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Freilandhühner. Der Wunsch war es, transparente<br />
Landwirtschaft zu betreiben. Die Menschen sollten<br />
auf den Hof kommen können und sehen, wo ihre<br />
Eier herkamen. Bis heute zeugt der kleine Hofladen<br />
von diesem Wunsch. Und der Plan ging auf. Die Eier<br />
vom Martinshof waren bald so beliebt, dass mehr<br />
Eier benötigt wurden. Doch Bertram Martin wollte<br />
den eigenen Hof nicht vergrößern.<br />
So entstand die Idee, den nächsten<br />
Hühnerstall bei einem befreundeten<br />
Landwirt aufzubauen.<br />
Inzwischen gibt es sechs Martinshof<br />
Freilandställe, die alle direkt<br />
bei einem Bauernhof stehen. Alle<br />
Martinshof-Hühner haben dadurch<br />
eine tägliche Betreuung, da der Bauer direkt<br />
vor Ort ist. Eine Herausforderung waren jedoch die<br />
saisonalen Schwankungen beim Eierbedarf. „Ostern<br />
und Weihnachten sind die absatzstärksten Zeiten,<br />
da kann es nicht genug Eier geben. Dazwischen<br />
DINKELNUDELN<br />
MIT EI GAB ES SO<br />
GUT WIE KEINE<br />
gibt es aber auch mal zu viele Eier“, erläutert Bertram<br />
Martin. „Um die Eier haltbar zu machen, überlegten<br />
die Martins, sie direkt am Hof zu verarbeiten.“<br />
Die Idee, Nudeln zu produzieren, war schnell geboren.<br />
Ebenso schnell war klar, dass es Dinkelnudeln<br />
sein sollten. Denn Bio-Dinkelnudeln mit Ei gab es so<br />
gut wie keine auf dem Markt. Mittlerweile bauen<br />
über 40 Vorarlberger Landwirte Dinkel<br />
für den Martinshof an.<br />
DIE "NUDELFABRIK"<br />
Inzwischen zeigt mir Bertram Martin<br />
die kleine „Nudelfabrik“, die direkt<br />
neben dem Hofladen liegt. Hier werden<br />
Dinkelmehl, Wasser und Eier zu<br />
einem Teig vermischt und dann durch verschiedene<br />
Formen gepresst. Spirelli, Tortiglioni, Hörnle, Locken,<br />
Bandnudeln und einige mehr. Auf einem Laufband<br />
durchlaufen sie einen Trockenraum und werden<br />
anschließend verpackt.<br />
HIER BEKOMMEN<br />
DIE NUDELN<br />
IHRE FORM<br />
DANACH GEHT ES IN<br />
DIE VERPACKUNG<br />
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