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er- gebnisse der telefonischen haushalts - Gemeinde Nümbrecht

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Einzelhandelskonzept für die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Nümbrecht</strong><br />

Die Handelszentralität von 65 im Segment ‚Lebensmittel und Reformwaren‘<br />

zeigt deutlich, dass selbst im Segment d<strong>er</strong> Nahv<strong>er</strong>sorgung nicht die<br />

gesamte <strong>Gemeinde</strong>bevölk<strong>er</strong>ung auf die vielfältigen V<strong>er</strong>sorgungsangebote<br />

im K<strong>er</strong>nort <strong>Nümbrecht</strong> hin orienti<strong>er</strong>t ist. Mit steigend<strong>er</strong> Entf<strong>er</strong>nung von d<strong>er</strong><br />

Ortsmitte <strong>Nümbrecht</strong> steigt die Bedeutung von Angeboten in den benachbarten<br />

<strong>Gemeinde</strong>n. Dies<strong>er</strong> Befund wird durch die Resultate d<strong>er</strong> Haushaltsbefragung<br />

gestützt. Grundsätzlich weist die v<strong>er</strong>gleichsweise niedrige Handelszentralität<br />

auf eine mögliche weit<strong>er</strong>e Stärkung des V<strong>er</strong>sorgungsangebotes<br />

hin.<br />

Die niedrigsten Handelszentralitäten entfallen auf die Warengruppen des<br />

‚P<strong>er</strong>sönlichen Bedarfs‘. Einem realisi<strong>er</strong>ten Handelsumsatz von 2,2 Mio. €<br />

steht ein Nachfragevolumen von 12,6 Mio. € gegenüb<strong>er</strong>. Die niedrige Handelszentralität<br />

signalisi<strong>er</strong>t eine g<strong>er</strong>inge Kaufkraftbindung. Mit Blick auf die<br />

standörtlichen Rahmenbedingungen und den regionalen Wettbew<strong>er</strong>b ist<br />

von einem begrenzten Entwicklungsspielraum auszugehen. Die Ansiedlung<br />

klein<strong>er</strong>, qualitätsorienti<strong>er</strong>t<strong>er</strong> und gut sorti<strong>er</strong>t<strong>er</strong>‘ Boutiquen im B<strong>er</strong>eich ‚Textilien<br />

und Wäsche‘ wäre jedoch grundsätzlich zu befürworten. Ein maßvoll<strong>er</strong><br />

Entwicklungsspielraum ist gegeben.<br />

Die Hauptwarengruppen ‚Medien und Technik‘ realisi<strong>er</strong>t insgesamt eine<br />

Handelszentralität von 26. Einem realisi<strong>er</strong>ten Einzelhandelsumsatz von 2,8<br />

Mio. € steht ein Nachfragevolumen von 10,6 Mio. € gegenüb<strong>er</strong>. Mit Blick<br />

auf die örtlichen Angebotsstrukturen lässt sich eine <strong>er</strong>höhte Kaufkraftbindung<br />

hi<strong>er</strong> ggf. üb<strong>er</strong> Mod<strong>er</strong>nisi<strong>er</strong>ungsmaßnahmen im Bestand und inn<strong>er</strong>örtliche<br />

Standortv<strong>er</strong>lag<strong>er</strong>ungen <strong>er</strong>zielen. G<strong>er</strong>ade vor dem Hint<strong>er</strong>grund gut<br />

etabli<strong>er</strong>t<strong>er</strong> ‚Lokalmatadoren‘ (EP SEINSCHE in Wint<strong>er</strong>born, Buchhandlung<br />

LESEZEICHEN in <strong>Nümbrecht</strong>) ist die Etabli<strong>er</strong>ung zusätzlich<strong>er</strong> Angebote eh<strong>er</strong><br />

kritisch zu sehen.<br />

Die übrigen Warengruppen realisi<strong>er</strong>en eine Handelszentralität von 21. Einem<br />

Einzelhandelsumsatz von 4,1 Mio. € steht ein Nachfragevolumen von<br />

20,0 Mio. € gegenüb<strong>er</strong>. Gestaltungspotenzial ist mit Blick auf die touristi-<br />

sche Bedeutung <strong>Nümbrecht</strong>s vor allem in d<strong>er</strong> Warengruppe ‚Geschenkartikel,<br />

Glas, K<strong>er</strong>amik, Porzellan‘ gegeben. Die gezielte Ansprache d<strong>er</strong> Kurgäste<br />

durch regionale Produkte würde sich positiv auf die Kaufkraftstrombilanz in<br />

dies<strong>er</strong> Warengruppe auswirken. Auch die Segmente ‚Sportartikel‘ und<br />

‚Fahrräd<strong>er</strong>‘ könnten zu ein<strong>er</strong> Angebotsprofili<strong>er</strong>ung in <strong>Nümbrecht</strong> beitragen.<br />

Die Handelszentralität im Segment d<strong>er</strong> ‚Baumarktspezifischen Sortimente‘<br />

liegt bei 6. Dennoch kann aus dies<strong>er</strong> sehr niedrigen Handelszentralität nicht<br />

auf ein Gestaltungspotenzial geschlossen w<strong>er</strong>den. Das in <strong>Nümbrecht</strong> vorhandene<br />

einzelhandelsrelevante Nachfragevolumen im Segment ‚Baumarktspezifisch<strong>er</strong><br />

Sortimente‘ liegt mit 8,1 Mio. € noch unt<strong>er</strong> d<strong>er</strong> Umsatz<strong>er</strong>wartung<br />

eines leistungsstarken, nachhaltig üb<strong>er</strong>lebensfähigen Baumarktes.<br />

Somit besteht kein hinreichendes örtliches Nachfragevolumen zur Etabli<strong>er</strong>ung<br />

eines Baufachmarktes in <strong>Nümbrecht</strong>.<br />

CIMA B<strong>er</strong>atung + Management GmbH 2011 30

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