Spurgeon: Die Schatzkammer Davids
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Psalm 3<br />
system der Psalmen, des Buches Hiob und der<br />
Sprüche. Es folgten weitere Editionen mit Einbezug<br />
des masoretischen Textes in einer Zweitauflage<br />
des genannten Werks auch mit Beigabe<br />
der Übertragung des Hieronymus. <strong>Die</strong> von 1869-<br />
1895 erschienene, gemeinsam herausgegebene<br />
Textausgabe blieb unvollendet; nicht erschienen<br />
sind Exodus und Deuteronomium. Sie enthält<br />
die folgenden Bücher: 1869 Genesis, 1872<br />
Jesaja, 1875 Hiob, 1878 Kleine Propheten, 1880<br />
Psalmen, 1880 Sprüche Salomons, 1882 Daniel,<br />
Esra, Nehemia, 1884 Ezechiel, 1885 Hohelied,<br />
Ruth, Klagelieder, Kohelet, Esther, 1888 Bücher<br />
der Chronik, 1890 Jeremia, 1891 Josua, Richter,<br />
1892 Samuelbücher, 1895 Bücher der Könige.<br />
6 Lic. Dr. Hans Karl August Keßler (1856-1939,<br />
Pfarrer, Konsistorialrat und Generalsuperintendent<br />
in Ostpreußen und Berlin): <strong>Die</strong> Psalmen für<br />
die 2. Aufl. übers. u. ausgelegt v. Lic. Hans Kessler,<br />
Konsistorialr. zu Berlin, Band 2, Teil 6, in: Hermann<br />
Leberecht Strack und Otto Zöckler (Hg.):<br />
Kurzgefasster Kommentar zu den heiligen Schriften<br />
des Alten und Neuen Testamentes, München<br />
1899.<br />
7 Johannes Wichelhaus (1819-1858, dt. evang. Theologe,<br />
Professor an der Universität Halle-Wittenberg,<br />
Spezialist auf dem Gebiet der Septuaginta<br />
und der Peschitta [syr. Bibelübersetzung] in<br />
enger Verbindung mit Hermann Friedrich Kohlbrügge<br />
und Ernst Wilhelm Hengstenberg. Einer<br />
seiner Schüler ist Eduard Böhl): Mitteilungen aus<br />
den Vorlesungen über das Alte Testament – 1. Heft:<br />
Aus den Psalmen. (Hg. A. Zahn).<br />
8 Hugenotten ist die etwa seit 1560 gebräuchliche<br />
Bezeichnung für die französischen Protestanten<br />
im vorrevolutionären Frankreich. Das Wort<br />
»Hugenotten« geht möglicherweise auf den frühneuhochdeutschen<br />
(alemannischen) Begriff Eidgenosse<br />
zurück und zeigt damit Verbindungen<br />
zu Genf. Es erscheint im Französischen zuerst zu<br />
Beginn des 16. Jahrhunderts in der Form eygenots<br />
oder eugenots als Bezeichnung für die Anhänger<br />
einer politischen Partei im Kanton Genf, die<br />
gegen die Annexionsversuche des Herzogs von<br />
Savoyen kämpften und darum 1526 einen Bund<br />
zwischen Genf und den eidgenössischen Orten<br />
Fribourg und Bern schlossen. Auch der Genfer<br />
Freiheitskämpfer Besançon Hugues als Pate bei<br />
der Namensgebung wird in Betracht gezogen.<br />
Eine weitere Vermutung sieht den Wortursprung<br />
in der Bezeichnung »Huis Genooten« (Hausgenossen)<br />
für flämische Protestanten, die im Geheimen<br />
die Bibel studierten. Sicher lässt sich die Herkunft<br />
des Wortes nicht herleiten, jedoch gilt als<br />
unstrittig, dass der Name nicht als Eigenbezeichnung<br />
der Gläubigen, sondern als Spottbegriff entstand,<br />
der auch diskreditieren sollte.<br />
Der Glaube der Hugenotten war stark vom Calvinismus,<br />
der Lehre Johannes Calvins, beeinflusst.<br />
Ab 1530 wurde die Glaubensausübung der Protestanten<br />
durch den katholischen Klerus und<br />
