er- gebnisse der telefonischen haushalts - Gemeinde Nümbrecht
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Einzelhandelskonzept für die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Nümbrecht</strong><br />
richtungen), hohen Passantenfrequenzen und offensichtlichen Barri<strong>er</strong>en, die<br />
einen deutlichen Nutzungswechsel zwischen zentral<strong>er</strong> V<strong>er</strong>sorgungslage und<br />
übrigen Siedlungsraum <strong>er</strong>kennen lassen.<br />
Schwi<strong>er</strong>ig<strong>er</strong> bleibt die Abgrenzung von Nahv<strong>er</strong>sorgungszentren, wo von Natur<br />
aus die Breite des Angebots beschränkt bleibt. Oftmals v<strong>er</strong>fügen historische<br />
od<strong>er</strong> ländliche Ortsk<strong>er</strong>nlagen nicht mehr üb<strong>er</strong> Zentrale V<strong>er</strong>sorgungslagen, so<br />
dass auch teilintegri<strong>er</strong>te V<strong>er</strong>sorgungsstandorte von Lebensmitteldiscount<strong>er</strong>n<br />
und V<strong>er</strong>brauch<strong>er</strong>märkten in d<strong>er</strong> Diskussion um die Abgrenzung von Zentralen<br />
V<strong>er</strong>sorgungsb<strong>er</strong>eichen B<strong>er</strong>ücksichtigung finden.<br />
Zentrale V<strong>er</strong>sorgungsb<strong>er</strong>eiche können und sollen zukünftige Entwicklungsplanungen<br />
mit b<strong>er</strong>ücksichtigen. Diese Planungen müssen jedoch hinreichend konkret<br />
sein, z. B. durch absehbare Anpassungen in d<strong>er</strong> Flächennutzungs- und<br />
Bauleitplanung od<strong>er</strong> eindeutige, fundi<strong>er</strong>te Standortentwicklungsempfehlungen<br />
inn<strong>er</strong>halb eines Einzelhandelskonzeptes.<br />
Bei d<strong>er</strong> Beurteilung ‚vor Ort’, ob ein Einzelhandelsstandort als Zentral<strong>er</strong> V<strong>er</strong>sorgungsb<strong>er</strong>eich<br />
einzustufen ist, orienti<strong>er</strong>t sich die CIMA GmbH an den K<strong>er</strong>naussagen<br />
des BV<strong>er</strong>wG und d<strong>er</strong> aktuellen Rechtsprechung des OVG Münst<strong>er</strong><br />
und relevanten Kommenti<strong>er</strong>ungen zum BauGB. Dementsprechend w<strong>er</strong>den<br />
folgende Krit<strong>er</strong>ien für eine Abgrenzung Zentral<strong>er</strong> V<strong>er</strong>sorgungsb<strong>er</strong>eiche h<strong>er</strong>angezogen:<br />
� Umfang des vorhandenen Einzelhandelsbestandes und Bedeutung d<strong>er</strong><br />
bestehenden V<strong>er</strong>sorgungsfunktion,<br />
� Umfang des vorhandenen Dienstleistungsbestandes und zu b<strong>er</strong>ücksichtigend<strong>er</strong><br />
öffentlich<strong>er</strong> Einrichtungen,<br />
� städtebaulich integri<strong>er</strong>te Lage (fußläufige Erreichbarkeit),<br />
� Einheitlichkeit d<strong>er</strong> funktionalen, städtebaulichen und räumlichen Struktur,<br />
� Ggf. optimale Einbindung des ‚Zentralen V<strong>er</strong>sorgungsb<strong>er</strong>eichs’ in das städtische<br />
od<strong>er</strong> regionale ÖPNV-Netz.<br />
Die landesplan<strong>er</strong>ische Relevanz zentral<strong>er</strong> V<strong>er</strong>sorgungsb<strong>er</strong>eiche ist b<strong>er</strong>eits im<br />
ROG d<strong>er</strong> Bundesrepublik Deutschland als Grundsatz d<strong>er</strong> Raumordnung angelegt.<br />
Im § 2 Abs. 3 Satz 2 und 3 ROG heißt es:<br />
„Die soziale Infrastruktur ist vorrangig in zentralen Orten zu bündeln; die Erreichbarkeits-<br />
und Tragfähigkeitskrit<strong>er</strong>ien des Zentrale-Orte-Konzepts sind flexibel<br />
an regionalen Erford<strong>er</strong>nissen auszurichten. Es sind die räumlichen Voraussetzungen<br />
für die Erhaltung d<strong>er</strong> Innenstädte und örtlichen Zentren als<br />
zentrale V<strong>er</strong>sorgungsb<strong>er</strong>eiche zu schaffen.“<br />
Das Bundesland Nordrhein-Westfalen konkretisi<strong>er</strong>t nunmehr die Bedeutung<br />
und Funktion zentral<strong>er</strong> V<strong>er</strong>sorgungsb<strong>er</strong>eiche im Entwurf des Sachlichen Teilplanes<br />
‚Großflächig<strong>er</strong> Einzelhandel‘ zum LEP NRW. Dies<strong>er</strong> wurde am<br />
17.04.2012 vom Kabinett d<strong>er</strong> Landesregi<strong>er</strong>ung Nordrhein-Westfalen beschlossen.<br />
Es liegen somit Ziele d<strong>er</strong> Landesplanung in Aufstellung vor.<br />
Ziel 2 defini<strong>er</strong>t eindeutig, dass K<strong>er</strong>ngebiete und Sond<strong>er</strong>gebiete für Vorhaben<br />
im Sinne d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>mutungsregel nach § 11, Abs. 3 BauNVO mit zentrenrelevantem<br />
K<strong>er</strong>nsortiment nur in Zentralen V<strong>er</strong>sorgungsb<strong>er</strong>eichen etabli<strong>er</strong>t w<strong>er</strong>den<br />
dürfen.<br />
Als Ausnahme wird für K<strong>er</strong>n- und Sond<strong>er</strong>gebiete für Vorhaben im Sinne d<strong>er</strong><br />
V<strong>er</strong>mutungsregel mit nahv<strong>er</strong>sorgungsrelevanten Sortimenten wird weit<strong>er</strong> ausgeführt,<br />
dass diese Betriebe auch auß<strong>er</strong>halb von zentralen V<strong>er</strong>sorgungsb<strong>er</strong>eichen<br />
angesiedelt w<strong>er</strong>den können, wenn<br />
CIMA B<strong>er</strong>atung + Management GmbH 2011 74