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Berliner Zeitung 13./14.10.2018

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<strong>13.</strong>/14. OKTOBER 2018 9<br />

In Tokio hielt Régis Debray –geboren<br />

1940 in Paris–2010 denVortrag„Lob der<br />

Grenzen“. Gegen die Vorstellung, Grenzen<br />

seien immer schlecht, argumentierte<br />

er,die Bibel zitierend, ungefähr so: Gott<br />

schied das Licht von der Finsternis, trennte<br />

Wasser und Erde.Umaus der Ursuppe einen<br />

Kosmos zu extrahieren, trennt und fügt der<br />

liebe Gott zusammen. So entsteht Kultur.<br />

Nursoentsteht überhaupt etwas.<br />

Debray erinnerte auch daran: „Das Prinzip<br />

des Laizismus hat einen Namen: die Separation.<br />

Das Gesetz ist öffentlich, das Private<br />

bleibt zu Hause.Esbegann im Mai1968<br />

in der Euphorie eines sympathischen Tohuwabohu.<br />

Es versinkt momentan in übler Geschäftemacherei<br />

und in wirrem Exhibitionismus.Esist<br />

an der Zeit, den GottTerminus anzuflehen,<br />

die Grenzsteine wieder aufzustellen<br />

und die gelben Linien nachzuzeichnen.“<br />

Niemand nimmt derzeit die Formel, das<br />

Private sei politisch, so beim Wort wie die Islamisten.<br />

Genau daran demonstrieren sie<br />

ihren totalitären Charakter.<br />

1962 erhielt der 1933 aus Frankfurt am<br />

Main in die USA emigrierte Theologe Paul<br />

Tillich (1886–1965) den Friedenspreis des<br />

Deutschen Buchhandels. Ersprach in der<br />

Paulskirche über „Grenzen“ als das zentrale<br />

Thema seiner Philosophie. Tillich wandte<br />

sich gegen den – von Debray Jahrzehnte<br />

später verfochtenen –Gegensatz von Grenzen<br />

und Grenzenlosigkeit. Das war für ihn<br />

nicht die Alternative. Tillich plädierte für<br />

das „Dasein auf der Grenze. DieGrenzsituation<br />

ist voller Spannung und Bewegung. Sie<br />

ist in Wirklichkeit kein Stehen, sondern ein<br />

Überschreiten und Zurückkehren, ein Wieder-Zurückkehren<br />

und Wieder-Überschreiten,<br />

ein Hin und Her, dessen Ziel es ist, ein<br />

Drittes jenseits der begrenzten Gebiete zu<br />

schaffen ...“ Der 1982 erschienene Roman<br />

„Mauerspringer“ von Debrays Altersgenossen<br />

Peter Schneider stand Tillich näher als<br />

Debray.<br />

An einer anderen Stelle spricht Tillichs<br />

Text aus dem Jahre1962, der natürlich auch<br />

auf den Erfahrungen von 1932 beruht, direkt<br />

ins Jahr 2018:„Die Aggression des Fanatikers<br />

ist die Folge seiner Schwäche, seiner<br />

Angst, die eigene Grenze zuüberschreiten,<br />

und seiner Unfähigkeit, das, was er in sich<br />

selbst unterdrückt hat, im andern verwirklicht<br />

zu sehen. Es geschieht aber auch, dass<br />

man im Zweifel an der eigenen geistigen<br />

Welt die Grenze überschreitet, in dem<br />

neuen Glauben eine neue fest umgrenzte<br />

Sicherheit findet, nicht mehr zurückgeht<br />

und eine Gegen-Aggression entwickelt, den<br />

oft besonders heftigen Fanatismus des Renegaten,<br />

des religiösen wie des antireligiösen.“<br />

Mit beidem haben wir es heute in einem<br />

Ausmaß zu tun –hier und überall auf dem<br />

Globus –andas Paul Tillich damals ganz sicher<br />

nicht dachte. Beide, der, der keine<br />

