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forschungsprogramm optische technologien - Baden-Württemberg ...

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Geleitwort<br />

Photonics BW e.V. ist ein vom Bundesministerium für Bildung und<br />

Forschung (BMBF) geförderter, gemeinnütziger eingetragener Verein<br />

zur Förderung der <strong>optische</strong>n Technologien in Forschung, Entwicklung<br />

und Anwendung, Aus- und Weiterbildung sowie Marketing und Öffentlichkeitsarbeit<br />

in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>. Photonics BW e.V. wurde im Juli<br />

2000 gegründet und vereint heute bereits 40 Mitglieder aus der Industrie,<br />

KMU und Wissenschaft sowie aus der Finanz- und Beratungsbranche.<br />

Photonics BW ist seit 2001 Projektträger im Rahmen des Förderprogramms<br />

„Forschung Optische Technologien“ der Landesstiftung<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> gGmbH.<br />

Die <strong>optische</strong>n Technologien haben sich zu den<br />

bedeutendsten Technologien unserer heutigen Industrie- und<br />

Informationsgesellschaft entwickelt. Die Vielzahl der Entwicklungen<br />

und Anwendungen rund um das Licht ließen den<br />

Begriff der „Photonik“ in Analogie zur Elektronik entstehen.<br />

Entsprechend der „Deutschen Agenda Optische Technologien<br />

für das 21. Jahrhundert“ werden hierunter die Gesamtheit aller<br />

physikalischen, chemischen und biologischen Naturgesetze<br />

und Technologien zur Erzeugung, Verstärkung, Formung, Übertragung,<br />

Messung und Nutzbarmachung von Licht vom extremen<br />

ultravioletten bis zum infraroten Spektralbereich zusammengefasst.<br />

In nahezu allen Bereichen werden Aufgaben<br />

zunehmend mit <strong>optische</strong>n Technologien gelöst, enthalten<br />

Produkte mehr und mehr <strong>optische</strong> Komponenten als Schlüsselbausteine.<br />

Darüber hinaus bilden die <strong>optische</strong>n Technologien<br />

vielfach die Grundlage und Voraussetzung für weitere technologische<br />

Entwicklungen und Anwendungen. Dem Photon wird<br />

deshalb in diesem Jahrhundert eine vergleichbare Bedeutung<br />

zugesprochen wie dem Elektron im vergangenen Jahrhundert.<br />

In der Kommunikationstechnik beispielsweise haben die <strong>optische</strong>n<br />

Technologien aufgrund ihrer um ein Vielfaches höheren<br />

Übertragungsbandbreite auf längeren Verbindungsstrecken die<br />

Kupferkabel verdrängt. So werden heute bereits über 90 % des<br />

weltweit ständig wachsenden Internet-Datenaufkommens mit<br />

Hilfe von Lasern und Glasfasernetzen übertragen. Mit der<br />

Wavelength-Division-Multiplexing-Technik werden künftig<br />

Datenübertragungsraten von 3,2 Terabit/s über eine einzige<br />

Glasfaser möglich – das entspricht etwa 40 Millionen<br />

Telefonkanälen.<br />

In der Fertigungstechnik, z. B. der Automobil- und Maschinenbauindustrie,<br />

ist der Laser zu einem unentbehrlichen Werkzeug<br />

geworden und hat zahlreiche herkömmliche Verfahren substituiert.<br />

Seine Vorzüge liegen in der hohen Bearbeitungsqualität,<br />

Produktivität und Flexibilität sowie der guten Automatisierbarkeit.<br />

Mit dem Laser können unterschiedlichste Bearbeitungsverfahren,<br />

wie das Trennen, Fügen, Bohren, Beschriften,<br />

Formen, Oberflächenbehandeln sowie Strukturieren und<br />

Abtragen, durchgeführt werden. Ein Beispiel ist das Remote<br />

Welding, mit dem künftig Automobilkarosserien mit höchsten<br />

Schweißgeschwindigkeiten und minimalen Positionierzeiten<br />

gefertigt werden. Die Entwicklung neuer Strahlquellen mit<br />

höherer Leistung, besserer Fokussierbarkeit sowie kürzeren<br />

Pulsen bis in den Femtosekunden-Bereich werden auch weiterhin<br />

neue Anwendungen sowohl im makroskopischen als auch<br />

im mikroskopischen Bereich erschließen.<br />

Auch in der Medizin hat sich der Laser als vielseitiges<br />

Instrument für chirurgische Anwendungen etabliert und<br />

ermöglicht hier minimalinvasive und patientenschonende<br />

Eingriffe selbst in sensibelste Bereiche wie z. B. dem Auge.<br />

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