Berliner Zeitung 13./14.10.2018

B16 Berliner Zeitung · N ummer 239 · 1 3./14. Oktober 2018
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Rätsel
VERWANDLUNG
Im Raster muss, oben beginnend, mit
jeder weiter unten liegenden Zeile ein
Buchstabe so geändert werden, dass
ein neuer Begriff entsteht, und zwar
so lange, bis aus dem Wort oben das
Wort unten entsteht. In jeder Spalte
darf höchstens ein Buchstabe geändertwerden.
WORTSPIEL
Waagerecht: 1. Auch durch dieses Terrain
schlängelt sich der spanische Fluss. –5.
Solcher Dienst könnte auch der Heilkunst
dienen. –7.Durch Konsonantentausch
ist man auf Island plötzlich drin. –8.In
verdrehter Lage in allenWeltmeeren massenhaft
gefunden. –9.Auf dieser Station
werden Briefe und Pakete quasi versorgt.
–10. Der Neffe des Bruders ist seines Vaters
... Senkrecht: 1. Zu ihm gehört das
Treiben wie die Feder zum Schreiben. –2.
Behördliche Anordnung, hat in Goethes
Drama wenig Bedeutung. –3.Venezianische
Sehenswürdigkeit für wehklagende
Touristen. –4.Tätigkeit eines Kaufmanns
beim Disponieren. –5.Wenn eine Sache
dort steht, könnte sie zu Fall kommen. –
6. So ist das Beinkleid, das meist nur mit
Schuhanzieher anzuziehen ist.
5
7
9
1 2
8
10
KAKURO
Die leeren Felder sind mit Ziffern von
1bis 9zufüllen. Vorgegebene Zahlen
stellen die Summe der angrenzend
beginnenden senkrechten oder waagerechten
Felder dar. Innerhalb eines
Summenbereiches darf keine Ziffer
wiederholt werden.
3
6
Lösung vom
6./7. Oktober
Berühmte Leute: Gesucht wurde Bette Davis.Geboren
am 05. April 1908 in Lowell, gestorben
am 06. Oktober 1989 in Neuilly-sur-Seine.
4
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Einsendeschluss ist der kommende Dienstag (Poststempel). Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich.
Mitarbeiter des Berliner Verlages und deren Angehörige dürfen nicht teilnehmen. DerRechtsweg ist ausgeschlossen.
Gewinner werden telefonisch oder schriftlich benachrichtigt und an dieser Stelle bekannt gegeben.
Lösung vom6./7.10.2018: UEBERZUG. Gewinnerin: Monika Schulz, 13055 Berlin.
R A T E K R I M I
Todim
Untergrund
Kommissar Jürg Feldblum rümpfte
die Nase, als er an der Seite seines
Vorgesetzten die Stufen zum zweiten
Tiefgeschoss des ROXXY hinabstieg.
Uringestank aus der Tiefe ließ wenig
Zweifel, wohin die Kriminalbeamten
unterwegs waren: zum Toilettentrakt
der Diskothek. Gegen 1:30 Uhrhatte ein
Gast die Polizei verständigt, weil in der
Herrentoilette eine Leiche liege.
Gino Mito, der Inhaber des Clubs,
führte die Beamten in einen langen
Raum mit acht Kabinen. „Ausgerechnet
am Freitag!“, beschwerte er sich. „Wissen
Sie, was mir durch die Störung an
Umsatz durch die Lappen geht?“
Hauptkommissar Erwin Malgernopf
stoppte voreiner offenen Kabine.Darin
lag ein schätzungsweise zwanzigjähriger
Mann in einer Blutlache. Seine
Kehle war durchgeschnitten. Vor dem
Leichnam kniete ein Beamte der Spurensicherung.
Er reichte Feldblum die
Brieftasche des Toten. „Kein Geld drin.
Die Tatwaffe war ein Klappmesser, das
der Täter irgendwie hereingeschmuggelt
haben muss.Wir haben es in einem
Abfalleimer gefunden, säuberlich abgewischt.“
„Yan Patzek“, las Feldblum vomAusweis
ab. „Sieht nach Raubmord aus,
wenn Siemich fragen.“
„Der Tote hatte früher am Abend
Streit mit zwei anderen Gästen“, warf
Mito ein. Wir haben alles auf Video,
überall Kameras,wissen Sie? Wegen der
Schlägereien.“
„Überall?“, wiederholte der HK.
„Auch im Treppenhaus?“
Mito schnippte mit den Fingern.
„Das ist es! Kommen Sie!“
Die drei stiegen wieder hinauf, vorbei
am ersten Tiefgeschoss mit den
Dancefloors,woaktuell rund 200 Gäste
–unter ihnen der Mörder –festgehalten
wurden, und weiter ins Erdgeschoss,
wo sich die Verwaltung befand. Als sie
den Raum mit den Überwachungsmonitoren
betraten, signalisierte Feldblums
Handy summend, dass er im Kellergewölbe
einen Anruf verpasst hatte.
Während er das Gerät checkte,ließ sich
Malgernopf die Aufzeichnungen der
Treppenhaus-Kamera zeigen. Er sah
Patzek in Richtung Toilette verschwinden
und nach ihm einen großen, glatzköpfigen
Mann. Die Glatze kam wieder
hoch, dafür stieg ein blonder, vollbärtiger
Typab. Auch er tauchte wieder auf.
Ein dritter, schwarzhaariger Gast ging
zum WC –und rannte ca. 30 Sekunden
später eilig wieder nach oben. An seiner
Rechten war deutlich Blut zu erkennen.
„Das ist Leo Blatt. Er hat die Leiche gefunden“,
erklärte Mito. „Hat noch von
der Kabine aus die Polizei angerufen.“
Der HK befragte die drei Männer.
Der Glatzköpfige hieß Lutz Klenze und
war einer von den Gästen, mit denen
Patzek zuvor Streit gehabt hatte. „Hab
den Kerl auf dem Klo nicht gesehen“,
behauptete er.„Hat wahrscheinlich gerade
gekackt.“
Derblonde Vollbarthieß Lukas Bitts.
Er gab an, Patzek nicht zu kennen und
ihn im WC nicht gesehen zu haben. Leo
Blatt schließlich berichtete, ihm sei
beim Eintreten sofort die große Blutlache
aufgefallen. „Ich war total schockiert“,
berichtete er. „Habe rasch den
Puls des Mannes geprüft. Dabei habe
ich mich wohl mit Blut beschmiert. Als
klar war, dass er tot ist, habe ich direkt
die Polizei verständigt.“
„Und?“, erkundigte sich Mito anschließend.
„Kann ich den Laden wieder
aufmachen?“
Malgernopf nickte.„Können Sie. Einer
der drei hat gelogen –der Mörder.“
Wenmeinte der HK?
Mark Golloch
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