Grenze überschreiten möchte, und der, der<br />

es einmal tat, um es nie wieder zu tun, wollen<br />

die Grenzen, wenn nicht gänzlich geschlossen,<br />

so doch gänzlich unter der<br />

eigenen Kontrolle halten. Siesind fanatische<br />

Grenzschützer. Sie hassen<br />

die Mauerspringer und sie<br />

setzen alles daran, die Entstehung<br />

jenes„Dritten“ zu verhindern,<br />

auf das Tillich<br />

seine ganze Hoffnung<br />

setzte.<br />

Es gibt nicht<br />

nur immer eine<br />

Alternative.<br />

Es gibt<br />

auch immer<br />

ein Drittes. Dieses Dritte ist ein realer Ort<br />

und eine Denkfigur. Grenzen verschieben<br />

sich. Keine Mauer ist hoch genug, um nicht<br />

gestürmt zu werden. Man kann das sehr<br />

schön nachlesen in David Fryes noch nicht<br />

ins Deutsche übersetztem Buch „Walls: A<br />

History ofCivilization in Blood and Brick“.<br />

Die, die sich als Menschheit betrachteten,<br />

haben sich schon immer mit Barrikaden<br />

und Mauern von den „Barbaren“ abgegrenzt.<br />

Nie mit dauerhaftem Erfolg. In diesem<br />

heißen Sommer wurden vielerorts in Europa<br />

seit Jahrtausenden unter der Vegetation<br />

verborgen gebliebene Verteidigungsanlagen<br />

sichtbar:Mauernund Wälle aus römischer<br />

oder noch älterer Zeit. Ein Fest für<br />

Archäologen. Für uns die Erkenntnis, dass<br />

diese Mauern nicht einmal kleine Städte,<br />

geschweige denn ganze Länder, bewahrt<br />

haben vordem Untergang.<br />

David Frye war überall in der Welt unterwegs.<br />

Erhat sich Mauern zwischen Uruk,<br />

China und Berlin angesehen –keine hielt<br />

stand. Kultur,das lernt man bei ihm, verbarrikadiert<br />

sich hinter Mauern. Sie lebt von<br />

der gerümpften Nase, auf die sie dann fällt.<br />

Stets zu ihrem Nutzen. Die Mauern werden<br />

niedergerissen. Wir kennen das aus der Geschichte<br />

unserer Städte. Deren Moderne<br />

begann, als aus Stadtbefestigungen Grünanlagen<br />

wurden.<br />

Werwissen möchte, woher nach all diesen<br />

Erfahrungen die neue Lust auf Mauern<br />

im 21. Jahrhundert kommt, der lese das<br />

Buch „Mauern–Die neue Abschottung und<br />

der Niedergang der Souveränität“ der 1955<br />

geborenen, im kalifornischen Berkeley lehrenden<br />

Wendy Brown. Das Mauerbaufieber<br />

der National- und speziell der demokratischen<br />

Staaten ergibt sich aus den Gefühlen<br />

von Subjekten, die den Rückgang staatlicher<br />

Souveränität als Verlust an Orientierung<br />

und Ordnung, ja sogar eigener Identität<br />

erfahren. Sieempfinden sich als verletzt.<br />

Das Subjekt identifiziert sich, schreibt<br />

Wendy Brown, „mit der vonseinen Souveränitätseinbußen<br />

verursachten geschwächten<br />

Potenz des Staates und sucht nach<br />

Wegen, diese Potenz wiederherzustellen.<br />

Hier nimmt das Subjekt die Verwundbarkeit<br />

und Schrankenlosigkeit<br />

des Nationalstaats, seine<br />

Penetrabilität und sein Ausgesetztsein<br />

wie seine eigene<br />

wahr. Eine solche<br />

Identifikation scheint,<br />

mit all ihren geschlechtsspezifischen<br />

und sexuellen<br />

Konnotationen,<br />

im<br />

Zentrum<br />

des gekränkten Maskulinismus zu stehen,<br />

der hinter der Mauerbauoffensive<br />

