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Berliner Zeitung 13./14.10.2018

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EIN V ERLAGSTHEMA DER BERLINER ZEITUNG<br />

KREUZFAHRTEN UND FLUSSREISEN<br />

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SEITE B2 NUMMER 239 •13/14 OKTOBER 2018<br />

NACHRICHTEN<br />

Spitzenreiter:<br />

Europa 2und Europa<br />

MARTIN RÖSTEL AUS BERLIN<br />

Hoteldirektor<br />

aufdem Meer<br />

Die „Europa 2“ und „Europa“ von Hapag-<br />

Lloyd Cruises wurden wieder als beste<br />

Kreuzfahrtschiffe der Welt ausgezeichnet.<br />

Im renommierten „Berlitz Cruising<br />

&Cruise Ships Guide 2019“ von Douglas<br />

Ward erhielten die beiden Schiffe als<br />

einzige überhaupt die Bewertung Fünf-<br />

Sterne-Plus, wie die Reederei mitteilte.<br />

Von 2000 möglichen Punkten holte die<br />

„Europa 2“ 1864 Punkte und führt damit<br />

das Ranking der kleinen Schiffe mit<br />

251 bis 750 Passagieren an. Die „Europa“<br />

bekam wieder 1852 Punkte.<br />

Die „Mein Schiff“-Flotte von TuiCruises<br />

liegt bei den großen Kreuzfahrtschiffen<br />

(2501 bis 6500 Passagiere) auf den<br />

Plätzen zwei bis sechs. Als bestes Schiff<br />

von Aida Cruises erreicht die „Aida Perla“<br />

1416 Punkte. (dpa)<br />

Immer mehr Schiffe auf den<br />

Weltmeeren<br />

In den vergangenen Jahren stieg der<br />

Kreuzfahrtmarkt zweistellig und ist damit<br />

mehr als doppelt so stark gewachsen<br />

wie der gesamte internationale Reisemarkt.<br />

Allein 2017 wurden weltweit<br />

rund 27 Millionen Kreuzfahrten unternommen.<br />

Mit einem Marktanteil von 56<br />

Prozent im Jahr 2017 ist Nordamerika<br />

der mit Abstand führende Nachfragemarkt<br />

für internationale Kreuzfahrten.<br />

Auf Platz 2behauptet sich Europa mit<br />

fast einem Drittel der Gesamtnachfrage.<br />

Asien/Pazifik belegt den dritten Platz,<br />

gefolgt von Südamerika mit nur etwa<br />

einem Prozent Marktanteil. Der größte<br />

Wachstumsschub kommt aus Asien, wo<br />

sich die Nachfrage nach Reisen auf dem<br />

Sektor Kreuzfahrten seit 2007 mehr als<br />

verdreifacht hat. (ITB)<br />

Konzept für nachhaltigen<br />

Lebensmittelkonsum<br />

Costa Crociere will die Lebensmittelabfälle<br />

an Bord seiner Kreuzfahrtschiffe<br />

bis 2020 um die Hälfte reduzieren. Rund<br />

54 Millionen Mahlzeiten werden pro Jahr<br />

auf den 15 Costa-Schiffen zubereitet. Im<br />

Rahmen des Projekts „4GOODFOOD“<br />

überprüft die Reederei sämtliche Lebensmittelprozesse<br />

und optimiert diese<br />

für den nachhaltigen Konsum an Bord.<br />

Während der Testphase auf der Costa<br />

Diadema im Jahr 2016 gab es beeindruckende<br />

Ergebnisse: In den elf<br />

Monaten wurden Lebensmittelabfälle<br />

um 50 Prozent reduziert. Interessanter<br />

Nebeneffekt: In der Lieferkette und der<br />

Verarbeitung konnten 1189 Tonnen CO 2<br />

eingespart werden. (pm)<br />

Weniger Kreuzfahrer<br />

in Dubrovnik<br />

Nach jahrelangen Diskussionen und inzwischen<br />

auch auf Druck der Unesco,<br />

die mit dem Entzug des Status als Weltkulturerbe<br />

gedroht hatte, beschränkt Dubrovnik<br />

die Zahl der Kreuzfahrtschiffe ab<br />

2019 auf zwei und die Zahl der Passagiere<br />

auf insgesamt 5000 pro Tag. Anders<br />

als Barcelona oder Venedig stellen<br />

