen. Die ältesten<br />

Nudelfunde wurden bei Ausgrabungen<br />

in China entdeckt, die zirka<br />

4.000 Jahre alt sein sollen. Trotzdem<br />

spricht dieser Fund den Italienern<br />

nicht zwangsläufig ihren „Pasta-<br />

Ruhm“ ab. Es ist nämlich anzunehmen,<br />

dass sich die Erfindung nicht<br />

auf einen einzelnen Ort beschränkt,<br />

sondern dass die Italiener vielmehr<br />

ihre eigene Pasta unabhängig von<br />

den Chinesen hergestellt haben.<br />

TROCKNEN AUF ARABISCH<br />

Nudeln sind nach dem Trocknen<br />

gegen Hitze immun, somit leicht<br />

zu lagern und lange haltbar. Die<br />

ersten, die dahinter stiegen,<br />

waren die Araber. Sie<br />

funktionierten kurzerhand<br />

die Wäscheleine<br />

um und<br />

benutzten sie<br />

fortan auch,<br />

um Nudeln zu<br />

trocknen und<br />

damit haltbar zu machen. Seither<br />

müssen Nudeln nicht mehr direkt<br />

nach der Herstellung verzehrt werden<br />

– den Arabern sei Dank.<br />

WOHER KOMMEN DIE FARBEN?<br />

Die herkömmliche Pasta besteht aus<br />

Weizenmehl, Wasser und (manchmal)<br />

Ei und hat dementsprechend<br />

eine gelbliche Farbe. Allerdings gibt<br />

es sie auch in grün, rot und sogar<br />

schwarz. Diese Farbschattierungen<br />

entstehen durch den Zusatz von<br />

Spinat, Tomate, Sepiatinte und inzwischen<br />

auch durch die Extrakte aus<br />

roten Rüben.<br />

DAS MEHL MACHT DIE NUDEL<br />

Pasta gibt es nicht nur in verschiedenen<br />

Farben, sie kann auch mit<br />

den unterschiedlichsten Mehlsorten<br />

hergestellt werden. Bekannt dürften<br />

Vollkorn- und Dinkelnudeln<br />

sein. Beide<br />

Sorten gelten<br />

als besonders<br />

verträglich,<br />

sätti-<br />

gend sowie reich<br />

an Vitalstoffen.<br />

Bemerkenswert ist auch,<br />

dass die sogenannte Spelzhülle<br />

das Dinkelkorn vor schädlicher<br />

Strahlung schützt. Nudeln aus Kartoffeln<br />

sind als Schupfnudeln oder<br />

Gnocchi bekannt. Aber es gibt auch<br />

Nudeln aus Maismehl oder Reismehl.<br />

Letztere sind im asiatischen Raum<br />

besonders verbreitet. Wer auf Gluten<br />

verzichten muss oder möchte, findet<br />

hier eine gute Alternative.<br />

WAS BEDEUTEN<br />

DIE ENDUNGEN ?<br />

Tagliatelle: breit<br />

Lasagnette: schmal, klein<br />

Tortellini, Puntine : klein<br />

Tortelloni: groß<br />

Rigate: geriffelt<br />

Lisce: glatt<br />

Mezze: abgeschnitten, verkürzt<br />

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