Spurgeon: Die Schatzkammer Davids
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Psalm 4<br />
zelredner Chrysostomus 21 sagte einst: »Wenn ich in aller Welt der Geschickteste<br />
wäre, um der ganzen Welt, zuhauf versammelt, eine Predigt zu halten;<br />
und wenn ich einen hohen Berg als Kanzel hätte, von wo ich die ganze Welt<br />
überblicken könnte; und wenn mir eine Stimme von Erz gegeben wäre, eine<br />
Stimme so laut wie die Posaune des Erzengels, dass alle Welt mich hören<br />
könnte – so würde ich keinen anderen Predigttext wählen als den in den<br />
Psalmen: O ihr sterblichen Menschen, wie lange wollt ihr das Eitle lieb<br />
haben und nach Lügen trachten?« Thomas Brooks. 22<br />
Wer die Sünde liebt, liebt das Eitle; er hascht nach Seifenblasen, er stützt<br />
sich auf einen Rohrstab, seine Hoffnung ist ein Spinnengewebe. Charles<br />
Haddon <strong>Spurgeon</strong> 1869. 23<br />
<strong>Die</strong> Neigungen der Menschen richten sich nach ihren Grundsätzen.<br />
Jedermann liebt von den Dingen, die sich außerhalb seiner selbst befinden,<br />
das am meisten, was am besten zu dem passt, das in ihm ist. Dr. Thomas<br />
Horton. 24<br />
V. 4. Erkennet doch, dass der HERR seine Heiligen wunderbar führt. Dazu<br />
hat Gottfried Arnold 25 jenes Lied gesungen, das Albert Knapp 26 das tiefsinnigste,<br />
erfahrungsreichste, gedankenreichste Kirchenlied voll majestätischer<br />
Weisheit genannt hat. Dessen erster Vers (von dreizehn) lautet folgendermaßen:<br />
So führst du doch recht selig, Herr, die Deinen,<br />
Ja selig, und doch meist verwunderlich!<br />
Wie könntest du es böse mit uns meinen,<br />
Da deine Treu’ nicht kann verleugnen sich?<br />
<strong>Die</strong> Wege sind oft krumm und doch gerad’,<br />
Darauf du lässt die Kinder zu dir gehn;<br />
Da pflegt’s oft wunderseltsam auszusehn,<br />
Doch triumphiert zuletzt dein hoher Rat.<br />
Dr. Rudolf Kögel, Deine Rechte sind mein Lied, 1895. 27<br />
Erkennet doch, dass der HERR sich einen Frommen wundersam auserkoren<br />
hat (Grundtext). Wenn Gott jemand erwählt, so sondert er denselben zuerst<br />
aus und schneidet ihn von allem Übrigen ab. Dann lässt er ihn durch viele<br />
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