steht.“<br />

Das klingt dem einen oder anderen vielleicht<br />

gar zu psychoanalytisch. Kann man,<br />

wenn man über Mauern schreibt, wirklich<br />

so ganz auf das Militärische verzichten?<br />

Aber es gibt längst kostengünstigereund<br />

effektivere Überwachungssysteme als die<br />

Milliardenbeträge verschlingenden Mauern.<br />

Wasist zum Beispiel einleuchtender als<br />

die Bemerkung von Janet Napolitano, der<br />

ehemaligen US-Heimatschutzministerin:<br />

„Sie zeigen mir eine fünfzig Fuß hohe<br />

Mauer, und ich zeige Ihnen eine einundfünfzig<br />

Fußhohe Leiter“?<br />

Die riesigen Kosten sind kein Argument<br />

gegen, sondernfür den Bauvon Mauern. Sie<br />

signalisieren der Bevölkerung: Der Staat tut<br />

etwas,und er tut viel. Außerdem schafft der<br />

Mauerbau Arbeitsplätze und belebt die<br />

Bauindustrie.Vor allem aber gibt er den sich<br />

mit dem Staat identifizierenden Einzelnen<br />

die Möglichkeit, sich mit ihm zusammen<br />

wieder groß und stark zufühlen. Dazu gehörtdie<br />

Gewalt, die man in der Lage ist, gegen<br />

andere durchzusetzen. Keine Mauer<br />

ohne Mauertote. Sie dokumentieren die<br />

Stärke des Staates, seine Entschlossenheit<br />

gegen sie einzusetzen. Nach außen<br />

und nach innen. DerautoritäreStaat<br />

ist ein Staat hinter Mauern. Er<br />

braucht sie, weil er angewiesen<br />

ist nicht nur auf die Ausübung<br />

von Gewalt, sondern<br />

auch auf die Demonstration<br />

seiner<br />

Gewaltbereitschaft.<br />

Er<br />

Angst, weil er<br />

Angst hat. Er<br />

weiß, dass<br />

jede<br />

verbreitet<br />

„Überzeugen<br />

ist unfruchtbar“,<br />

formulierte ein<br />

melancholischer Geist des<br />

20. Jahrhunderts. Darum<br />

hier Assoziationen,<br />

keine Argumente<br />

freie Bewegung ihn in Frage stellt. Die<br />

Mauer,die er um sein Staatsgebiet zieht, um<br />

Fremde auszuschließen, funktioniertimmer<br />

auch als Mauer, die die eigenen Leute einschließt.<br />

DieMauer,offiziell gebaut zu ihrem<br />

Schutz, demonstriert ihnen immer auch,<br />

dass der Staat sie beherrscht. Selbstbewusste<br />

Bürger mögen den schwachen, aber gerade<br />

darin starken Staat.<br />

Heute aber machen nicht die Bürger<br />

den Staat stark, sondern sie setzen<br />

auf einen starken Staat, um sich<br />

selbst starkzufühlen. Sieidentifizieren<br />

sich mit dem Aggressor.<br />

Ihre Parole ist „Make<br />

America great again“. Bei<br />

ihr geht es –entgegen<br />

dem Wortlaut –gerade<br />

nicht um die<br />

USA, sondern<br />

um die Amerikaner.<br />

Der Ein-<br />

wand<br />

der Demokraten,<br />

Amerika<br />

habe niemals<br />

aufgehörtgroßund<br />

stark zu sein,<br />

verfehlte darum<br />

ganz und gar,<br />

worum es in<br />

Wahrheit ging: das<br />

gebrochene Selbstwertgefühl<br />

des weißen<br />

Mannes.<br />

Für das nicht so gut<br />

ausgerüstete Auge<br />

wurde das unübersehbar<br />

mit und in Donald Trump.<br />

Er sprang aus einer Welt, in<br />

der Männer ihren Sekretärinnen<br />

den Po tätscheln und<br />

Schwarze allenfalls Portiersuniformen<br />

tragen, mitten hinein<br />

ins Weiße Haus.<br />

Die Bürger der USA erkennen<br />

sich wieder in den Karikaturen Donald<br />