in Dubrovnik vor allem die bislang teils<br />

über 10.000 Kreuzfahrt-Touristen an einem<br />

Tagdas wesentliche Problem dar.<br />

Insgesamt hat Dubrovnik aufs Jahr verteilt<br />

in etwa genauso viele Kreuzfahrt-<br />

Passagiere wie andere Touristen. (dpa)<br />

Schiffsüberführung<br />

auf der Ems<br />

Die AIDAnova wurde am vergangenen<br />

Montag (8. Oktober 2018) von der Meyer<br />

Werft in Papenburg nach Eemshaven<br />

(Niederlande) überführt.<br />

Als erstes Kreuzfahrtschiff der Welt<br />

kann sie auch auf See mit umweltschonendem<br />

Flüssigerdgas (LNG) fahren. Die<br />

Emissionen von Stickoxiden verringern<br />

sich so um bis zu 80 Prozent, die CO 2<br />

-<br />

Emissionen um weitere 20 Prozent. Damit<br />

landete das Schiff beim NABU-Kreuzfahrt-Ranking<br />

2018 auf Platz eins. Es<br />

bereist ab Mitte Dezember die Inselwelt<br />

der, vor der nordafrikanischen Küste gelegenen,<br />

spanischen Kanaren und die<br />

951 Kilomenter von Lissabon entfernte<br />

vor der marokkanischen Küste gelegene<br />

portugiesische Insel Madeira. (ag.)<br />

Das Kreuzfahrtschiff der Reederei Costa Crociere<br />

MIT DER COSTA MEDITERRANEA ZU KLEINEN UND GROSSEN METROPOLEN WESTEUROPAS<br />

Dolce Vita aufder Nordsee<br />

Das Atrium im Schiff erinnert andas 18.Jahrhundert inItalien.<br />

Italien auf See verspricht Costa mit<br />

seinem Kreuzfahrtschiff Mediterranea.<br />

An Bord betreten wir eine luxuriöse<br />

Welt, die an das italienische<br />

18. Jahrhundert angelehnt ist. Innenarchitekt<br />

Joseph Farcus ging davon aus,<br />

dass sich die Gäste vom Land aufs<br />

Wasser, also auf eine andere Ebene begeben.<br />

Er will sie im Urlaub in eine elegante<br />

und aristrokatische Atmosphäre<br />

versetzen. Diejenigen, die es nüchterner<br />

gewohnt sind, müssen sich erst daran<br />

gewöhnen. Überhaupt ist das Costa<br />

Schiff recht dunkel und schattig. Das<br />

mögen die Italiener. Man hat in den öffentlichen<br />

Räumen –außer natürlich auf<br />

den oberen Decks -kaum einen Ausblick<br />

aufs Meer, bekommt dafür innen aber<br />

viel Pomp, Gold und Nippes zu sehen.<br />

Die Costa Mediterranea wurde<br />

2003 gebaut. Von den 1057 Kabinen<br />

haben 660 einen eigenen Balkon. Nicht<br />

schlecht für ein Schiff dieses Alters.<br />

Das Publikum ist dagegen relativ jung.<br />

Die Deutschen sind mit rund 55 Jahren<br />

etwa zehn Jahre älter als die anderen<br />

mitreisenden Gäste. Vor allem die Italiener<br />

und die Russen mögen die Atmosphäre<br />

und das kulturelle Angebot an<br />

Bord. Sie haben besonders festliche<br />

Kleidung im Gepäck. Hier trägt man<br />

noch Smoking und lange Kleider zum<br />

Galadinner, das es auf vielen anderen<br />

Schiffen gar nicht mehr gibt. Am Tage<br />

geht es hingegen leger zu.<br />

Das Abendessen ist eines der Highlights<br />

des Tages. Während die Südländer<br />

gern erst nach 21 Uhr speisen,<br />

gehen die Nordländer kurz nach 18 Uhr<br />

zu Tisch. Immer an den gleichen, wo<br />

ein vier- bis fünfgängiges Abendessen<br />

serviert wird. Mehr als 500 italienische<br />

Gerichte –nach den verschiedenen Regionen<br />

unterteilt –stehen während der<br />

Reise auf der Speisekarte. Dazu gibt es<br />

100 ausgesuchte Weine. Wir beginnen<br />

am ersten Tagmit Spezialitäten aus Ligurien.<br />

