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er- gebnisse der telefonischen haushalts - Gemeinde Nümbrecht

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Einzelhandelskonzept für die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Nümbrecht</strong><br />

6 ANGEBOTSQUALITÄTEN IM NÜMBRECHTER<br />

HAUPTEINKAUFSBEREICH – STÄDTEBAULICHE<br />

MASSNAHMENEMPFEHLUNGEN<br />

6.1 Vorbem<strong>er</strong>kungen: CIMA City Qualitäts-Check als Instrument<br />

d<strong>er</strong> Bew<strong>er</strong>tung von Angebotsqualitäten<br />

Die Zielgruppen- und Qualitätsorienti<strong>er</strong>ung beschreibt im Wesentlichen das<br />

Angebotsniveau des örtlichen Einzelhandels. Dabei ist zwischen Unt<strong>er</strong>nehmen<br />

mit ein<strong>er</strong> eindeutigen Zielgruppenansprache od<strong>er</strong> ein<strong>er</strong> besond<strong>er</strong>en Spezialisi<strong>er</strong>ung<br />

auf ein Angebotsniveau zu unt<strong>er</strong>scheiden. Ein entscheidendes Diff<strong>er</strong>enzi<strong>er</strong>ungsm<strong>er</strong>kmal<br />

ist, ob mit ein<strong>er</strong> klaren W<strong>er</strong>bung mit Marken Qualitätsorienti<strong>er</strong>ung<br />

in den Vord<strong>er</strong>grund gestellt wird od<strong>er</strong> ob mittels eindeutig<strong>er</strong> ‚Discountorienti<strong>er</strong>ung’<br />

nur d<strong>er</strong> Preis als Marketinginstrument eingesetzt wird. Ein<br />

hoh<strong>er</strong> Anteil von discountorienti<strong>er</strong>ten Betrieben kann ein Hinweis für eine<br />

Orienti<strong>er</strong>ung des Einzelhandels auf ein insgesamt unt<strong>er</strong>durchschnittliches<br />

Kaufkraftniveau sein. Insgesamt w<strong>er</strong>den sechs Kategorien unt<strong>er</strong>schieden:<br />

� Exklusiv, hochw<strong>er</strong>tig, qualitätsorienti<strong>er</strong>t (1): Betriebe dies<strong>er</strong> Kategorie sind<br />

hoch spezialisi<strong>er</strong>t. Sie positioni<strong>er</strong>en sich üb<strong>er</strong> die Angebotsqualität. Marken-<br />

und S<strong>er</strong>viceorienti<strong>er</strong>ung stehen im Vord<strong>er</strong>grund. In d<strong>er</strong> Regel spricht d<strong>er</strong> in<br />

jedem Belang professionelle Marktauftritt für einen üb<strong>er</strong>durchschnittlichen<br />

Einzugsb<strong>er</strong>eich. Es sind die Einzelhandelsbetriebe, d<strong>er</strong>entwegen man den<br />

Standort aufsucht.<br />

� Gehobene Mitte, qualitätsorienti<strong>er</strong>t (2): Die Betriebe dies<strong>er</strong> Bew<strong>er</strong>tung<br />

profili<strong>er</strong>en sich ebenfalls üb<strong>er</strong> eine strikte Qualitätsorienti<strong>er</strong>ung. Sie sprechen<br />

in d<strong>er</strong> Regel Konsumenten mittl<strong>er</strong><strong>er</strong> und gehoben<strong>er</strong> Einkommensniveaus<br />

an. Die Zielgruppe ist meist weit<strong>er</strong> gefasst. Warenpräsentation und<br />

Ladengestaltung greifen in d<strong>er</strong> Regel die Qualitätsorienti<strong>er</strong>ung auf.<br />

� Standardisi<strong>er</strong>t, konsumig (3): Shopkonzepte dies<strong>er</strong> Orienti<strong>er</strong>ung wenden<br />

sich an breite Käuf<strong>er</strong>schichten. Trotz ein<strong>er</strong> stärk<strong>er</strong>en Preisorienti<strong>er</strong>ung w<strong>er</strong>den<br />

auch Markenwaren als Angebotskompetenz h<strong>er</strong>angezogen. Dabei handelt<br />

es sich dann in d<strong>er</strong> Regel um unt<strong>er</strong>schwellige Ergänzungsangebote. Im<br />

Bekleidungssektor fallen die meisten ‚Young Fashion’-Konzepte in dieses<br />

Segment. Die Absatzformen sind in d<strong>er</strong> Regel aufgrund ihr<strong>er</strong> hohen Akzeptanz<br />

<strong>er</strong>folgreich. In vielen Fällen w<strong>er</strong>den Eigenmarken zur Weit<strong>er</strong>entwicklung<br />

des Firmenimages eingesetzt. Hi<strong>er</strong> wird auch d<strong>er</strong> ‚Smart Shopp<strong>er</strong>’ angesprochen,<br />

ohne dass jedoch das Angebot ‚billig’ <strong>er</strong>scheint. Die Handelskonzepte<br />

förd<strong>er</strong>n Kauflust.<br />

� Discountorienti<strong>er</strong>t (4): Discountprinzipien stehen im Absatzkonzept dies<strong>er</strong><br />

Unt<strong>er</strong>nehmen im Vord<strong>er</strong>grund. Das gesamte Betriebskonzept hat sich d<strong>er</strong><br />

Preisorienti<strong>er</strong>ung unt<strong>er</strong>zuordnen. Das Discountprinzip lebt von Eigenmarken<br />

und ‚no name’-Produkten. In diese Bew<strong>er</strong>tung fallen alle Lebensmittel-<br />

und Hartwarendiscount<strong>er</strong> sowie Kleinpreiskaufhäus<strong>er</strong> und Schnäppchenmärkte.<br />

� Diffus, keine eindeutige Zielgruppenorienti<strong>er</strong>ung (5): Betriebe, die in diese<br />

Kategorie eingeordnet w<strong>er</strong>den, zeigen in ihrem Marktauftritt keine einheitliche<br />

Absatzorienti<strong>er</strong>ung. Die Betriebe sind meistens durch v<strong>er</strong>altete Schaufenst<strong>er</strong>gestaltungen<br />

gekennzeichnet. Im Ladeninn<strong>er</strong>en <strong>er</strong>gibt sich d<strong>er</strong> Eindruck<br />

ein<strong>er</strong> ungeordneten, wenig üb<strong>er</strong>sichtlichen Warenpräsentation. Ein<br />

Qualitätsansatz ist kaum <strong>er</strong>kennbar.<br />

� Nicht zuordenbar (6): Betriebe des Ladenhandw<strong>er</strong>ks und Apotheken lassen<br />

sich ohne Testkäufe kaum in ein Rast<strong>er</strong> von Qualitäts- und Zielgruppenorienti<strong>er</strong>ung<br />

einordnen. Diese Unt<strong>er</strong>nehmen w<strong>er</strong>den dah<strong>er</strong> nicht in die Bew<strong>er</strong>tung<br />

einbezogen. Ausnahmen w<strong>er</strong>den gemacht, wenn Ladendesign und<br />

eine deutliche Darstellung eines besond<strong>er</strong>en Frische- und Spezialitätenan-<br />

CIMA B<strong>er</strong>atung + Management GmbH 2011 60

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