und Melania. Beide mimen,<br />

was sie nicht sind: Stärke und Schönheit.<br />

Sie bieten eine Show. Für die<br />

Mauer spricht nicht nur das Geld, das<br />

sie kostet. Für sie spricht auch ihreIneffizienz.<br />

Sie ist eine Kulisse. Dass sie nichts<br />

taugt, macht sie reizvoll für den Showpräsi-<br />

den-<br />

ten.<br />

Die<br />

Grenzen<br />

zwischen<br />

Showbusiness<br />

und Politik<br />

verschmelzen<br />

und<br />

verschmolzen –<br />

man denke an<br />

Ludwig XIV, an<br />

Wilhelm II. –immer<br />

wieder. Die Ära<br />

Trump bildet ein ganz<br />

besonders geglücktes<br />

Amalgam. Trump tut so,<br />

als würde er aus dem<br />

Goldenen Haus absteigen<br />

ins Weiße Haus. InWahrheit<br />

wissen wir nicht, ob das<br />

Weiße Haus nicht seine einzige<br />

Chance ist, doch noch ein<br />

Goldenes Haus zu bekommen.<br />

Wer über Grenzen spricht,<br />

neigt dazu, so zu tun, als handele<br />

es sich um gemeinsame Grenzen.<br />

Das sind auch die Grenzen, von denen<br />

Paul Tillich spricht. Aber Donald<br />

Trump und die Mehrheit seiner Wähler<br />

grenzen nicht aneinander.Arm und<br />

Reich haben keine gemeinsame Grenze.<br />

Manchmal tun sie es geografisch.<br />

Dann werden Mauern und Zäune um die<br />

Siedlungen der Reichen gebaut, Wachtposten<br />

davorgestellt und es kommen nur noch<br />

Leute mit den entsprechenden Ausweisen<br />

hinein. Nach einer Weile aber werden die Armensiedlungen<br />

in der Umgebung der Gated<br />

Community abgerissen. Erst einmal tut sich<br />

gar nichts, dann entstehen kleine Villen und<br />

entweder die Gated Community wächst oder<br />

aber es entsteht eine zweite oder Platz für die<br />

Mittelschicht. Diebildet dann einen Schutzwall<br />

um die Reichen. DieSuperreichen wohnen<br />

noch einmal ganz woanders.Sohabe ich<br />

es in Caracas erlebt. Vorvielen Jahrzehnten.<br />

Bei uns wird vor der Entstehung von Parallelgesellschaften<br />

gewarnt. Wir leben aber<br />

schon lange in Parallelgesellschaften. Überall<br />

werden Grenzen gezogen. Internate und<br />

Zöglingsheime, Lehranstalten und Altenheime.<br />

Sie alle sind von Grenzen umzogen.<br />

Wirhaben erst in den letzten Jahren mehr erfahren<br />

über das,was sich hinter diesen Grenzen<br />

abspielt. Wie viele Verbrechen spielen<br />

sich im „Schutzraum“ Familie ab? Erst seit<br />

dessen Grenzen überschritten werden, ahnen<br />

wir die schreckliche Antwort auf diese<br />

Frage.<br />

Die effektivsten Grenzen allerdings sind<br />

die, für die einem erst die Augen geöffnet<br />

werden müssen. Nicht weil man sie nicht<br />

sieht, sondernweil man es vorzieht, sie nicht<br />

zu sehen. ZumBeispiel die,die HarveyWeinstein<br />

um sich zog. Sexuelle Belästigung spielt<br />

sich oft in aller Öffentlichkeit ab. Aber ohne<br />

MeToomunkelte man allenfalls über die Täter,ging<br />

aber nicht gegen sie vor.<br />

Die Grenze ist hier die Mauer des<br />

Schweigens, die die Macht um sich errichtet.<br />

Diese Grenzen gibt es überall, wahrscheinlich<br />

in jedem Betrieb, anjeder Arbeitsstelle.<br />

Die ganze Gesellschaft ist<br />

durchsetzt von Grenzziehungen, die wir<br />

