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Alnatura Magazin September 2018

Warenkunde: Italienische Käsespezialitäten // Pecorino von Busti und weitere Hersteller-Reportagen aus Italien // Reept: Gnocchi mit Parmigiano und Pecorino

Warenkunde: Italienische Käsespezialitäten // Pecorino von Busti und weitere Hersteller-Reportagen aus Italien // Reept: Gnocchi mit Parmigiano und Pecorino

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Biologischer Anbau aus Überzeugung –<br />

Joachim Franz Kemper (rechts) und<br />

sein Sohn Peter.<br />

HERSTELLER-REPORTAGE<br />

Essbare Bodenschätze<br />

In Werl wachsen die Karotten, Kartoffeln und Zwiebeln für <strong>Alnatura</strong> Kundinnen<br />

und Kunden. Zu Besuch bei Bio-Landwirt Joachim Franz Kemper.<br />

Ich bin der tiefen Überzeugung,<br />

dass Bio der richtige Weg ist«, unterstreicht<br />

Joachim Franz Kemper<br />

mit ruhigem Blick und fester Stimme.<br />

Er ist Geschäftsführer von Biolandbau<br />

Kemper GmbH und Biogemüse Kemper<br />

GmbH. Eine schwere Krankheit brachte<br />

ihn im Jahr 2000 zum Umdenken und<br />

zur Umstellung auf Bio. »Sich für ökologischen<br />

Landbau zu entscheiden, ist<br />

allerdings nicht einfach. Die zweijährige<br />

Umstellung nach Bioland- Kriterien war<br />

dabei noch die geringste Anstrengung.<br />

Die Entscheidung hatte Konsequenzen,<br />

die benachbarten landwirtschaftlichen<br />

Betriebe fanden das nicht gut, sie haben<br />

sich erstmal abgewendet«, berichtet<br />

Kemper. Doch einige konnte er auch<br />

über zeugen. Sieben Betriebe in seiner<br />

Nähe haben auf Bio umgestellt, der erste<br />

war ein Hof, den er für die biologische<br />

Schweinehaltung gewinnen konnte.<br />

Kemper engagiert sich neben dem Anbau<br />

von Bio-Gemüse ehren amtlich, er will Einfluss<br />

auf die Land wirt schaft nehmen. Bei<br />

ABBI, der <strong>Alnatura</strong> Bio-Bauern-Initiative<br />

zur Förderung der Bio-Landwirtschaft, ist<br />

Kemper seit der Gründung im Beirat engagiert.<br />

2013 hat er die MEG gegründet,<br />

die Bioland-Milcherzeuger gemeinschaft<br />

der Mittelgebirgsbauern mit mittlerweile<br />

75 Mitgliedern.<br />

Ab 2005, damals noch neben der Vieh -<br />

wirtschaft, baute Kemper erstmals Kartoffeln<br />

an, und die Zusammenarbeit mit<br />

<strong>Alnatura</strong> begann. Nach langen Kämpfen<br />

mit dem Verpächter begann Kemper mit<br />

Biogemüse Kemper und Biolandbau<br />

Kemper 2015 einen Neustart. Bio landbau<br />

Kemper ist spe zialisiert auf den Anbau<br />

von Kartoffeln, Möhren und Zwiebeln<br />

nach Bioland-Richtlinien, Biogemüse<br />

Kemper verantwortet die Lagerung, Verarbeitung<br />

und Abpackung der Bio-Gemüse.<br />

Heute baut Kemper die drei Gemüse auf<br />

einer Fläche von 140 Hektar im Herzen<br />

der Soester Börde an, das Anbaugebiet<br />

erstreckt sich vom süd lichen Münsterland<br />

bis hin zum westlichen Sauerland. Der<br />

Boden dieser Gegend ist schwer und reichhaltig,<br />

er gibt dem Gemüse, das in ihm<br />

wächst, einen besonders aromatischen<br />

Geschmack. Im Vergleich zu anderen Böden,<br />

die sandiger sind, hinterlässt dieser<br />

32 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>September</strong> <strong>2018</strong>

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