An Bord gibt es nicht nur einen<br />

italienischen Eisproduzenten, sondern<br />

auch den „Mozarella-Mann“. Käsemeister<br />

Davide Nasini stellt täglich bis zu<br />

400 dieser weißen Kugeln her.<br />

Carlo Peltrini von der Universität für<br />

gastronomische Wissenschaften in Pollenzo<br />

entwickelte das Speisenkonzept<br />

für alle Costa-Schiffe. Die von ihm begründete<br />

Slow-Food-Bewegung bemüht<br />

sich um die Erhaltung der regionalen<br />

Küche und verwendet nur Produkte aus<br />

heimischer Produktion.<br />

Bei Costa sind die Getränke nicht<br />

im Gesamtpreis inkludiert, man kann<br />

aber ein Paket buchen, das die meisten<br />

alkoholischen und nichtalkoholischen<br />

Getränke enthält. Auch Cocktails und<br />

italienische Kaffee-Spezialitäten. Wasser<br />

allerdings gibt es nur kostenlos am<br />

Automaten im Büffetrestaurant. Auch<br />

im Fitness-Studio wird es nicht kostenlos<br />

angeboten. Ein Tipp: In den meisten<br />

Hafenshops kann man Wasserflaschen<br />

preiswert kaufen. Eine darf man täglich<br />

mit an Bord nehmen.<br />

Unser erstes Ziel ist Zeebrugge im<br />

belgischen Westflandern. Der Hafen<br />

wurde Ende des 19. Jahrhunderts gebaut<br />

und in den 50er-Jahren des 20.<br />

Jahrhunderts erweitert. Eine halbe<br />

Stunde mit dem Bus dauert esbis nach<br />

Brügge, dem Venedig des Nordens. Der<br />

Name stammt nicht von Brücken, sondern<br />

von den Wikingern, was bei ihnen<br />

so viel wie Anlegestelle bedeutet (bryggia).<br />

Damals lag der Ort zwei Kilometer<br />

vom Meer entfernt. Bereits im11. Jahrhundert<br />

war er ein Treffpunkt europäischer<br />

Kaufleute. Sogar das Wort Börse<br />

stammt von hier. Für den Handel war<br />

ein sicherer Platz nötig, den bot das<br />

Haus der Familie von der Börse.<br />

Die Stadt wurde nie durch Kriege<br />

oder großflächige Brände zerstört. So<br />

sind viele mittelalterliche Gebäude und<br />

Anlagen gut erhalten. Die Brügger erzählen<br />

gern aus der Geschichte ihrer Stadt.<br />

Zum Beispiel von Minne. Das Mädchen<br />

hatte sich im 8. Jahrhundert in einen<br />

jungen Mann verliebt, sollte aber einen<br />

COSTA MEDITERRANEA<br />

anderen heiraten. Da ging sie an den<br />

kleinen See und fand den Tod. Heute<br />

umgibt ihn der Park der Liebe.<br />

In der Nähe des Minnewaters liegt<br />

der Beginenhof. Man kann jeden Tag<br />

das Beginenhofmuseum und den traditionellen<br />

Klostergarten besichtigen.<br />

Die Liebfrauenkirche wurde 90 Jahre<br />

lang erbaut. Drinnen steht eine Marienstatue,<br />

Michelangelos Madonna mit<br />

Kind aus weißem Marmor. Die Kirche ist<br />

122 Meter hoch. Spaßvögel meinen, es<br />

sei der einzige Berg in Flandern.<br />

Zunfthäuser umgeben den Marktplatz.<br />

An ihrer Fassade erkennt man, wo<br />

Fleischer, Fischer, Bäcker lebten. In der<br />

Stadtkirche aus dem <strong>13.</strong> Jahrhundert<br />

liegen unter anderem die Gebeine der<br />

Maria von Burgund. Der Belfried mit seinen<br />

66 Glocken ist eines der bekanntesten<br />

Bauwerke Brügges. Der Aufstieg auf<br />

den 83 Meter hohen Turm lohnt.<br />

COSTA MEDITERRANEA<br />

Am nächsten Morgen erwarten uns<br />

die Kreidefelsen von Dover. Hoch auf<br />

dem Berg erhebt sich die Burg. Wer<br />

London schon kennt, macht Ausflüge in<br />