erst wahrnehmen, wenn wir sie verletzen.<br />

Darum ist die Grenzverletzung so wichtig.<br />

NurMauerspringer sind in der Lage,die eigene<br />

Situation zu erkennen.<br />

VonArnoWidmann<br />

Grenzschützer und Mauerspringer<br />

RÜCKBLICK VON ARNO WIDMANN<br />

Der Ehekriegund das<br />

wahre Gesetz<br />

<strong>13.</strong> Oktober 1282<br />

Buddhismus: Nichiren (geboren 1222 in der<br />

heutigen Provinz Chiba), einer der wichtigsten<br />

Lehrmeister des japanischen Buddhismus,stirbt<br />

im selbst gewählten Exil auf dem<br />

Berg Minobu. Im Juli 1260 hatte Nichiren<br />

dem damals mächtigsten Mann des Landes,<br />

Hojo Tokiyori, eine Schrift vorgelegt mit<br />

dem Titel „Über die Sicherung des Friedens<br />

im Lande durch die Verbreitung des Wahren<br />

Gesetzes“. In ihr betonte Nichiren, dass im<br />

Zeitalter des Niedergangs des Dharma ausschließlich<br />

das Lotos-Sutra zur Erleuchtung<br />

führen könne.<br />

Nichiren in einer Darstellung des<br />

14. bis 15. Jahrhunderts. WIKIPEDIA<br />

<strong>13.</strong> Oktober 1948<br />

Tagder Aktivisten: In einer geplanten Aktion<br />

fährt der Bergmann Adolf Hennecke<br />

im sächsischen Steinkohlenwerk Karl<br />

Liebknecht eine Hochleistungsschicht,<br />

bei der er die Arbeitsnormmit 387 Prozent<br />

übererfüllt. Der <strong>13.</strong> Oktober wird in der<br />

DDR daraufhin zum Tag der Aktivisten.<br />

1949 zeichnet der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund<br />

25 000 Frauen und Männer<br />

als Aktivisten aus.<br />

<strong>13.</strong>Oktober 1962<br />

Ehedrama: Die Uraufführung des Theaterstücks<br />

„Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“<br />

von Edward Albee (1928-2016) findet am<br />

Billy Rose Theater in New York City statt.<br />

Weltberühmt wurde es 1966 durch den Film<br />

von Mike Nichols mit Richard Burton und<br />

Elizabeth Taylor in den Hauptrollen. Inzwischen<br />

gibt es eine Übersetzung ins Deutsche<br />

vonAlissa und Martin Walser.<br />

Adolf Henneckeauf einem Foto<br />

vom Oktober 1948.<br />

DPA<br />

Und am <strong>13.</strong> Oktober 1978 in der<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Abwehrkämpfe: Der Generalsekretär des<br />

Zentralkomitees der SED, Erich Honecker,<br />

empfing gestern den Vorsitzenden der Sozialistischen<br />

Einheitspartei Westberlins,<br />

Horst Schmitt, sowie die stellvertretenden<br />

Parteivorsitzenden Inge Kopp und Dietmar<br />

Ahrens zu einem freundschaftlichen Gespräch<br />

…Dasich die kapitalistische Krise<br />

verschärfe und sich die herrschenden<br />

Kreise massiv bemühten, alle Lasten den<br />

Arbeitern und Angestellten, der Jugend<br />

und den Geistesschaffenden aufzubürden,<br />

sehe die SEWihrevordringliche Aufgabe in<br />

der Verteidigung der sozialen und demokratischen<br />

Rechte der Westberliner Werktätigen.<br />

In diesem Zusammenhang verwies<br />

Horst Schmitt auf den gewachsenen Widerstand<br />

der Arbeiter und Angestellten sowie<br />

ihrer Gewerkschaften gegen Betriebsschließungen,<br />

Entlassungen und Sozialabbau.<br />

Auch die Bewegung gegen die Berufsverbote<br />

entfalte sich.

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