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KunstInvestor 01-2008

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Kunst & Genuss<br />

Meinl am Graben<br />

66<br />

Edelknolle spielt im Meinl am Graben eine ganz besondere<br />

Rolle. Das Angebot reicht von Sommertrüffel aus Italien und<br />

weißer Trüffel aus der Alba-Region bis zum absoluten Klassiker<br />

aus Frankreich, der Perigord-Trüffel.<br />

Generell sorgen die beiden Geschäftsführer Udo Kaubek<br />

und sein Kollege Michael König dafür, dass ständig neue<br />

Top-Produkte von zumeist kleinen Produzenten in das umfangreiche<br />

Programm aufgenommen werden. So findet man<br />

im Meinl am Graben auch einen weißen Mohngugelhupf aus<br />

dem Waldviertel, Gamswürstel vom Arlberg, frische Milch<br />

aus dem Zillertal oder einen Rohmilch-Camembert aus der<br />

Weststeiermark.<br />

Einer freut sich über die große Auswahl an Top-Produkten<br />

ganz besonders: Spitzenkoch Joachim Gradwohl, der dem<br />

Meinl am Graben die Haube aufsetzt, spart sich weite Einkaufswege<br />

– er schöpft im eigenen Haus aus dem Vollen.<br />

Der „Koch des Jahres 07“ verwöhnt hier die Gaumen von<br />

Top-Managern aus der Wirtschaft, Spitzen der Politik und so<br />

manch prominenten Feinschmecker. Sie alle gehen hier ein<br />

und aus und genießen neben den mit drei Hauben dekorierten<br />

Schmankerln auch den einzigartigen Ausblick auf den<br />

Wiener Graben.<br />

Die genussvolle Reise durch die Meinl-Welt ist aber noch<br />

lange nicht zu Ende: Einen Stock tiefer, im Eingangsbereich,<br />

lockt die Kaffeebar mit allem, was die Wiener<br />

Kaffeehauskultur so zu bieten hat. Kaffee spielt<br />

im Hause Meinl schon seit dem 19. Jahrhundert<br />

eine tragende Rolle, und dieser Verantwortung<br />

sind sich die Meinl-Chefs auch heute noch sehr bewusst.<br />

Deshalb wird vor allem auf die Zubereitung des traditionellen<br />

Getränks höchstes Augenmerk gelegt. Und das<br />

fängt schon bei der Bohnenauswahl an, aber egal, ob man<br />

die klassische Wiener Hausmischung, den traditionellen<br />

Kolschitzky-Kaffee oder Kenya Fancy probiert, hier wird einem<br />

kein kalter Kaffee serviert.<br />

Meinls Wienertorte besser als die Sachertorte<br />

Besonderes Highlight ist der nach der Karlsbader Methode<br />

zubereitete Kaffee, der dem Gast ein neues Geschmackerlebnis,<br />

aber auch einen Augenschmaus bietet. Das dekorative<br />

Kännchen ist ein echtes Schmuckstück. Ein Eck von<br />

Meinls Wienertorte, die laut „Feinschmecker“-Magazin der<br />

guten alten Sachertorte weit voraus ist, setzt dem Ganzen<br />

das Sahnehäubchen auf.<br />

Und ganz zum Schluss muss es noch ein Wein sein, und<br />

somit geht’s ab in den Keller, wo die Weinbar des Hauses<br />

mit edelsten Tropfen wirbt. Besonders sympathisch ist hier<br />

die Preispolitik: Die Flasche geht zum normalen Verkaufspreis<br />

über den Ladentisch, lediglich für das Service wird ein<br />

Zuschlag von zehn Prozent verlangt. Natürlich lässt sich<br />

auch der kleinen Hunger in der Weinbar stilvoll stillen. Ein feiner<br />

Käseteller zum Wein passt immer. So einen „verbotenen“<br />

genussreichen Ausflug in die Welt von Meinl am Graben<br />

würde Konstantin Wecker wohl mit seinem Zitat „Wer<br />

nicht genießt, wird ungenießbar“ rechtfertigen – das tun wir<br />

auch!<br />

k.i<br />

Kunst.Investor I Ausgabe 1 I Frühjahr <strong>2008</strong>

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