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er- gebnisse der telefonischen haushalts - Gemeinde Nümbrecht

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Einzelhandelskonzept für die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Nümbrecht</strong><br />

4 HANDELSZENTRALITÄTEN UND KAUFKRAFT-<br />

STRÖME DES NÜMBRECHTER EINZELHAN-<br />

DELS<br />

4.1 Handelszentralitäten<br />

Die Handelszentralität beschreibt die Relation zwischen realisi<strong>er</strong>ten Einzelhandelsumsatz<br />

und Nachfragevolumen d<strong>er</strong> gleichen Raumeinheit. Sie wird<br />

als Messzahl ausgewiesen, wobei d<strong>er</strong> Einzelhandelsumsatz durch das Nachfragevolumen<br />

dividi<strong>er</strong>t wird und mit dem Faktor 100 multiplizi<strong>er</strong>t wird.<br />

Handelszentralitäten können für einzelne Stadtteile und das Stadtgebiet<br />

insgesamt ausgewiesen w<strong>er</strong>den. Handelszentralitäten von deutlich üb<strong>er</strong><br />

100 signalisi<strong>er</strong>en deutliche Kaufkraftzuflüsse; Handelszentralitäten von<br />

unt<strong>er</strong> 100 Kaufkraftabflüsse aus d<strong>er</strong> betreffenden Raumeinheit.<br />

Die Marktabschöpfung beschreibt die Relation von realisi<strong>er</strong>tem Einzelhandelsbesatz<br />

im Stadtgebiet zum Nachfragevolumen im abgegrenzten Marktgebiet<br />

d<strong>er</strong> Stadt. Die Marktabschöpfungskennziff<strong>er</strong>n resulti<strong>er</strong>en dementsprechend<br />

aus d<strong>er</strong> Division des Einzelhandelsumsatzes im Stadtgebiet<br />

durch das Nachfragevolumen im Einzugsgebiet multiplizi<strong>er</strong>t mit dem Faktor<br />

100. Bei ein<strong>er</strong> Marktabschöpfung von 100 würde d<strong>er</strong> Einzelhandel d<strong>er</strong> analysi<strong>er</strong>ten<br />

Stadt das gesamte Nachfragevolumen im Einzugsgebiet binden. Je<br />

höh<strong>er</strong> die Marktabschöpfung ausfällt, umso aufwändig<strong>er</strong> wird es zusätzliche<br />

Potenziale zu binden. Für <strong>Nümbrecht</strong> können keine Marktabschöpfungsquoten<br />

ausgewiesen w<strong>er</strong>den, da sich d<strong>er</strong> Einzugsb<strong>er</strong>eich des örtlichen<br />

Einzelhandels im Wesentlichen auf das Gebiet d<strong>er</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Nümbrecht</strong><br />

beschränkt.<br />

Aus einem im <strong>Gemeinde</strong>gebiet realisi<strong>er</strong>ten Einzelhandelsumsatz von 43,3<br />

Mio. € und einem Nachfragevolumen von 93,6 Mio. € resulti<strong>er</strong>t eine Handelszentralität<br />

von 46. P<strong>er</strong> Saldo liegt somit ein Kaufkraftabfluss von 50,3<br />

Mio. € vor. Die <strong>er</strong>mittelte Handelszentralität für die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Nümbrecht</strong><br />

weist deutlich auf den vorhandenen regionalen Wettbew<strong>er</strong>bsdruck hin. In<br />

allen Sortimentsb<strong>er</strong>eichen fließt in relevantem Umfang Kaufkraft ab, die<br />

Handelszentralitäten liegen deutlich unt<strong>er</strong> 100.<br />

Aus Datenschutzgründen können nicht für alle Warengruppen Handelszentralitäten<br />

ausgewiesen w<strong>er</strong>den. Zum Teil <strong>er</strong>folgt eine Zusammenfassung zu<br />

Hauptwarengruppen.<br />

Abb. 16: Handelszentralitäten des <strong>Nümbrecht</strong><strong>er</strong> Einzelhandels<br />

CIMA Warengruppe<br />

Quelle: CIMA Kaufkraftanalysen und Bestands<strong>er</strong>hebungen 2011<br />

Die höchsten Handelszentralitäten mit Kennziff<strong>er</strong>n von 76 realisi<strong>er</strong>t die<br />

Warengruppen ‚Gesundheits- und Körp<strong>er</strong>pflegeartikel‘ gefolgt von 65 für<br />

die Warengruppe ‚Lebensmittel, Reformwaren‘. Die v<strong>er</strong>gleichsweise hohe<br />

Zentralität im B<strong>er</strong>eich ‚Gesundheits- und Körp<strong>er</strong>pflegeartikel‘ ist auf einen<br />

umfassenden Besatz mit Drog<strong>er</strong>iefachmärkten (DM, SCHLECKER) und Apotheken<br />

zurückzuführen. Die K<strong>er</strong>nkompetenz im Sektor Gesundheitswirtschaft<br />

spiegelt sich wid<strong>er</strong>.<br />

CIMA B<strong>er</strong>atung + Management GmbH 2011 29<br />

Umsatz in<br />

Mio. €<br />

Nachfragevolumen<br />

in Mio. €<br />

<strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Nümbrecht</strong><br />

Handelszentralität<br />

<strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Nümbrecht</strong><br />

Kaufkraftstrom<br />

p<strong>er</strong> Saldo<br />

(in Mio. €)<br />

P<strong>er</strong>iodisch<strong>er</strong> Bedarf 34,2 50,4 68 -16,2<br />

Lebensmittel, Reformwaren 22,7 34,7 65 -12,0<br />

Gesundheits- und Körp<strong>er</strong>pflege 10,8 14,2 76 -3,4<br />

übrig<strong>er</strong> p<strong>er</strong>iodisch<strong>er</strong> Bedarf (Blumen, Zeitschriften) 0,7 1,5 46 -0,8<br />

P<strong>er</strong>sönlich<strong>er</strong> Bedarf insgesamt 2,2 12,6 18 -10,4<br />

Medien und Technik insgesamt 2,8 10,6 26 -7,8<br />

Übrige Warengruppen 4,1 20,0 21 -3,7<br />

Einzelhandel insgesamt 43,3 93,6 46 -50,3

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