forschungsprogramm optische technologien - Baden-Württemberg ...
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aus einem dünnen <strong>optische</strong>n Scheibenelement und einer flächigen<br />
Kühlung in Richtung des <strong>optische</strong>n Strahlengangs.<br />
Die aktive Steuerung des <strong>optische</strong>n Bauelements erfolgt durch<br />
eine selektive Erwärmung des scheibenförmigen Elements.<br />
Letzteres ist entweder als Spiegel auf der Frontseite (Ausnutzung<br />
der thermischen Ausdehnung) oder auf der gekühlten<br />
Rückseite (Ausnutzung der thermischen Dispersion) beschichtet.<br />
Für die Wärmequellen werden dabei zwei Konzepte verfolgt. Im<br />
einen Fall handelt es sich um konzentrisch angeordnete Ringe<br />
von Heizwiderständen auf einem Schaltungsträger zwischen<br />
der Kühlung und dem Spiegelelement. Für die Kompensation<br />
der thermischen Aberrationen im Scheibenlaser ist diese kreissymmetrische<br />
Anordnung bereits ausreichend. Um eine größere<br />
geometrische Flexibilität zu erreichen, wird auch eine <strong>optische</strong><br />
Beaufschlagung des Spiegelelementes untersucht. Dabei<br />
wird durch eine örtliche Lichtmodulation das Element mit<br />
einem beliebig veränderbaren Muster beleuchtet und so selektiv<br />
erwärmt.<br />
In einer späteren Phase des Projekts sollen diese aktiv steuerbaren<br />
Elemente neben der Kompensation thermischer Störungen<br />
gezielt auch zur adaptiven Formung von Strahlen mit speziellen<br />
Intensitätsverteilungen (wie Ring-Moden, Super-Gauß-<br />
Moden, etc.) genutzt werden. Dabei wird das optisch adressierte<br />
Element besonders für die Erzeugung von nicht zylindersymmetrischen<br />
Strahlen geeignet sein.<br />
Das Vorhaben ist eine Kooperation zwischen dem Institut für<br />
Strahlwerkzeuge (IFSW), dem Institut für Mikroaufbautechnik<br />
(IMAT) und dem Institut für Technische Optik (ITO). Dabei werden<br />
die theoretischen und experimentellen Arbeiten zur <strong>optische</strong>n<br />
Strahlformung in Scheibenlaser-Resonatoren am IFSW<br />
durchgeführt und bilden eine natürliche Fortsetzung der hier<br />
seit zwei Jahrzehnten angesiedelten Laserentwicklung. Dem<br />
Design, der Finite-Elemente-Simulation und dem Aufbau der<br />
elektrisch heizbaren Spiegel widmet sich das IMAT und bringt<br />
damit seine essenziellen Kompetenzen in der Mikroaufbautechnik<br />
in das Vorhaben ein. Die Expertise auf dem Gebiet der<br />
<strong>optische</strong>n Materialien und der <strong>optische</strong>n Elemente werden<br />
durch das ITO vorwiegend im Bereich der optisch adressierbaren<br />
Spiegel eingebracht.<br />
In der gegenwärtigen Anfangsphase werden am IFSW die für<br />
die angestrebten Strahlformungen erforderlichen Phasenkorrekturen<br />
bestimmt, um die Spezifikationen für die aktiven<br />
Spiegel festzulegen. Aufgrund dieser Angaben analysiert das<br />
IMAT verschiedene Aufbaustrukturen der elektrisch heizbaren<br />
Spiegel und vor allem die dafür erforderlichen Verbindungstechniken.<br />
Am ITO liegt der Schwerpunkt derzeit bei der<br />
Evaluation der thermisch-<strong>optische</strong>n Materialeigenschaften der<br />
in Frage kommenden Medien für die optisch adressierbaren<br />
Spiegelelemente.<br />
Abb. 2: Berechnete typische<br />
Temperaturverteilung im elektrisch<br />
adressierten Bauelement (Rotationsachse<br />
am linken Rand der Grafik)<br />
bei Heizung mit einer einzigen<br />
Leiterbahn.<br />
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