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er- gebnisse der telefonischen haushalts - Gemeinde Nümbrecht

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Einzelhandelskonzept für die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Nümbrecht</strong><br />

� Mall in einem Shopping-Cent<strong>er</strong><br />

Zentral<strong>er</strong>, oft hallenartig<strong>er</strong>, üb<strong>er</strong>dacht<strong>er</strong> Raum im Shopping-Cent<strong>er</strong>, von dem<br />

aus die einzelnen Betriebe zugänglich sind. Hi<strong>er</strong> finden Aktionen und V<strong>er</strong>anstaltungen<br />

statt, Einzelhändl<strong>er</strong> präsenti<strong>er</strong>en ihre Waren in d<strong>er</strong> Mall oft vor<br />

dem Geschäft.<br />

11.4 Glossar<br />

Handelszentralität: Relation von Einzelhandelsumsatz zu Nachfragevolumen<br />

bezogen auf eine defini<strong>er</strong>te räumliche Einheit. Die Handelszentralität wird in<br />

Prozent als Messzahl ausgewiesen. Handelszentralitäten von üb<strong>er</strong> 100 signalisi<strong>er</strong>en<br />

Kaufkraftzuflüsse. D<strong>er</strong> Umsatz liegt dann üb<strong>er</strong> dem Nachfragevolumen.<br />

Handelszentralitäten von unt<strong>er</strong> 100 zeigen p<strong>er</strong> Saldo Kaufkraftabflüsse auf. D<strong>er</strong><br />

realisi<strong>er</strong>te Einzelhandelsumsatz liegt unt<strong>er</strong> dem Nachfragevolumen. Handelszentralitäten<br />

w<strong>er</strong>den für Stadtgebiete insgesamt, ab<strong>er</strong> auch für Stadtteile und<br />

einzelne Nahv<strong>er</strong>sorgungsb<strong>er</strong>eiche ausgewiesen.<br />

Marktdurchdringung Innenstadt: Relation von Einzelhandelsumsatz in d<strong>er</strong><br />

Innenstadt zum Nachfragevolumen im Stadtgebiet. Die Marktdurchdringung<br />

beschreibt die Stärke des inn<strong>er</strong>städtischen Einzelhandels in d<strong>er</strong> Kaufkraftbindung<br />

im Stadtgebiet. In den inn<strong>er</strong>städtischen K<strong>er</strong>nsortimenten sollten die<br />

Marktdurchdringungskennziff<strong>er</strong>n im B<strong>er</strong>eich von 100 od<strong>er</strong> darüb<strong>er</strong> liegen.<br />

Marktabschöpfung: Relation des Einzelhandelsumsatzes ein<strong>er</strong> Stadt/ <strong>Gemeinde</strong><br />

zum Nachfragevolumen im gesamten Einzugsb<strong>er</strong>eich. Die Marktabschöpfung<br />

beschreibt somit den Marktanteil des städtischen Einzelhandels im Einzugsb<strong>er</strong>eich.<br />

Nachfragevolumen: V<strong>er</strong>fügbares Einkommen für Ausgaben im Einzelhandel.<br />

Das Nachfragevolumen b<strong>er</strong>echnet sich aus dem Produkt d<strong>er</strong> warengruppenspezifischen<br />

V<strong>er</strong>brauchsausgaben je Einwohn<strong>er</strong> und d<strong>er</strong> Einwohn<strong>er</strong>zahl. Das<br />

Ergebnis wird gewichtet mit d<strong>er</strong> einzelhandelsrelevanten Kaufkraftkennziff<strong>er</strong><br />

d<strong>er</strong> CIMA / BBE in Koop<strong>er</strong>ation mit mb research, Nürnb<strong>er</strong>g. Hi<strong>er</strong>durch w<strong>er</strong>den<br />

regionale Einkommensunt<strong>er</strong>schiede nachgezeichnet. Die V<strong>er</strong>brauchsausgaben<br />

im Einzelhandel je Einwohn<strong>er</strong> belaufen sich für 2011 auf 5.506 € je Einwohn<strong>er</strong>.<br />

Potenzialres<strong>er</strong>ve: beschreibt Kaufkraft, die zusätzlich von auß<strong>er</strong>halb des Einzugsb<strong>er</strong>eichs<br />

od<strong>er</strong> durch zusätzliche Bevölk<strong>er</strong>ungspotenziale im Einzelhandel<br />

ein<strong>er</strong> Stadt/ <strong>Gemeinde</strong> gebunden w<strong>er</strong>den kann. Dies sind Ausgaben von Gästen,<br />

Geschäftsreisenden und Touristen sowie seltene Einkäufe von Kunden von<br />

auß<strong>er</strong>halb des Einzugsgebietes. Ebenso fallen Ausgaben von Einwohn<strong>er</strong>n mit<br />

Zweitwohnsitz in diese Kategorie. Dies betrifft z.B. im Besond<strong>er</strong>en Studenten.<br />

Die Potenzialres<strong>er</strong>ve wird je nach den städtischen Strukturen, ihrem Aufkommen<br />

an Studenten und ihr<strong>er</strong> Bedeutung als Tourismusdestination mit 2 % bis<br />

8 % des Nachfragevolumens im Einzugsgebiet angesetzt.<br />

HUFF-Modell: Das HUFF-Modell ist ein ökonometrisches Rechenmodell zur<br />

Ermittlung von Kaufkraftströmen. Es b<strong>er</strong>ücksichtigt die Attraktivitäten von<br />

Einkaufsorten und Zeitdistanzen zwischen Wohn- und Einkaufsorten. D<strong>er</strong><br />

Wettbew<strong>er</strong>b zwischen v<strong>er</strong>schiedenen Zentren und die Distanzen zwischen<br />

Wohn- und Einkaufsorten bestimmen die Sogwirkung (Gravitation) einzeln<strong>er</strong><br />

Einkaufsorte. Im Modell können auch besond<strong>er</strong>e Barri<strong>er</strong>en wie Grenzen, topographische<br />

Hind<strong>er</strong>nisse (B<strong>er</strong>grücken, Flüsse) od<strong>er</strong> landsmannschaftlich geprägte<br />

V<strong>er</strong>haltensmust<strong>er</strong> b<strong>er</strong>ücksichtigt w<strong>er</strong>den. Eine rein mathematische Betrachtung<br />

führt imm<strong>er</strong> nur zu ein<strong>er</strong> Annäh<strong>er</strong>ung an die Wirklichkeit. Anpassungen<br />

sind aufgrund von Befragungen, Exp<strong>er</strong>tengesprächen und Standortbew<strong>er</strong>tungen<br />

vor Ort vorzunehmen. Entscheidend für das jeweilige Ergebnis sind die<br />

Prämissen in Bezug auf das örtliche Konsumentenv<strong>er</strong>halten und die jeweilige<br />

Attraktivität d<strong>er</strong> Einkaufsorte.<br />

CIMA B<strong>er</strong>atung + Management GmbH 2011 92

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