die Grafschaft Kent. Wir steigen in den<br />

Reisebus. An diesem Tagkommt ergut<br />

durch den Verkehr und Reiseführerin<br />

Heike, die es einst als Au Pair hierher<br />

verschlug und wegen der Liebe blieb,<br />

begleitet uns kurzweilig plaudernd, bis<br />

wir nach gut zwei Stunden Großbritanniens<br />

Hauptstadt erreichen. Dann fahren<br />

wir durch die Docks zum Tower ofLondon,<br />

unternehmen eine Bootsfahrt und<br />

eine Stadtrundfahrt. Eine Stunde Pause<br />

bleibt uns am Coventgarden.<br />

VomBoot auf der Themse aus sehen<br />

wir das alte und das neue London. Hier<br />

ist der Blick auf die Tower-Bridge besonders<br />

schön. Wir kommen am Westminsterpalast,<br />

dem Sitz des britischen<br />

Parlaments, und am großen Riesenrad<br />

vorbei. Und werfen einen Blick auf das<br />

„neue London“, dessen Gebäude Spitznamen<br />

wie Gurke,Käsereibe, Glasscherbe,<br />

Boomerang oder Walky Talky hat.<br />

Den Sonnenuntergang hinter den<br />

Kreidefelsen von Dover erleben wir vom<br />

Schiff aus.<br />

Es geht weiter nach Le Havre. Wir<br />

fahren mit dem Bus-Shuttle zum Rathaus<br />

der Stadt. Sie wurde 1944 von<br />

den Alliierten total zerstört und als einzige<br />

Stadt in Frankreich wieder komplett<br />

neu aufgebaut. Der französische Architekt<br />

und Stadtplaner Auguste Perret,<br />

ein Meister des Eisenbetonbaus, ließ<br />

die Hafenstadt im Betonstil errichten.<br />

Heute gehört sie zum Unesco-Weltkulturerbe.<br />

Den ostdeutschen Betrachter<br />

erinnert diese Architektur etwas an<br />

Eisenhüttenstadt. Le Havre hat aber –<br />

ganz französisch –viele Cafés und Einkaufsmöglichkeiten.<br />

Und etwa 37Hektar<br />

Grün pro Einwohner.<br />

Am Ende des „Bassin du Commerce“<br />

sehen wir einen Gebäudekomplex des<br />

brasilianischen Stararchitekten Oscar<br />

Niemeyer. Ammarkantesten ist der Vulkan,<br />

der seit 1990 das nationale Theater<br />

beherbergt. Der große und der kleine<br />

Vulkan wurden 1982 errichtet und im<br />

Jahr 2015 rekonstruiert.<br />

Die Hängenden Gärten in einer alten<br />

Festung aus dem 19. Jahrhundert<br />

oberhalb der Stadt bieten einen tollen<br />

Blick aufs Meer und die Seine-Mündung.<br />

Nachmittags fahren wir über die Ponte<br />

de Normandie (Brücke der Normandie)<br />

nach Honfleur.<br />

Nach einem Seetag erreichen wir<br />

Hamburg. Wir besuchen die Elbphilharmonie<br />

und erkunden Hamburgs City. Am<br />

kommenden Tagendet die Reise für uns<br />

in Bremerhaven. In der Seestadt erwartet<br />

die Gäste das Auswandererhaus, das<br />

Schifffahrtsmuseum, der kleinste Zoo<br />

Europas und das Klimahaus.<br />

Angelika Giorgis<br />

Die Kreuzfahrt von Amsterdam bis Bremerhaven<br />

wurde von Costa Kreuzfahrten<br />

zur Verfügung gestellt. Die Mediterranea<br />

fährt 2019 im Mai, August und September<br />

diese Route. Ähnliche Angebote haben<br />

auch AIDA mit der AIDAmar.<br />

Die Hauptverantwortung auf einem<br />

Schiff trägt der Kapitän. Der General<br />

Manager steht dem nichtnautischen<br />

und den nicht-technischen<br />

Bereich vor. „Er ist sowohl für die Gäste<br />

als auch für die Mitarbeiter da und<br />

muss rund um die Uhr erreichbar sein“,<br />

sagt Martin Röstel, General Manager<br />

bei Aida.<br />

Der <strong>Berliner</strong> fährt seit 14 Jahren zur<br />