den König stark unterdrückt. Daraufhin begannen<br />
noch stärkere Verfolgungen, die unter Ludwig<br />
XIV. durch sein Edikt von Fontainebleau<br />
ab 1685 einen Höhepunkt erreichten und eine<br />
Fluchtwelle von etwa einer Viertelmillion Hugenotten<br />
in die protestantisch dominierten Gebiete<br />
in Europa und Übersee auslösten sowie kriegerische<br />
Auseinandersetzungen, auch als Hugenottenkriege<br />
bekannt, initiierten.<br />
Andererseits kam es auch von einigen Vertretern<br />
auf protestantischer Seite zu Gewalttätigkeiten<br />
und Ausschreitungen: so wurden katholische<br />
Kirchen und Klöster von aufgebrachten Anhängern<br />
des Calvinismus zerstört oder geplündert,<br />
unter anderem die Kathedrale von Soissons im<br />
Jahr 1567 und das Kloster Cîteaux 1589.<br />
Nach dem Ende der Verfolgung und dem<br />
Inkrafttreten der französischen Verfassung 1791<br />
setzte sich immer mehr die Bezeichnung Protestanten<br />
durch, sodass die Bezeichnung »Hugenotten«<br />
also nur für die calvinistischen Gläubigen<br />
zur Zeit ihrer Verfolgung in Frankreich gilt.<br />
<strong>Die</strong> französischen Protestanten bilden im vorwiegend<br />
katholischen Frankreich heute eine<br />
Minderheit, die in der Reformierten Kirche von<br />
Frankreich organisiert ist.<br />
9 Der Puritanismus war eine vom 16. bis zum 18.<br />
Jahrhundert wirksame Reformbewegung in England,<br />
Schottland und später in Neuengland, die<br />
für eine weitreichende Reformation der Kirche<br />
nach evangelisch-reformierten bzw. calvinistischen<br />
Grundsätzen eintrat. <strong>Die</strong> Bezeichnung<br />
»Puritaner« wurde zunächst als Spottname gegen<br />
derart gesinnte Laien und Geistliche verwendet<br />
und leitet sich von ihren Forderungen nach einer<br />
»Reinigung« (engl. purification) der Kirche von<br />
»papistischen«, also römisch-katholischen Lehren<br />
her.<br />
Konfessionell zersplitterte sich der Puritanismus<br />
in eine Reihe verschiedener Denominationen,<br />
wie Presbyterianer, Kongregationalisten<br />
und Independente, auf die viele der heutigen<br />
Freikirchen im englischsprachigen Raum ihre<br />
Ursprünge zurückführen. Seinen Höhepunkt<br />
erreichte er mit dem Sieg im Englischen Bürgerkrieg<br />
(1642-1649) und einer Errichtung einer<br />
puritanisch geprägten Republik unter Oliver<br />
Cromwell (1599-1658). Nach der Restauration<br />
König Karls II. im Jahr 1660 erschöpfte sich der<br />
englische Puritanismus als intellektuelle und<br />
politische Kraft recht bald, blieb aber insbesondere<br />
in den neuenglischen Kolonien bis in das<br />
späte 18. Jahrhundert prägend.<br />
10 Thomas Tymme, auch Timme (gest. 1620, engl.<br />
Geistlicher, Übersetzer und Autor. Er verband<br />
puritanische Überzeugungen mit einer positiven<br />
Haltung zu Alchemie und experimenteller<br />
Naturwissenschaft. Studium an Pembroke Hall,<br />
Cambridge, 1566-92 Pfarrer an St. Antholin,<br />
Budge Row, London, ab 1575 gleichzeitig Pfarrer<br />
in Hasketon bei Woodbridge, Suffolk. Zahlreiche<br />
Übersetzungen, von Calvins Bibelkommentaren<br />
bis zu alchemistischen Werken, u. a.): – A Catho<br />
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