See. Davor lernte er im Hotel de Rome<br />

den Beruf des Restaurantfachmanns.<br />

Röstel heuerte im Jahr 2004 bei Aida<br />

Cruises an und fuhr mit der Aidavita<br />

erstmals in die Karibik. Vier Jahre arbeitete<br />

er an Bord als Kellner. Dann<br />

wechselte Röstel auf die neue, größere<br />

Aidadiva. Dem Unternehmen verdankt er<br />

seine Karriere. Sie begann zunächst mit<br />

Management-Kursen, bis er dann Hotelmanagement<br />

studierte.<br />

Wenn der heute 35-Jährige morgens<br />

seine Kabine auf Deck 14 verlässt, läuft<br />

er eine große<br />

Runde durchs<br />

Schiff, bis er auf<br />

Deck 3sein Büro<br />

erreicht. Ihm unterstehen<br />

unter<br />

anderem das<br />

Housekeeping,<br />

die Rezeption<br />

und Küche, Resstaurants<br />

und<br />

Bars, Spa und<br />

Entertainment.<br />

Und er muss dafür<br />

sorgen, dass<br />

Martin Röstel<br />

die Umwelt- und Hygienerichtlinien eingehalten<br />

werden.<br />

„Ich habe zwei Vorgesetzte, den Kapitän<br />

an Bord und einen Chef an Land“,<br />

erklärt er. Mit dem Käptn muss er sich<br />

beispielsweise bei Routenänderungen<br />

abstimmen und das Bordprogramm neu<br />

planen. Mit dem Chef an Land koordiniert<br />

erden gesamten Hotelbetrieb, so<br />

die Warenannahme in den Häfen.<br />

Seine 82-jährige Oma hält per Laptop<br />

Kontakt zu ihrem Enkel. Nach drei Monaten<br />

auf See macht Röstel zwei Monate<br />

zu Hause Urlaub. Bei der Arbeit im Garten<br />

der Großeltern entspannt Röstel am<br />

besten. Dann muss er auch genau berichten,<br />

beispielsweise von der Einfahrt<br />

in den NewYorkerHafen. Im Winter fährt<br />

er gerne zu den Kanarischen Inseln.<br />

Aber es gibt auch Orte wie Monaco, in<br />

denen er noch nie war. Sein Zuhause ist<br />

jedoch die Wohnung in Prenzlauer Berg.<br />

„Ich liebe diese Stadt, den Trubel, die<br />

tollen Restaurants“, sagt der Globetrotter.<br />

Seit der ersten Klasse hat er hier<br />

einen festen Freundeskreis. „Man findet<br />

auch Freunde auf dem Schiff. Dort ist<br />

man aber der Gastgeber,steht stets unter<br />

Beobachtung. InBerlin kann ich so<br />

sein, wie ich bin.“ (ag.)<br />

DER KREUZFAHRT KNIGGE<br />

Dosand<br />

Don‘ts<br />

AIDA<br />

Nicht nur für die Frau von Welt hat<br />

die Reisejournalistin Peggy Günther<br />

diesen Kreuzfahrt-Knigge<br />

geschrieben. Die Dos and Dont`s auf<br />

hoher See sind ebenso für männliche<br />

Passagiere lesenwert. Auch Vielreisende<br />

entdecken nützliche Tipps, zum<br />

Beispiel im Kapitel „Traumreisen für<br />

Fortgeschrittene“.<br />

Wie findet man das richtige Schiff<br />

und die schönste Route fürs erste Mal?<br />

Was sollte man bei der Buchung beachten?<br />

Was keinesfalls im Koffer fehlen<br />

darf und wie nützlich der Bikini im Handgepäck<br />

ist, wird ebenso erklärt wie die<br />

Orientierung auf dem Schiff und der Alltag<br />

an Bord. Die Schlankformel trotz 24-<br />

Stunden-Büfetts hilft allen, die während<br />

der Reise keinefalls zunehmen wollen.<br />

Ein Glossar erklärt wichtige Begriffe<br />

von Achtern über Gentleman Hosts bis<br />

Tendern. Und ein ABC der Kreuzfahrtanbieter<br />

auf Hochsee und Fluss rundet<br />

den lesenswerten Ratgeber ab. (ISBN<br />

978-3-7724-7473-6, 14,95 Euro) (ag.)

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